Kapitel 14

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"Ja.", sagte ich schließlich.

Dann trat eine unsichere aber bedrohliche Stille ein.

Hoffen wir mal, dass ich hier lebend rauskomme...

Völlig unerwartet fragte Obito letzendlich: "Würdest denn helfen oder dich gegen Tsuki no me stellen?"

Aye, das war eine scheiß Frage...
Ich musste sehr vorsichtig sein.

"Hör zu, Obito, ich möchte dir die Wahrheit über Tsukuyomi erzählen und dir sagen, was in der Zukunft geschehen wird."

"Meinetwegen, halte dich aber bitte kurz."

Ich sagte ihm alles über Kaguyas Pläne, wie sie alles Chakra vereinen wird und alle Menschen verrotten und zu Zetsus werden.
Aber dann erzählte ich auch, wie Naruto Obito überzeugte auf die Seite der Shinobi-Allianz zukommen und wie Naruto und alle anderen siegten.

"Du wirst als Held bei einer Tat sterben.", beendete ich meine Rede.

Kurz war ich mir nicht ganz sicher, ob es gut war, ihm zusagen, dass er sterben würde.

Alles, was ich zurück bekam war ein Nicken. Er setzte seine Maske ab und schenkte sich selbst einen Tee ein.

Als das Schweigen nicht aufhörte fing ich an über meine Anliegen zu sprechen.

"Obito, ich-"

"Nenn mich bitte Madara."

"Madara, ich habe eine Bitte. Ich möchte gerne Itachi Uchiha sehen."

Stille.

Schließlich sprach Obito:
"Ich bin dir etwas schuldig, dafür, dass du mir die Zukunft offengelegt hast.
Ich werde dich zu Itachi Uchiha bringen.
...
Allerdings ist es dir untersagt ihn von seinem Tod abzuhalten."

"Hä?!
Willst du immernoch deinen Plan durchziehen, auch wenn du weißt, dass du damit die ganze Welt in krankhaft leblose Soldaten verwandelst?
Du weißt, dass du damit nur Madara umbringst!
Lass das!
Das bringt überhaupt nichts!
Nicht dir und auch nicht den anderen!
Nur Kaguya!", schnauzte ich ihn an.

Von einem Moment auf den nächsten sah er auf einmal total verwundbar aus.
Ich war etwas verunsichert, weil ich ihn nicht verletzten wollte.

Dann lächelte er.

"Aber wenn ich mich an deine Storyline halte werde ich als Held sterben."

Ich sah eine kleine Träne aufblitzen.

Jetzt wurde es mir klar, dass Obito eigentlich schon längst den Plan hasste.
Doch der Plan war seine Existenz.
Ohne Tsuki no me war Obito an nichts mehr gebunden und seine Existenz hätte keinen Sinn.
Er krallt sich an irgendeinen Sinn, um nicht innerlich tot zusein.
Egal, wie dumm dieser Sinn ist.

"Obito, geh doch zurück nach Konoha.", versuchte ich ihn zu trösten.

"Wie denn? Nach all dem, was ich getan habe?
Ich werde dort nurnoch eingesperrt!
Dann bleibe ich lieber weg und sterbe als Held!"

Ich sagte nichts mehr, weil ich nichts dagegen einwenden konnte.

"Hör mal", sagte er, "ich bringe dich zu Itachi, halt ihn bitte nicht ab und geh bitte weg von mir."

Bingo

Eine knappe Stunde später stand ich vor einem Raum.
Nach der Aussage von Tobi sollte sich Itachi drin befinden.

Ich war völlig nervös und hatte auch keine Ahnung, was ich ihm sagen soll.

Nach zehn Minuten öffnete ich endlich entschlossen die Tür.
Am Tisch saß Itachi mit dem Rücken zu mir gewandt und mir fiel auf, dass es besser gewesen wäre, wenn ich geklopft hätte.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Jetzt ist es eh zu spät.

Itachi drehte sich nicht um.
(Hätte er auch nicht nötig gehabt.)

"Was willst du?", fragte er.

"Eh... I-ich wollte nur reden..."

"Worüber?", fragte er völlig unberührt.

"Umm...Sasuke wird kommen und dich umbringen... Er wird gewinnen... Du... Sterben...", ratterte ich runter.

Itachi dreht sich um, stand auf und sagte:
"Das weiß ich. Und das habe ich auch so geplant."

God damn!
Ich habe mich so sehr dran gewöhnt mehr zu wissen als andere, dass ich vergessen habe, dass andere auch nicht klotzdoof sind.
Als ob Itachi nichts von seiner eigenen Wahrheit weiß.

"Hättest du die Bände über meine Vergangenheit und Wahrheit besser gelesen, wüsstest du das auch.", fügte er hinzu.

Bumm.
What?! Woher weiß er das?!
"W-woher...w-weißt...", fing ich an.

"Du bist also eine Tensōnei.",sagte er nickend.

"Eine Ten-was?!"

"Tensōnei. Tensō heißt transfer. Eine Tensōnei ist eine Person, die Welten wechselt. Du bist nicht die einzige."

Jetzt war ich verwirrt.
Ich fragte: "Wie viele gab es denn?"

"Sowas passiert öfter.
Die meisten halten sich allerdings im Hintergrund und spielen ganz normale Dorfbewohner oder Verkäufer", erzählte Itachi, "wie viele schwarze Seiten waren bei dir im Buch?"

"Zehn."

Er erklärt: "Daran kannst du sehen, dass zehn Leute vor dir mit dem selben Buch hierher geraten sind."

"Aber mein Buch liegt bei mir und niemand hat es genomm-"

"Woher hast du dein Buch?"

"Vom Second-hand-Laden."

"Da hast du es. Meistens verkaufen Menschen, die vom Narutoland rausgekommen sind, die Bücher aus Angst, oder die kommen nicht wieder und die Leute, die diese Bücher finden verkaufen es."

Ahhhh....

Itachi schaute mich ungeduldig an und fragt: "Und was willst du jetzt?"

"Um ehrlich zusein weiß ich es nicht... Ich komme eigentlich aus Konoha aber da werde ich von Danzo gejagt...", antwortete ich.

"Tja. Hartes Lebens als abtrünniger.", seufzte er.

Er weiß ja wie es ist.

"Du, Itachi...", fing ich an.

Sofort richtete sich sein Blick auf mich.

"...ehm... Darf ich bei dir bleiben?", beendete ich meine Frage schüchtern.

Er atmete tief ein und aus.
Plötzlich wurde sein Atem immer flacher und hastiger.
Schnell griff er nach einer Dose und warf sich Pillen ein.

Wie in dem Anime beschrieben. Er hat eine Krankheit und hält sich mit Medizin am Leben, nur um von Sasuke getötet zu werden und ihn stark zumachen.

"Itachi, bitte, du musst nicht sterben!", flehte ich.
Mir war bewusst, dass ich die Regeln von Obito brach.

Into My Fandom - {Naruto FF Teil 1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt