Yato starrte in den Himmel. Es war eine dieser Nächte, in denen er kein Auge zu bekam. Seit Yukine wieder mit Yato unterwegs war, verbrachte der Gott kaum eine Nacht schlafend. Irgendetwas hielt ihn wach. Die Laterne, die er immer neben dem Shinki stehen hatte, flackerte und erlosch. Sofort wachte Yukine auf und bekam Angst. Diese Angst bekam Yato auch deutlich zu spüren: Es stach ihn schmerzhaft im Nacken. "Du musst keine Angst haben.", flüsterte er beruhigend. "Ich mache die Laterne wieder an." Während Yato sich an die Laterne machte, schaute sich der Blondschopf unruhig um. "Wieso bist du eigentlich wach?", fragte der Jüngere dann. Yato schaffte es, das Feuer wieder zu entzünden und stellte die Laterne wieder neben seinen Schützling. Ja, Yukine war kein einfaches Shinki mehr. Er war jemand, auf den Yato aufpassen wollte. Er war wichtig geworden. "Ich bin aufgewacht, als du Angst bekommen hast.", log Yato. Yukine bekam sofort große Augen. "Tut mir leid, Yato! Ich wollte dir nicht weh tun!" Yato lächelte den Jüngeren müde an. "Nicht schlimm, Yuki. Morgen werde ich es auswaschen und schon ist alles wieder gut." Yukine aber sah nicht beruhigt aus. Er dachte kurz nach und sagte dann: "Dann werde ich dir beim Auswaschen helfen! Schließlich ist es mein Verschulden!" Der Gott im Jogginganzug nickte und Yukine schloss erleichtert aber müde die Augen. Schon nach wenigen Minuten war Yukine wieder eingeschlafen. Lächelnd betrachtete Yato den Blonden. Dann stand er auf, ging ein paar Schritte und verschwand.
Als Yukine wieder aufwachte war es Morgen. Er streckte sich und schaute sich um. Yato war verschwunden. Aber Yukine musste sich keine Sorgen machen. Er wusste, dass der Gott jeden Moment wieder auftauchen würde, da er spürte, dass sein Shinki aufgewacht ist. Inzwischen fand Yukine es auch gar nicht mehr so schlimm ein Shinki zu sein. Obwohl Yato ja immer noch obdachlos und arm war, war das Leben mit ihm angenehmer geworden. Denn Yato hatte begonnen, sich um sein Gotteswerkzeug zu kümmern, meist mit Hiyori zusammen. Yukine freute sich inzwischen, wenn Yato wieder einen Job bekam. Er wünschte sich, dass der Gott einen Tempel bekam. Denn obwohl er meist etwas seltsam und verschlossen wirkte hatte er ein gutes Herz, das wusste Yukine einfach. Wieso sonst hätte Yato ihn damals behalten und nicht einfach "gefeuert", als Yukine so viel Schlechtes getan hatte? Nach dieser Zeit war Yato fast gestorben. Aber er hatte sich geweigert, sich von Yukine zu trennen, wieso auch immer. Dafür war Yukine sehr dankbar, aber das schlechte Gewissen nagte noch immer an ihm. Plötzlich tauchte Yato auf und riss Yukine aus seinen Gedanken. Neben dem Gott tauchte der Halb- Ayakashi auf, mit einem rosanen Schwanz. "Hallo, Yuki!", begrüßte Hiyori ihn und umarmte den Blondschopf. Dieser lachte nur. "Wo hast du deinen Körper gelassen?" Hiyori riss die Augen auf und ließ Yukine wieder los. Sie tastete ihr Hinterteil ab und entdeckte den Schwanz. Yato lachte. Das Mädchen aber seufzte und sagte: "Oh nein, nicht schon wieder! Yato, hast du gesehen, wo ich meinen Körper verloren habe?" Der Gott schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht, nein!" Nun lachte auch Yukine. Sein Lachen war Musik in Yatos Ohren. "Dann werde ich meinen Körper schnell suchen gehen müssen... Hier, bereitet das vor! Ich bin in wenigen Minuten zurück!" Damit stellte Hiyori einen Korb auf die Bank, drehte sich um und sprang davon. Ja, diese Nacht hatten Yato und Yukine in einem Park verbracht. Der Tempel von Tenjin war nach stundenlanger Arbeit als Putzhilfe einfach zu weit weg gewesen. Und das alles wegen 5¥. Egal, es ließ sich nunmal nicht ändern. Yukine zog den Korb zu sich und sah interessiert hinein. Er nahm drei Teller und Stäbchen heraus und dann lauter Schüsseln mit leckerem Frühstück. "Schau mal, Yato! Sie hat sogar Sushi mit rein! Und das zum Frühstück!" Der Gott aber war in Gedanken ganz woanders. In letzter Zeit kamen immer weniger Wünsche, dafür wurden es immer mehr Ayakashi. Es musste irgendeinen Zusammenhang geben! Was, wenn er bald nicht mehr in der Lage wäre Geld zu sammeln? Ein Gott, der in Vergessenheit gerät, stirbt. Und das Shinki? Yato schaute zu Yukine, der mit leuchtenden Augen immer mehr Köstlichkeiten aus dem Korb nahm. Yato wusste, er musste einen Weg finden. Einen Weg, um einen Tempel zu bekommen und angebetet zu werden. Ansonsten würden ihn die Menschen einfach vergessen. Wieso wohl machte er diese niederen Arbeiten für lausige 5¥? "Yato, jetzt komm schon! Hier, ein Teller für dich!", sagte Yukine. Als Yato sich umdrehte sah das Shinki, dass er Sorgen hatte. "Oh! Was hast du denn? Ist etwas passiert?" Yato rang sich ein Lächeln ab. "Nein, alles gut. Hiyori sollte gleich zurück kommen. Also lass uns das Frühstück herrichten." Yukine wunderte sich, aber er nickte. Yato war so ernst geworden in letzter Zeit. Das war nicht mehr der Gott den Yukine am Anfang kennengelernt hatte. Aber er konnte nichts tun. Zumindest nicht, solange Yato ihm nicht davon erzählte. Mit einem riesigen Sprung landete Hiyori neben der Bank. "Mein Körper liegt auf dem Pausenhof. Als ich los bin um euch schnell das Essen zu bringen habe ich ihn verloren... Aber meine Freundinnen kümmern sich um mich." "Gut, dann können wir ja jetzt frühstücken!", meinte Yato und Hiyori nickte.
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So, das war mal der Anfang. Votes und Kommis nicht vergessen!
AnimeGirl <3
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Gemeinsam (Arbeitstitel) || Yatone
FanfictionNoragami Fanfiction (Beginn: nach der ersten Staffel. Zweite Staffel ist nie passiert und wird nie passieren) Yato macht sich Sorgen: die Jobs bleiben aus, die Ayakashi werden mehr. Er hat Angst, in Vergessenheit zu geraten, denn das wäre sein Tod...