KAPITEL 5

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Ich riss meine Augen auf und ließ einen befreienden Schmerzensschrei los der mir schon die ganze Zeit in der Kehle steckte und mich daran hinderte aufzuatmen. >> David?<< fragte ich hoffnungsvoll in die Dunkelheit hinein und richtete mich auf. Mein Kopf dröhnte und ich spürte ein Stechen an meinem Bauch. >>ja Charlie ich bin da!<< diese wundervolle Stimme... Das konnte doch nicht wahr sein! Zu meinem überraschen hörte ich David's besorgte Stimme ganz dicht neben mir. Ich hatte mich schon mit dem Gedanken abgefunden David vielleicht nie wieder zusehen und jetzt war er da. Plötzlich spürte ich eine Bewegung neben mir, Davids Bewegungen. Ich spürte seinen warmen Atem wie er an meiner Wange entlang strich. Ich wollte mich gerade ihm hingeben mich in seine Arme hineinfallen lassen aber mich überkam eine so plötzliche Angst vor ihm. Er kam als eine seltsame Kreatur durch einen Feuerreifen herein geflogen und hätte mich fast mit seinem Feuerball getötet! Und jetzt saß er hier neben mir und erwartete dass ich ihn küsste?! Da konnte er lange drauf warten! Voller Wut stand ich von dem weichen Etwas auf, ignorierte meine pochende Schläfe, versuchte das Gleichgewicht in der Dunkelheit zu finden und mich zu orientieren. >>du ekelhaftes Etwas.... Du ekelhafte Kreatur!! Wie kannst du mir das bloß antun?? Ich habe dich geliebt!!<< schrie ich wutentbrannt in die Richtung in der ich ihn vermutete. Von einer auf die andere Sekunde wurde es taghell in dem Raum und ich musste mir einen Moment die Augen zuhalten bis sie sich an das Licht gewöhnt hatten, jetzt konnte ich sehen wo ich mich befand. Ich stand neben einem kleinem Bett, die Wände waren voller alter Bilder von drachenartigen Tieren die über Städte flogen. Es gab auch einen kleinen Schrank, er sah allerdings aus als hätte er seine beste Zeit bereits hinter sich gelassen. Ich ließ meinen Blick weiter durch den Raum schweifen bis er an einer Türe Hängen blieb. David, nur in Boxershorts stand mit trauriger schmerzverzerrter Miene an der Türe und hatte eine Hand noch am Lichtschalter. Als ich ihn da so stehen sah spürte ich wieder die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern wie am ersten Tag. Man ich liebte ihn immer noch obwohl ich das nicht wollte!!! Ich war verliebt in einen Drachen!! Schnell wendete ich meinen Blick ab. >>Charlie!! Hör mir bitte zu ich liebe dich auch noch wie am ersten Tag! Deine Worte verletzten mich ich bin keine ekelhafte Kreatur! Ich bin David, dein David!<< er konnte also auch meine Gedanken lesen schoss es mir durch den Kopf und augenblicklich stieg mir die Röte ins Gesicht. Ich blickte immer noch auf den Boden als sich seine Schritte näherten. Ich sah nur seine nackten Zehen bis er meinen Kopf in seine Hände nahm und mich zwang ihn anzusehen. >>Charlie! Ich liebe dich! Und mit dem Brief wollte ich dich schützen! Das verstehst du doch oder?<< fragte er ruhig aber ich war mir sicher das er innerlich vollkommen aufgelöst war. Ich nickte kaum merklich und ehe ich mich's versah hatte er mich hochgehoben und fest an sich gedrückt. Ich wehrte mich nicht. Wenig später saß ich auf seinem Schoß, meinen Kopf in seinem Hals vergraben und seinen unverfälschlichen Duft inhalierend auf dem Bett und er begann mit ruhiger Stimme zu erzählen: >> ich bin ein Zarrow, dass ist ein drachenähnliches Wesen. Meine wahre Gestalt ist die die du in der Höhle gesehen hast. Ich bin ein sogenannter Turmalin Zarrow da meine Schuppen aussehen wie tausende schwarze Turmaline. Ich bin einer der letzten ihrer Art. Meine Mum Zoé ist ein Amazonit Zarrow und mein Vater Andy ist der letzte Rubin in der Zarrow Geschichte. Unsere Schuppen sehen immer aus wie die jeweiligen Edelsteine. Dagmar, das war die Frau aus der Höhle ist ein Wellder.<< >> was ist das jetzt schon wieder<< nuschelte ich völlig überfordert in seinen Hals. >> es gab einmal ein großes Volk der Riadas, das waren alles Drachen wie ich. Ein Krieg brach aus und untereinander bekämpften sich die Drachen. Daraus entstanden zwei Völker, einmal das Volk der Zarrow's und dass Volk der Wellder. Die Riadas als großes ganzes waren ausgestorben. Die unterschiedlichen Schuppenfarben sind bei uns wie Die unterschiedlichen Hautfarben, nur dass es viel mehr unterschiedliche Edelsteine als Hautfarben gibt << ich gähnte erschöpft und fuhr mit meinen Fingern seinen Unterarm hinauf >>Ich glaube dass waren genug Informationen auf einmal wichtig ist nur dass du keine Angst vor mir haben musst!!<< mit diesen Worten legte er sich mit mir in den Armen auf das weiche Bett und zog die warne Daunenbettdecke über unsere Körper. Mein Kopf hob und senkte sich auf seinem nackten Oberkörper. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich jede einzelne seiner Muskeln ab und er zwirbelte verträumt meine Haarspitzen zwischen seinen Fingern biss er einschlief. Als sein Atem langsam und gleichmäßig wurde verabschiedete auch ich mich beruhigt ins ferne Land der Träume.

So noch ein Kapitel 😜❤️
Fortsetzung folgt💖
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