Kapitel 3

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Nach 10 Minuten kam Elisa in mein Zimmer.
"Was hörst du da?", fragte sie interessiert. "Dat Adam, falls dir das etwas sagt." Sie schüttelte den Kopf. "Der Kaffee ist fertig.", sagte sie dann, um die peinliche Stille zu überbrücken. Ich stellte die Musik ab und erhob mich langsam. 

Als wir am Küchentisch saßen, musterte sie mich, lächelte mich jedoch weiter an. "Wenn du willst, können wir morgen zusammen Möbel kaufen gehen, dann können wir mit dem  Auto fahren." Der Gedanke, dass sie mich begleiten würde, gefiel mir nicht besonders, andererseits konnte ich so dem Platzproblem in der U-Bahn entgehen. Also willigte ich ein. "Super, Ronny kommst du auch mit?", fragte sie an den Jungen neben sich gerichtet. "Nein danke. Vergnüge dich ruhig mit der neuen. Ich hab darauf gerade echt keine Lust." Er stand auf und ging aus dem Zimmer. "Nimm's nicht zu ernst, er ist nur schlecht drauf" Ich konnte mir denken was mit ihm los war: Er hielt mich für seltsam, abgedreht und vielleicht sogar verrückt. So wie viele andere auch. Elisa war die Ausnahme, was mich eigentlich ziemlich freute, auch wenn ich das vor ihr nie zugeben würde. Als ich ausgetrunken hatte, sagte ich ihr, dass ich ins Bett gehen würde und verschwand wieder in meinem Zimmer.
Am nächsten Morgen stand ich gegen halb neun auf, zog mich an, kämmte mir die Haare und ging in die Küche. Elisa saß dort schon am Tisch und frühstückte. Ich ging an die Spüle, griff mir ein Glas aus dem Wandschrank und füllte es mit Leitungswasser.
"Willst du auch was?", fragte sie und hielt mir die Tüte mit den Brötchen hin.
Ich schüttelte den Kopf, denn ich hatte keinen Hunger. Nachdem sie fertig war, nahm sie ihre Schlüssel und sah mich erwartungsvoll an. "Kommst du?", fragte sie abwartend.
Ich nahm meine weiße Jacke, zog mir die Kapuze über den Kopf und folgte ihr.
Auf der Fahrt zum Möbelhaus löcherte sie mich mit ihren Fragen, denen ich jedoch etwas unbeholfen auszuweichen versuchte.

Im Laden sah ich mich erstmal nach Farbe um: Ich wollte mein Zimmer schwarz streichen und die Möbel in weiß halten. Ich sah mich nach einem Bett um und fand eines aus weisem Holz. Dazu kaufte ich noch einen passenden Lattenrost, eine Matratze und einen weißen Bettbezug. Dann suchte ich mir einen Kleiderschrank aus,einen mit großen Schiebetüren. Ich nahm noch einen weißen IKEA Würfel, 2x2, um auch ein Regal zu haben. Zum Schluss fehlte nur noch ein Schreibtisch mit einem Stuhl. Ich nahm einen großen Tisch mit einer Schiebetür und Beinen aus grauem Metall, dazu einen weißen Schreibtischstuhl.
Ansonsten nahm ich noch ein paar weiße Kissen mit und eine Deckenlampe.
Als wir an der Kasse anstanden fragte El, dass war ihr Spitzname, hatte ich erfahren, wie ich das alles denn bezahlen wollte. "Mein Bruder war Künstler und hat damit ziemlich gutes Geld verdient. Nach seinem Testament hin hatte er es mir vererbt.", antwortete ich ihr wahrheitsgetreu.
"Das heißt dein Bruder ist tot?"
Ich nickte und sie schwieg, während ich bezahlte.
Als wir wieder in der Wohnung waren, beschloss ich ein wenig durch Köln zu fahren, schnappte mir mein Handy und mein Longboard und machte mich auf den Weg.
Mit lauter Musik auf den Ohren fuhr ich durch die Stadt und hielt dann abrupt vor einem Tattoo Studio an. Ich wusste nicht wie ich dort hingekommen war und ging kurzerhand ohne noch einmal nachzudenken hinein. Es roch nach Farbe und Musik spielte im Hintergrund.
Ich trat an die Theke. Eine relativ Junge Frau trat zu mir. "Was kann ich denn für dich tun?", fragte sie mich. Kurzerhand antwortete ich: "Ich würde mir gerne spontan ein Tattoo stechen lassen." Sie sah mich musternd an "Bist du schon achtzehn?" Ich zeigte ihr meinen Ausweis und sie nickte. "Sorry aber ich muss fragen, ist Vorschrift. Setz dich." Sie winkte mich nach hinten in den Laden und bat mich am Tattootisch Platz zu nehmen. "Was darf's denn sein." Ich zog den Ärmel meines linke Armes hoch, an dem schon viele andere Tattoos prangten. Ich zeigte auf eine noch untattoovierte Stelle und fragte: "kennen Sie das Logo von Dat Adam?" Sie nickte. "Das hätte ich gerne." Sie nickte erneut, verschwand kurz in einem weiteren Raum und holte das Muster hervor. Sie kannte es also tatsächlich. Sie klebte es auf die dafür vorgesehene stelle und zog es dann wieder ab, sodass das Muster kleben blieb. Sie nahm die Nadel in die Hand, tunkte sie in Farbe und fing an.
Sie war fast fertig als sich die Tür öffnete und ein Mann eintrat, der schätzungsweise ca. nur ein paar Jahre älter war als ich. "Ah, Du bist es. Setz dich, ich bin gleich fertig, dann bist du dran.", sagte die Frau und der Mann setzte sich neben sie. Ich sah ihn an und war überrascht.

Hey Leute,
Das war das dritte Kapitel ich hoffe es hat euch gefallen und endlich kam auch der erste von Dat Adam vor. Ratet mal wer.

Bis zum nächsten mal eure Pina

Weg von dem ganzen Shit / Dat Adam ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt