Schlechte Nachrichten

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Violettas Sicht

Ich hab Diego gesagt dass ich ihn liebe und ich bereue es nicht. Ich bin mir noch nie so sicher wegen meinen Gefühlen gewesen.
'Ich liebe dich auch' sagt er und streicht mir eine Strähne die sich aus meiner Haarspange gelöst hat aus dem Gesicht.
'Hier seid ihr ja, wir wollen-...oh entschuldigt' zerstört mein Papa den Moment.
'Wir kommen' sagt Diego und löst sich von mir.
'Hast du Angst vor meinem Papa?' necke ich ihn als wir die zurückgehen.
'Was? Ich? Wieso?'
'Sobald er kommt kann dir der Abstand zu mir gar nicht groß genug sein' lache ich.
'Ich hab nur Respekt, ich mein man kann ihn eh nur schlecht einschätzen'
'Entspann dich mal mein Schatz, er hat dich akzeptiert' rede ich auf ihn ein.
'Hättest du noch Lust auf Kino?' fragt Diego.
'Aber ich bezahle'
'Wo denkst du hin? Ich bin der Mann in der Beziehung also zahle ich'
'Diego, wir leben nicht mehr im Mittelalter oder so, ich bin eine emanzipierte Frau, die ihren Freund doch auch mal einladen kann'
'Ich möchte das nicht, sowas kränkt meinen Stolz'
'Ich will doch nur nicht das du unnötig Geld ausgibst'
'Für dich ist es nie unnötig'
'Lass mich wenigstens meinen Eintritt zahlen'
'Ich bezahl alles, gut das wir das geklärt haben'
Wir sind fast die Treppen unten als Diegos Handy klingelt.
'Natalia' sagt er und sofort hat er ein Grinsen im Gesicht.
'Was?...ja klar versteh ich das' redet er und das Grinsen aus seinem Gesicht verfliegt.
'Sag ihr gute Besserung und das ich die beiden liebe..und dich natürlich auch...Ciao'
Diego sieht niedergeschlagen aus also frage ich sofort was los ist.
'Meine Familie wollte nächste Woche zu Besuch kommen, aber meine Mama hat sich ihr Bein gebrochen und somit müssen sie den Besuch verschieben'
'Und wieso fliegst du nicht hin?'
'Keine Zeit, ich hab Schule und außerdem muss ich Geld verdienen gehen, fast täglich'
'Oh man..das tut mir leid Diego' sage ich mitfühlend und lege meinen Arm um ihn.
'Schon gut, ich bin es langsam gewohnt'
'Hey, wir machen uns jetzt einen schönen Abend und morgen finden wir eine Lösung'
'Macht es dir was aus, wenn wir das mit dem Kino verschieben?'
'Nein, wir können auch einfach nur draußen sitzen und das Wetter genießen'
'Ich wäre gern allein'
'A-achso..ja klar, wir fahren dich nach Hause' sage ich enttäscht, da Diego mich jetzt nicht bei sich haben will. Im Auto ist er total ruhig und auch zur Verabschiedung rutscht ihm nur ein 'Ciao' raus.
'Hattet ihr Streit?' fragt mein Papa als wir nach Hause fahren.
'Nein, aber Diegos Familie hat ihren angekündigten Besuch abgesagt, da seine Mutter sich ihr Bein gebrochen hat'
'Und wieso fliegt er nicht dort hin?'
'Schule und er muss Geld verdienen gehen'
'Ich glaube ich habe eine Idee' sagt mein Papa und hat sofort meine komplette Aufmerksamkeit..

Liebe verändert allesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt