Kapitel 6

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Kapitel 6

Der Wecker klingelt. Sie hat letze Nacht von Sai geträumt. Sie zieht ihren dunkelblauen Kimono an. Der ging bis oberhalb den Knien. Sie zieht darunter eine Netz-Hose an. Ähnlich wie Sakura. Dort, wo der Kimono Bauchfrei ist, sieht man das undurchsichtige Netzshirt das sie vorhin anzog. Sie nimmt ihre Waffentasche und schnallt ihn auf der rechten Seite der Hüfte an. Die Kunais bindet sie an ihren linken Oberschenkel. Dann geht sie ins Bad. Sie bürstet ihre Haare und flechtet sie zu einem Zopf zusammen. Sie holt ihr Stirnband und bindet es sich um die Stirn. Die Strähnen links und rechts lässt sie wie immer nebendran hängen. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel und dann geht sie raus. Draussen trifft sie auf Sai. Er nimmt ihre Hand und küss sie auf den Mund. Wieder kitzelt es in ihrem Bauch. Dann gehen sie zum vereinbarten Treffpunkt auf der Brücke. Hand in Hand. Dort stehen nur Sakura und Naruto. Von Kakashi war nichts zu sehen. Er kommt wie immer zu spät. Als Sakura ihre Hände sieht, fängt sie ganz komisch an zu grinsen. Sie geht auf sie zu und zieht sie zur Seite.

„Echt? Du und Sai? Das ist echt süss! Viel Glück!"

Naruto bekommt von allem nichts mit. Die anderen drei grinsen. Sai lässt sie nicht mehr los und sie küssen sich. Dann begreift es auch Naruto und äussert einen ekligen Laut.

Endlich taucht Kakashi auf.

„Wir haben eine neue Mission bekommen. In der Nähe von Kirigakure sollen wir einen Schwerverbrecher verhaften. Er hat eine Frau ermordet und Diebstahl begangen."

Alle nicken. Ausser Naruto:

„Wieso bekommen wir immer die lahmen Missionen? Ich will endlich mal was Spannendes machen."

„Halt die Klappe Naruto! Es ist eine Mission und fertig!"

Sakura scheint genervt.

Sie laufen los. Noch einmal quer durch Konoha und dann zum Tor hinaus. Das Wetter ist schön. Ein leichter Wind geht und es hat wenige Wolken am Himmel. Sie kommen an dem Baum vorbei mit den Zahlen der Missionen. Kakashi grinst sie an. Er hat es also auch nicht vergessen. Die ganze Zeit über hält Sai seinen Arm über ihre Schultern. Er ist sehr einfühlsam. Ganz anders als was er sonst ist. Es wird kaum geredet.

Als es später wird schlägt Kakashi vor, im Wald beim Wasser das Nachtlager auf zu schlagen. Sakura holt Holz und Kakashi zündet es mit Feuerversteck an. Die anderen helfen sich gegenseitig beim Zelte aufschlagen. Sie sind auf einem leichten Hügel wo man bis weit in die Ferne sehen kann. Man sieht ein langes, grosses Feld und weit hinten die Berge. Nun sitzen alle besamen am Feuer und essen. Die Stimmung ist lustig. Sie erzählen sich gegenseitig von den ersten Missionen die zum Teil nicht so gut ausgingen.

Dann lege sich alle schlafen. Ausser sie. Sie setzt sich auf den Stein und blickt aufs Feld. Naruto setzt sich dazu.

„Hey, ehm. Ich habe das Gefühl du kennst Kakashi schon länger? Und... du kommst ja aus Konoha. Wie kommt es das ich dich noch nie gesehen habe hier?"

Sie schaut ihn ein wenig überrascht an. Er scheint doch nicht so dumm zu sein wie es anfangs schien. Sie wendet wieder ihr Geheimjutsu an:

„Naja. Ist eine lange Geschichte. Aber wir sind ja nun in einem Team. Ich denke du solltest es wissen.

Früher, habe ich hier in Konoha gewohnt. Mein Vater starb leider früh bei einer Mission und so lebte ich bei meiner Mutter. Ich habe Kakashi dann eines Tages per Zufall kennen gelernt. Er hat mich dann heimlich trainiert weil ich nicht auf die Akademie durfte. Meine Mama wollte das dazumal nicht. Ich lernte aber schnell. Jedenfalls, du hast bestimmt auf dem Weg diesen Baum gesehen mit den Zahlen daran. Da haben ich und Kakashi unsere Missionen gezählt. Wir hatten viel Spass-. Doch eines Nachts, kam ein Bandit in unser Haus. Ich habe mich versteckt. Er wollte irgendeine Schriftrolle meiner Mutter. Sie hat sich aber geweigert und.... Naja... er hat sie dann umgebracht."

Naruto schaut schockiert. Er kann es nicht glauben.

„Der 3. Hokage aber wollte alles geheim halten. Also schickte er mich in ein benachbartes Dorf. Ich und Kakashi trafen uns dann aber immer noch heimlich. Er war immer für mich da. Irgendwann wurde ich wieder in Konoha aufgenommen. Ich lebte, wie du, alleine in einer kleineren Wohnung. Dann, zwei Jahre später, wurde ich von einer Unbekannten Gruppe entführt. Sie haben mich anscheinend schon früher verfolgt und manchmal Missionen behindert. Aber dazumal wusste ich nicht dass die dazugehören. Jedenfalls haben sie illegal, mir den Elfschwänzigen versiegelt. Ein Monster das lange für verstorben gehalten wurde. Sie haben es aber nur versteckt. Und seither lebt nun der Jyuichiby in mir. Ich wurde dann in einem Wald in der Nähe von Konoha ausgesetzt. Ich habe dem Hokage erzählt, was passiert ist. Er hat mich dann auf eine Mission geschickt um ‚Erfahrungen' zu sammeln. Kakashi und die anderen durften nichts wissen. Also ging ich in der Nacht heimlich. Das war vor acht Jahren. In der Zeit wanderte ich von Dorf zu Dorf. Ich war aber nie irgendwo lange. Ich lernte verschiedene, zum Teil Geheime, Jutsus. Zum Beispiel dieses. Auch einigermassen das Monster in mir zu Kontrollieren und das Chakra zu nutzen. Aber immer wieder wurde ich rausgeworfen. Dann war ich in der Nähe von Konoha und begegnete Pakun und den Rest kennst du ja. Aber ich weiss nicht, ob ich hier sein darf."

Lange stille herrscht. Doch dann beginnt Naruto:

„Das ist eine heftige Geschichte... Weisst du... ich trage den Neunschwänzigen in mir. Ich weiss genau wie du dich fühlst. Man wird überall ausgeschlossen und gemieden. Aber du bist nicht alleine. Und hier gibt es Menschen, die dich Akzeptieren. So wie mich. Ich verstehe dich gut. Aber warum benutzt du das Geheimjutsu statt zu sprechen?"

ihr Blick wandert nach unten. Eine Träne fällt.

„Seit auch meine Mama verstorben ist, bekomme ich kein Wort mehr raus."

Nun schauen beide zu Boden.

„Hey! Geht schlafen! Ihr müsst ausgeruht sein!"

Kakashi schaut aus seinem Zelt. Die zwei sitzenden sind erschrocken. Sie nicken und gehen zu Bett.

Bei Sonnenaufgang sind alle bereits beim aufräumen.

Dann brechen sie auf. Es ist noch ein weiter Weg bis nach Kirigakure.

Naruto ist wie immer sehr nervös. Er rennt immer vor den anderen ihren Füssen herum. Einmal springt er in einen Busch und schreit:

„Ich hab dich bemerkt! Komm raus!"

Was er dann in den Händen hält, lässt alle laut loslachen. In seiner Hand zappelt ein weisser Hase. Ein Schneehase. Aber Moment Mal. Es ist Sommer. Wie kommt ein Schneehase hier in den Wald? Vielleicht ist er auch nur jemandem abgehauen. Sie schaut fragend zu Kakashi. Er amüsiert sich noch immer über Naruto und scheint sich nicht die gleichen Gedanken zu machen. Sie hält sich inzwischen für paranoid. Naruto lässt derweilen den Hasen wieder laufen und alle setzten ihren Weg fort. Sie wollen bei Zeiten ankommen.

Tsunade hatte, erzählt Kakashi, für sie mehrere Zimmer reserviert. Mit essen. Alle sind begeistert.

Das lustige marschieren geht noch eine Weile so weiter.

Doch auf einmal horcht Kakashi auf und hebt seine Hand. Entweder hörte er etwas Verdächtiges oder er spürt einen Feind. Er zeigt in Zeichensprache, dass sich alle ruhig verhalten und die Augen offen halten sollen. Was war denn jetzt los? Hier ist weit und breit kein Dorf oder sonst was auch nur in der Nähe. Aber vielleicht ist genau das für manche ein Vorteil. Kakashi spürt fremdes Chakra. Das weiss sie nun, denn sie spürt es auch. Sie schauen sich an und sie nickt. Sie zeigt, mit der Gand, dass ein bisschen weiter vorne rechts etwas sein muss. Sie laufen weiter, die anderen drei scheinen nichts zu merken. Aber sie sind auf alles gefasst. Naruto macht sich bereit, wenn nötig, Schattendoppelgänger zu machen. Die anderen holen ihre Kunais hervor.

An der Stelle, wo sie hinzeigte, bleiben sie stehen. Sie stehen strukturiert ein einen Kreis. Jeder hat eine Seite, die vor Ihm, im Blick. Sie hören gespannt auf jedes Geräusch.

Plötzlich springt aus dem Nichts ein schmächtiger Mann heraus. Sie erkennt ihn sofort. Es ist der Selbe, der damals ihre Mutter umbrachte.

Akira, ein feuriges MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt