8 | Carrie

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Ich war ziemlich traurig darüber, dass ich nicht mehr mit Charlie abhängen konnte. Ich vermisste ihn. Ich könnte mir vorstellen, dass er grade zuhause in seinem Bett lag und nachdachte. Wir kannten einander echt viel zu gut. Nie hätte ich gedacht, dass er in mich verliebt war. Ich fragte mich, seit wann er auf mich stand.

Kurzerhand, beschloss ich, rüber zu Oscar zu gehen. Ich musste dringend auf andere Gedanken kommen. Sonst würde ich noch in der Hitze versäuern. Vielleicht wollte er ja mit mir zusammen zur Mall gehen. Ich hätte natürlich auch, Zita's Freund schreiben können, aber ich war noch nicht bereit, eine Beziehung aufzubauen - auch wenn sie nur gespielt war. Sie hatte mir zufrieden seine Nummer und ein Bild von ihm geschickt. Er sah gut aus. Viel besser als Oscar oder Charlie. Lucy hatte schweren Herzens auch die Nummer von ihrem Ex, rausgerückt. Und ich ihr bereitwillig die von Charlie. Ich hoffte, dass Charlie gerade nicht in Kummer versank und ich hoffte dass Lucy ihn auf bessere Ideen brachte. Lucy schien mir mehr Oscar's Typ zu sein. Auch wenn ich Oscar's Typ nicht kannte, weil er noch nie eine Freundin hatte. Aber ich fand, dass die beiden zusammen passten.

Ich verfluchte mich dafür, dass ich Oscar nie nach seiner Nummer gefragt hab. Jetzt musste ich es auf Gut Glück probieren. „Mom, ich gehe rüber zu Oscar!", schrie ich laut, da ich nicht wusste, wo sie grade war.

„Wer ist Oscar?", kam es von oben.

„Der Junge der dir beim Zaun aufbauen geholfen hat. Er wohnt die Straße hoch, weißt du noch?" Meine Mom war echt so vergesslich.

„Ach der, okay. Schreib mir wann du wieder zuhause bist, ich koche dann."

„Okay!", sagte ich noch und schloss die Tür hinter mir. Ich wusste nicht mal, ob er zuhause war. Vielleicht arbeitete er.

Ich strich mir das lange Haar aus dem Gesicht. Ich musste mir echt mal wieder die Haare schneiden. Verdammt, es war heiß. Wenn Oscar nicht zuhause war, würde ich einfach eine Runde joggen gehen und dann eine kalte Dusche nehmen. Am liebsten würde ich mich jetzt schon aus meinen Klamotten schälen.

Ich klopfte, aber keiner öffnete. Aus dem inneren, kam laute Musik. Ich versuchte einfach, die Tür aufzumachen, weil ich nicht glaubte, dass jemand antworten würde. Sie war nicht abgeschlossen. Ich erschrak ein wenig, als ich sah, wie viele Leute hier waren. Ich sah ein paar vertraute Gesichter, aber niemanden, dem ich Hallo sagen würde. Ich folgte der Musik nach draußen, wo scheinbar eine Pool Party stieg. Ich wusste gar nicht, dass Oscar Parties steigen ließ. Er schien mir immer ruhiger zu sein.

„Carrie! Schön dich hier zu sehen. Ich hätte dich ja eingeladen, aber ich hab deine Nummer nicht." Plötzlich stand Oscar neben mir, mit einem Drink in der Hand und nur in Badehose bekleidet. Er hatte eine tolle Figur.

„Ist mein Bruder auch hier?" War das erste was ich fragte. Ich würde ihm zutrauen, extra eine Stunde mit dem Auto zu fahren, nur um Spaß zu haben.

„Er konnte nicht."

„Oh", sagte ich.

„Wenn du willst kannst du kurz zurück nachhause und dir einen Bikini anziehen.", bot er mir an, was ich dann auch tat.

Zwanzig Minuten später, war ich wieder da. (Ich musste noch meine Schminke durch wasserfeste ersetzen). Meine Mutter hatte nur etwas verwirrt geguckt, als ich Plötzlich wieder zuhause aufgetaucht bin, und gleich wieder verschwand.

Ich sah mich ein wenig um und entdeckte Oscar wieder. „Wo sind eigentlich deine Eltern?"

„Die sind bei meiner Oma, der geht es schlecht."

„Oh, gute Besserung." Ich nahm mir einen der Cocktail, die hinter Oscar auf dem Tisch standen. „Mir kommt es so vor, als wäre nahezu die halbe Stadt hier."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 07, 2016 ⏰

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