Kapitel 12

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Ich beeilte mich, so schnell wie möglich nach Kawa no kuni zukommen.

Bei Sonnenuntergang kam ich an, suchte mir einen Schlafplatz und schlief einen tiefen, festen Schlaf.

Am nächsten Tag wachte ich auf und spürte, wie meine Gelenke und Muskeln schmerzten.

Es fühlte sich außerdem so an, als ob ich Alkohol getrunken habe.

Ich musste wissen, wie ich letztendlich Akatsukis Versteck finden konnte.

Langsam fing ich an, die Zeitspanne, die ich unterwegs war zuberechnen, und begreifte, dass Sasuke vermutlich in diesem Moment schon mit Hebi auf der Suche nach Itachi.

In anderen Worten hieß es, dass ich mich beeilen musste.
Ich musste Itachi auf jeden Fall vor Sasuke erreichen!

Hastig rannte ich los.
Der Kampf zwischen Deidara und Sasuke müsste nicht in allzulanger Zeit stattfinden.

Ich orientiere mich dann an der großen Explosion und suche Tobi.

Ein Tag verging und nach meinen Berechnungen sollte der Kampf heute stattfinden.
Ich wartete.
Wartete,
Wartete,
Wartete,
Wartete.

Ich stand in einer Leichtathletik-Startpose um jederzeit losrennen zukönnen.
Meine Hände schwitzten und ich war komplett aufgeregt.
Ich durfte diese Gelegenheit nicht verpassen.

In der näheren Ferne sah ich wie erwartet etwas aufleuchten und ich rannte direkt los.
Kurz danach gab es einen lauten Knall.
Es war so laut, dass ich einige Minuten nur ein Piepen in meinen Ohren.
Es tat etwas weh, aber ich rannte weiter, weil ich Tobi noch erwischen musste.

In dem Wald angekommen musste ich an meine Zeit in der realen Welt denken.
Als ich Deidaras Tod gelesen und als Anime geguckt habe, kamen mir die Tränen, denn ich fand ihn immer cool.
In diesem Moment aber war mir das komplett egal.
Es war wichtiger Tobi zu finden, denn wenn ich ihn nicht fand, wäre mein Plan ruiniert.

Irgendwann erreichte ich den Deidaras Todesort und sah eine riesige Schlange, völlig zersprengt, auf dem Schlachtfeld liegen.
Davor waren Sasuke, Karin, Jūgo und Suigetsu.

Ich darf mich nicht von ihnen entdecken lassen...

- zu spät.
Mir fiel ein, dass Karin Chakra aufspüren konnte.
Ich sprang so schnell ich konnte hinter einen Felsstein, damit sie mich wenigstens nicht sehen konnten.

Wie erwartet zuckte Karin zusammen.

"Was ist?", fragte Sasuke.

"Ich spüre etwas in der Nähe...", antwortete sie.

Ich hielt den Atem an, auch wenn das nichts brachte.

"Ich schaue nach", sagte Jūgo.

Oh nein, nicht Jūgo... Wenn der ausflippt, bin ich platt...

Ich spürte, wie er näher an meinen Stein trat.
Alles blieb in diesem Moment stehen. Und alles, was ich tun konnte, war mich an den Felsen zudrücken.
Es brachte nichts.
Jūgos orangenen Augen sahen mich direkt von oben an.

Nein! Nein, nein, nein, verdammt, nein!
Alles was schiefgehen kann geht auch schief!

Aber irgendwie schwieg er nur und schaute mich nachdenklich an.
Ich entgegnete seinem Blick etwas verwirrt.

Da sah ich die Gelegenheit mich schnell für unschuldig zu erklären, währen Jūgo schwieg.

"Ich bin nicht hinter euch her. Ich bin hinter dem maskierten Mann her. Bitte lass mich gehen.", flüsterte ich.

Sein Herz war größer als ich dachte.
Jedenfalls lächelte er, legte seinen Finger auf die Lippen und ging.

"Ich sehe nichts.", schrie er zu den anderen.

"Hmm der Chakra ist auch sehr schwach. Diese Person könnte sich unsichtbar gemacht haben.", erklärte Karin.

"Pff, Baaka, wahrscheinlich hast du es mit einem Hasen verwechselt. Pahahaha!", neckte Suigetsu sie.

"Nein du Idiot, ich bin mir sicher, da ist jemand!", giftete sie zurück.

Sasuke hielt sich sein Gesicht zu und sagte genervt: "Ich gehe gucken."

Nein, bloß nicht Sasuke!

Er kam näher und näher.
Ich kam mir total nackt vor und der Fels fühlte sich non-existent an.

Ich spannte meine Muskeln an und war bereit jederzeit bereit Sasuke mit meinen wundervollen Kampfteckniken zu überzeugen.
Nicht.

Ein Rascheln verriet mir, dass Sasuke schon an meinem Fels war.
Ich konnte sein schweres Atem schon hören.

Doch er lief stur an mir vorbei.

Ich war mir sicher, dass er mich bemerkt hat, aber warum vertuscht er das?

Meine Freude über's "nicht-entdeckt-werden" verging wieder, als Sasuke direkt vor mir stand und mich anlächelte.

Ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte, ob ich mich bedanken sollte, dass er mich lebendig gelassen hat, oder ob ich sauer sein sollte, dass er es so weit getrieben hat und ich tot wäre, weil Orochimaru mich umgebracht hätte.

Bevor ich anfangen konnte sprach Sasuke: "Ich habe dich gesucht."

"W-Warum?", erkundigte ich mich überrascht.

"Willst du unserer Gruppe Hebi beitreten und mit uns unsere Bestimmung erfüllen?", fragte er mich.

Das machte die Überraschung nur noch überraschender.
Vorallem, wenn man bedenkt, dass er mich vor Kurzem noch loswerden wollte.

Ich wusste, dass ich ablehnen musste, um Itachi zu retten.
Um es geschickt zuverbergen lieferte machte ich mich runter:
"Ich werde nur ein Klotz am Bein sein. Ich kann weder Taijutsu noch Ninjutsu. Also denke ich, sollte ich nicht st-"

"Du besitzt Wissen. Ich nehme an, du weißt, wo Itachi ist, was er tut und wie der Kampf enden wird.", unterbrach er mich.

"J-Ja... Aber-"

"Jetzt sag. Kommst du mit, oder nicht? Wenn du nicht mitkommst, muss ich dich leider töten, weil du unserem Plan im Weg stehen könntest."

Eh... WAS?! Warum tut er sowas? Er hat mich bis jetzt immer gerettet!
Hat er das alles nur gemacht, damit ich ihm alles über Itachi erzähle?

Er zog langsam seinen Schwert heraus und drohte mir damit.

Ich erschrak. Es war fast wie ein Déja-vu.
In der achten Klasse wurde ich auch mit einem Messer von Klassenkameraden bedroht.

Und schon kullerten die Tränen.

Ich dachte immer es wäre cool in der Narutowelt zusein.
Ich dachte ich könnte stark werden, coole Künste beherrschen und sogar eine Heldin werden.

Hätte ich von Anfang an lügen sollen?
Hätte ich sagen sollen, dass ich aus einem Minivorort in Kirigakure komme?

Scheiße, was mach ich jetzt?!
Wenn ich ablehne bin ich tot und wenn ich annehme stirbt Itachi!

Into My Fandom - {Naruto FF Teil 1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt