Kapitel 3

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Es gelang ihr unglaublich gut, dieser Lage einen gewissen Chill zu verleihen.
Die Starre taute auf und Leben kehrte wieder zurück.
Alle stimmten Sakura zu, Tenten und Shikamaru sagten: "Herzlich Willkommen" und Choji fängt schon an wild mit seinen Stäbchen rumzufuchteln.

Japanisches BBQ schmeckte mir erstaunlich gut und ich hätte am liebsten mehr gegessen, wenn Choji sie sich nicht alle gefischt hätte.
Nach dem Essen plauderten wir alle ein wenig und oft wurden mir Fragen zu dieser "realen Welt" gestellt.

Langsam wurde ich müde und auch schon wieder war es Sakura, die es bemerkte.
"So, ich denke, dass das ein ereignisreicher Tag, besonders für Allie war. Ich denke wir müssen los", sagte sie.
Viele fingen auch an Pläne aufzuzählen und so löste sich die Clique langsam auf.

Es war schon dunkel. Draußen angekommen, zeigte mir Sakura Narutos Wohnung und reichte mir den Schlüssel.
Ich schaute sie fragend an. "Ja ich, trage ihn immer bei mir, da es wie ein Andenken an Team 7 ist", lächelte sie gespielt nervös, aber ich konnte die Traurigkeit dahinter spüren.
Ich wollte aus dieser Situation so schnell wie möglich raus, deshalb bedankte und verabschiedete ich mich schnell und lief die Treppe hoch.

Eigentlich habe ich einen totalen Chaos erwartet, aber dann errinnerte ich mich, dass Naruto vor seiner Abreise aufgeräumt hat.

Ich ging rein und schaute unter seinen Bett. Es sah schrecklich aus!
Er hat also alles unter seinen Bett gestopft!

Ich hatte sowieso nichts zutun und fing an seine Sachen aufzuräumen. So konnte ich vielleicht seine Wohnung besser kennenlernen.

Als ich später im Bett lag, konnte ich nicht einschlafen.
Alles ist so unwirklich.
Ich lebe mit fiktiven Figuren und werde nett behandelt.
Das kann doch nicht sein?! Ich meine wer würde mir denn glauben, dass ich einfach mal so mit den Shinobis aus Konoha rede und essen gehe?!

Um meinen Kopf abzukühlen schnappte ich mir den Schlüssel und ging raus.
Ich wusste nicht, wie spät es war, aber es war stockdunkel. Die Straßen in Konoha waren durch die ganzen Imbisse und Läden beleuchtet.
Es hatte etwas warmes und einladendes.
Ich ging die Stufen runter und setzte mich auf eine Bank und schaute auf die fünf Steinköpfe.

Ich vergaß die Zeit und plötzlich tippte mich jemand an. Es war Sakura.
"Es ist schon ein Uhr nachts, was mach du denn hier draußen?", erkundigte sie sich und setzte sich zu mir.
"Hmm ich konnte einfach nicht schlafen. Ich meine, für mich ist es eine krasse Sache, auf einmal auf einer völlig anderen Welt zu leben.", entgegnete ich ihr.
"Kann ich mir vorstellen... Sag mal... Wie ist denn diese "andere" Welt, wo du herkommst?", fragte sie schüchtern.

Ich erzählte ihr alles von den technischen Geräten bis zu den Naturgesetzen, die dort herrschen (ich meine man kann dort ja nicht einfach einen Feuerball spucken).

"Du musst deine Welt sicher vermissen... Ich meine diese Handys sind sicher richtig cool und diese eh.... Poliiitik...?.... Und Frieden. Naja okay Schule bis 18 ist sicher hart, aber dann kann man bis 18 jeden Tag seine Freunde sehen.", sagte sie mit Mitleid.

Ich lächelte und erklärte: "Hmm weißt du, eigentlich bin ich sogar ganz froh hier zusein."
Ich spürte einen unverständlichen Blick.
"Naja", fuhr ich hastig fort, "ich hatte keine Freunde und wurde ständig gehänselt und belästigt.... Ich war... Ehm... Ein Opfer."

Jetzt wand sie ihren Blick ab und nickte. "Das ist sicherlich hart... Es erinnert mich ein wenig an Narutos Vergangenheit... Aber Kopf hoch, solang du hier bist musst du sowas nicht befürchten."
"Danke. Sag mal, wie ist es eigentlich ein Shinobi zu sein?", lenkte ich vom Thema ab.

Sakura erzählte mir einiges über ihren Alltag als Kunoichi.
Die Zeit verstrich schnell.

Irgendwann stellten wir fest, dass es schon drei Uhr nachts war und entschieden einen Cut zu machen. Wir verabschiedeten uns und ich ging nach Hause. Naja eher... Zu Narutos Appartment.

Sakura war meine erste Freundin seit der weiterführenden Schule und mit diesen Gedanken schlief ich ein.

"ALLIIIEEE!"
BUM BUM BUM
"ALLIE WACH AUUF!!!"
BUMM

Ich schrak auf. Ich war noch total müde. "Jaja Mama....ich komme...", nuschelte ich und ging zur Tür.
Als ich aufmachte stand dort ein total erhitztes, rosahaariges Mädchen vor mir. Zack und ich war wieder in der Realität.
"Endlich! Du schläfst ja tiefer als ein Siebenschläfer!", motzte Sakura mich gespielt an.
Ich grinste und erkundigte mich, was sie so früh bei mir verloren hat.
"Es ist nicht mehr früh! Es ist jetzt schon 9 Uhr! Tsunade hat mich geschickt um dich zu ihr zuholen.", gab sie mir zurück.

Ich schaute auf meine Armbanduhr und stellte fest, dass Sakura nicht log. Ich musste mich nichtmehr umziehen, da ich nichts anderes hatte, außer die Anziehsachen, die ich gestern noch in der Schule anhatte.

Sakura und ich rannten los. Irgendwann kam ich nicht mehr mit. Ich bin zwar gut im Sport und hatte immer eine 1, aber mit einem Ninja kann man mich dennoch nicht vergleichen. Sakura merkte das und lief langsamer.
"Sag mal, Sakura, wann steht man denn als Kunoichi immer auf?", fragte ich, um nicht noch einmal zuverschlafen.
"Hmm lass mich überlegen... Ich hatte heute schon zwei Trainingseinheiten... Also ungefähr um fünf Uhr bin ich bei Tsunade.", antwortete sie auf meine Frage.

Ich machte Telleraugen. Ich sollte nächstes Mal lieber früher schlafen gehen! Ich frage mich, wieviele Nächte Sakura schon ohne Schlaf durchlebt hatte.
In dem Anime war sie öfters nachts noch wach und hatte an Sasuke gedacht.
Sasuke.
Um ehrlich zusein, möchte ich Sasuke auch Mal in reallife sehen.

Vor Tsunades Tür stolperte ich und fiel in ihren Raum rein. Sakura musste sich ein Lachen unterdrücken und half mir hoch.

"Guten Vormittag, Allie, ich hab auf dich gewartet, es gibt einige Dinge, die ich mit dir besprechen muss.", empfing Tsunade mich ernst.

Into My Fandom - {Naruto FF Teil 1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt