Kapitel 15

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Itachi Uchiha schüttelte den Kopf:
"Nein. Ich werde sterben und ich muss auch sterben."

"Aber-"

"Hör zu, ich erlaube dir bei mir zu bleiben, bis ich sterbe.
Ich werde einen Weg finden, wie du wieder in deine eigene Welt kommst.
Aber
ich wünsche mir von dir, mich nicht von meinem Tod abzuhalten."

Mit diesen Worten ging er raus.

Ich blieb verharrt mitten in seinem Zimmer stehen und wusste nicht, was ich machen sollte.

Nach drei Minuten kam er wieder rein mit einer Matte, Decke und Kissen.

Grad als ich ihm die Sachen dankbar abnehmen wollte, zog er diese weg mit den Worten: "Ich schlaf auf dem Boden, du auf meinem Bett."

Uhlala, what a Gentleman.

Am Abend verriet Itachi mir noch mehr Details zu seiner Vergangenheit.
Er erzählte mir außerdem noch was von seiner toten Freundin Izumi Uchiha, nachdem ich ihn dazu gezwungen habe.
Und ganz ehrlich, sowas, was zwischen denen war, findet man auf Instagram unter dem Hashtag: #couplegoals.

Später stellte ich ihm noch meine Welt und mein "Handy" vor und mache einen Selfie mit ihm.

Irgendwann musste ich dann auh eingeschlafen sein.

Am nächsten Tag wachte ich auf. Itachi war nichtmehr da, also stand ich vorsichtig auf und öffnete die Tür.

Vor mir sah ich aufeinmal die Straße vor meiner Haustür in Berlin.
Als ich mich wieder umdrehte, um zusehen was los war, sah ich meinen Zimmer.

Ein Duft von Rühreiern stieg mir in die Nase. Ich folgte dieser Spur und stand in meiner Küche.

"Schon so früh wach?", lächelte meine Mutter und umarmte mich,"du bist jetzt mein großes Mädchen! Alles Gute zum 16. Geburtstag, meine Liebe!"
Ich lächelte völlig zufrieden.
In den Armen meiner Mutter verfielen alle Sorgen des Alltags.
Die Lästerein über mich und das Mobbing waren nur noch Nebensache.

Plötzlich hörte ich ein Husten und ein Spucken.
Meine Mutter und die liebliche Umgebung lösten sich langsam auf.
Panisch versuchte ich vergeblich die letzten Reste festzuhalten, bis alles komplett weg war.
"Mama!", schrie ich.

Ich schreckte hoch.
Völlig perplex schaute ich mich um.
Neben mir glotzte Itachi vom Boden zu mir hoch, als ob ich ihn bei irgendwas ertappt hätte.
Er hielt seine Hand vor seinen Mund und man sah Blut raustropfen.

"H-hab ich dich geweckt?", erkundigte er sich vorsichtig.

"N-nein, es war ein Traum...", erwiderte ich verlegen und legte mich wieder hin.
Ich hörte, wie Itachi aufstand und nach seiner Dose griff und sich wäscht.

"Ist es schon morgens?", fragte ich.

"Nein, es ist noch Mitternacht, versuch noch ein wenig zu schlafen, ich trainiere dich morgen."

Ich kann eh nichtmehr schlafen.
Ich versank in Gedanken.
Ich musste an meinen Traum denken. Mir viel auf, dass meine Zeit in der Naruto-welt so stressig war, dass ich alle Sorgen und meinen Heimweh aufgeschoben habe.
Unglücklicherweise kam jetzt alles auf einem Schlag wieder.

Ich vermisste meine Mutter.
Ich vermisste alles.
Auch wenn ich gemobbt wurde in der echten Welt. Ich meine, hier werde ich doch auch nur gejagt.
Ich vermisste einfach die Wärme um mich herum, die meine Mutter mir gegeben hat.
Sie musste sich jetzt unglaublich viele Sorgen machen.
Ich bin jetzt schon fünf Wochen in der Naruto-welt.
Was ist, wenn sie deswegen selbstmord begeht? Immerhin waren ich und meine Mutter füreinander das einzige, was wir hatten.
Sie musste mich mindestens genauso vermissen, wie ich sie.

Plötzlich stiegen mir Tränen in die Augen. Ich fing an zu wimmern.
Diese Kälte. Diese Einsamkeit hier. Wäre ich doch bloß in Konoha. Da hätte ich wenigstens Freunde.
Wäre ich doch bloß zuhause. Da wäre jemand, der mich liebt.

Dann spürte ich eine Wärme um mich. Jemand hat sich in mein Bett gelegt und hielt mich in einer festen Umarmung.
"Shhhhh alles gut", beruhigte mich eine sanfte Stimme.

"Papa", flüsterte ich und schlief ein.

Ich wurde durch einen dumpfen Knall geweckt.
Ich schrak hoch und sah Itachi mit einem Haufen von Schrifrollen vor seinen Füßen liegend in der Ecke stehen.

"Was-", doch bevor ich irgendwas fragen konnte, kam Itachi mir zuvor:
"Ich suche grad nach den Grundlagen von den Fingerzeichen, um ein Jutsu zu einwickeln, womit du nach Hause kannst."

"Das musst du echt nicht machen ich-"

"Der Vater macht doch alles für seine Tochter.", schmunzelte er und zwinkerte mir zu.

Oh shiit, anscheinend war das eine Anspielung darauf, dass ich ihn gestern Abend versehentlich "Papa" genannt habe.
Ich wurde rot und schaute einfach nur weg.

"Kann ich irgendwie helfen?", wechselte ich das Thema.

"Ja, geh bitte in das Dorf hier in der Nähe und hol mal Dangos."

Er gab mir das Geld und ich ging nur stumm los.

Ein kleines Mädchen kam auf mich zu und sagte: "Duuu da, ich mag deine hellen Haare. So schöön wie die Sonne."
Mir wurde ganz warm ums Herz und ich bedankte mich.

Auf dem Weg sprachen mich noch viele weitere auf meine tollen blonden, langen Haare an.
Mir gab das sehr viel Selbstbewusstsein.
Ich blieb einfach aus Sucht nach den Komplimenten länger als geplant in der Stadt.
Summend ging ich ungefähr nach einer Stunde wieder zurück.

Als ich einen Bergpfad entlang ging zogen sich auf einmal die Wolken zusammen und es Blitzte.
Ein Blitz war von weitem zusehen.
Es hatte die Form eines Drachens und raste auf einen Hügel zu.
Bei genauerem Betrachten waren auf dem Hügel schwarze Flammen zuerkennen.

Warte.
Moment.

Itachi!

Ich ließ die Dangos fallen und rannte so schnell ich konnte zu Itachis Basement.
Hastig riss ich die Tür auf.
Statt einem Rücken wie letztes mal, war der Raum leer.
"Itachi?", schrie ich.
Ich ging rein.

Die Bücher waren wieder sortiert und ich fand einen Zettel auf dem Tisch.

Sorry Allie.
Ich habe durch Zetsu erfahren, dass Sasuke hier in der Nähe des Gebietes ist.
Mir wurde bewusst, dass es einer der wenigen Chancen ist, ihn zutreffen.
Es tut mir Leid.
LG Papa-Itachi

Into My Fandom - {Naruto FF Teil 1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt