Wieder riss mich ein Klopfen aus meinen Gedanken, wieder war es Ardy. Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte, legte ich mich erneut auf mein Bett. Ich konnte nicht mehr.
,,Was ist denn los, Taddl?", fragte er mich leise.
Er kam zu mir und umarmte mich. Alleine diese Handlung schmerzte mehr als ein Messer in meinem Arm. Und ich hatte durchaus schon einmal ein Messer in meinem Arm.
,,Ich kann das nicht. Das geht einfach nicht.", sagte ich.
Ich konnte kaum noch sprechen. Ich schluchzte quasi nur noch.
,,Aber ich dachte, ich dachte du liebst mich. War das alles nur gelogen?", stammelte Ardy.
Auch er fing jetzt an zu weinen. Ich durfte es nicht zulassen. Ich musste meine Gefühle unterdrücken.
[Zeitsprung zu Mittwoch]
Seit einer Woche lebte ich jetzt schon ohne ihn. Es war die pure Hölle. Aber es war das Beste für ihn. Langsam stieg ich aus meinem Wagen und lief in Richtung des Hauptquartiers. Dieser heutige Tag könnte mein ganzes Leben verändern. Ich machte das Erkennungszeichen an der Klingel und trat ein.
,,Hallo Thaddeus. Schön dich zu sehen.", sagte der Mann, dem die Stimme gehörte, die ich am Telefon gehört hatte.
Ich setzte mich auf den Stuhl gegenüber von ihm und er fing an zu reden.
,,Also, hast du ausgeführt, was ich von dir verlangt habe?", fragte er und ich nickte.
,,Ja, er ist tot und die Polizei denkt es wäre ein Unfall gewesen."
Ich schaute auf den Boden.
,,Gut. Dann kannst du ja jetzt das nächste Opfer übernehmen.", sagte er mit einem schmierigen Grinsen im Gesicht.
,,Aber ich dachte, ich wäre jetzt raus aus der Sache.", erwiderte ich ungläubig.
,,Hab ich das gesagt?", antwortete der Mann.
,,Aber was soll ich denn noch tun, damit ich aussteigen kann?"
,,Also, wenn du das so unbedingt möchtest, ok, wenn du bis nächsten Mittwoch 1.000€ auftreibst, bist du frei, aber vorher wird noch weiter gearbeitet. Hast du mich verstanden?", schmunzelte das Gesicht, für das ich nur Hass empfand.
,,Okay."
Ich gab ihm die Hand und lief hinaus. Woher sollte ich denn jetzt die 1000€ bekommen? War ja mal wieder klar, dass er sowas mit mir machte. Seit mittlerweile zehn etlichen Jahren des Auftragskillens behandelte er mich immer noch wie ein Stück Dreck. Ich war es satt. Wenn ich nur daran dachte, dass ich jetzt ein perfektes Leben haben könnte. Mit ihm, Ardy. Ich würde mit ihm nach Los Angeles gehen, ihm die Stadt zeigen und ein wundervolles Leben haben, wenn da nicht die Sache mit dem Töten wäre, wenn da nicht mein Vater wäre.
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Love isn't easy [Abgeschlossen]
FanficNe kleine Kurzgeschichte, in der es um eine ziemlich komplizierte Beziehung geht, aber überzeugt euch selbst. Ich hoffe euch gefällt diese Geschichte. 2015