Kapitel 2

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Kapitel 2

Sie öffnet die Augen. Wie viel Uhr ist es? Welcher Tag ist heute? Draussen ist es hell. Die Sonne steht hoch. Also um den Mittag. Wie lange hat sie denn geschlafen? Sie dreht den Kopf vorsichtig zur anderen Seite. Huch! Sie ist ein bisschen erschrocken. Was macht denn Kakashi hier?

„Hast aber lange geschlafen. Zwei volle Tage. Auch kein Wunder. Schön das du wieder hier bist nach so langer Zeit. Nur Schade, dass das wiedersehen in einem Kampf war. Gut gemacht übrigens. Bist stark geworden."

Sie versucht mit ihren Armen ein wenig auf zu sitzen. Da überkommt sie ein stechender Schmerz an der Seite. Stimmt ja, der Blitz.

„Halt, die Mediziner sagten du darfst dich noch nicht allzu sehr bewegen."

Erst jetzt bemerkt sie noch eine weitere Person im Zimmer. Ganz hinten in der Ecke steht der blasse Junge. Ihn so zu sehen, ohne Verletzungen und auch ein wenig näher, glaubt sie, ihn zu kennen. Ist er's? Sie ist sich nicht sicher. Sie richtet ihre Augen wieder in Richtung Kakashi. Der stand auf und ging zu Tür. Wollte er schon gehen? Er dreht sich noch Mals um und der Junge geht hinaus.

„Hey, wenn du wieder fit bist, trainierst du in meinem Team. Sie haben dich schon eingeteilt. Also wird schnell gesund! Man sieht sich."

Schliesslich geht er raus. Sie entspannt sich wieder und der Schmerz an der Seite liess ein wenig nach. Sie ist in seinem Team? Wie früher. Nur offiziell. Aber, wer ist eigentlich der neue Hokage? Der dritte starb ja aber sie hat gar nicht mitbekommen, wer der neue ist. Naja, alles zu seiner Zeit. Kakashi hat recht, sie muss schnell gesund werden. Sie weiss nicht mal ob sie überhaupt hier sein darf. Kakashi freut sich anscheinend. Ist schön. Immerhin jemand. Sie ist immer noch sehr müde. Soll nicht Schlaf die beste Medizin sein? Bewegen darf sie sich ja auch nicht. Ein Wenig Schlaf kann nicht schaden.

Wieder öffnet sie die Augen. Dieses Mal ist es draussen dämmerig. Sie schaut sich im Zimmer um. Ihre Kleider liegen links neben ihrem Bett auf einem Stuhl. Das Stirnband liegt auf der Kommode. Daneben steht ein Glas Wasser. Sie nimmt einen Schluck. Ihr Hals und ihr Mund sind trocken. Auf einmal Klopft es. Eine Ärztin kommt herein. Sie verbindet ihre Wunde neu und gibt ihr eine Tablette, damit es sich nicht entzündet. Dann meint sie:

„Ok, du kannst raus gehen. Aber bitte komm in zwei Tagen noch mal um die Wunde überprüfen zu lassen."

Sie nickt. Sie setzt sich auf und lässt ihre Beine über den Bettrand zu Boden gleiten. Zieht ihre Kleider an, nimmt das Stirnband und läuft aus dem Krankenhaus hinaus. Es ist kühl und angenehm draussen. Ihre Wunde an der Seite tut weh. Sie schlendert Richtung See. Dabei kommt sie an einem Laden vorbei, der Pinsel, Tinte und Schriftrollen anbietet. Sie könnte ja ein wenig zeichnen am See unten. Sie tritt in den Laden. An der Kasse steht eine ältere Frau die anscheinend gerade die Buchhaltung überprüft. Der Laden ist vollgestopft mit vielen verschiedenen Pinseln in allen Grössen, Tinte in allen Farben und in verschiedener Form verpackt, und auf einem Gestell aufgereihte Schriftrollen für verschiedene Verwendungsmöglichkeiten und in einigen Grössen. Sie geht als erstes zu den Pinseln. Dort sucht sie sich drei aus. Einen Dicken, einen Mittleren und einen Feinen. Bei der Tinte überlegt sie nicht lange und nimmt eine Dose mit schwarzer Tusche. Dann nimmt sie noch 2 normale Schriftrollen und geht zu der alten Dame an der Kasse. Die Dame mustert sie lange und meint:

„ich hab dich hier schon mal gesehen. Ist aber lange her. Ich habe ein gutes Gedächtnis."

Sie nickt und grinst ein wenig. Nach dem bezahlen geht sie raus und an den See hinunter. Sie setzt sich an den vordersten Rand des Stegs und lässt die Beine darüber hängen. Dann nimmt sie einen Pinsel, die Tusche und beginnt auf der Schriftrolle einen Baum mit vielen Blüten zu zeichnen. Eigentlich ein harmloses und harmonisches Bild. Bis jetzt. Denn auf einmal malt sie einen finsteren Himmel. Unter dem Baum entstehen zwei Menschen. Der eine der näher am Baum steht wirkt eher in die Ecke gedrängt und verzweifelt. Der andere formt ein Fingerzeichen und sieht böse aus. In dem Moment setzt sich Kakashi neben sie.

Akira, ein feuriges MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt