Kapitel 6 - Machen wir das Beste draus

164 6 2
                                    

Es war totenstille im Raum. Lexa wagte kaum zu atmen. 

Das konnte doch jetzt nur ein schlechter Scherz sein? Lexa war völlig fertig... Sie wusste nicht wohin mit sich. Und das kam nun wirklich nicht oft vor bei ihr. 

Keiner sagte ein Wort. Lexa konnte sehen, dass es Clarke wohl ähnlich gehen musste wie ihr.

Die erste die dieses unangenehme Schweigen brach, war Abby. Diese schaute verwirrt zwischen den beiden jungen Frauen hin und her. 

" Ihr kennt euch?", fragte Abby mit gerunzelter Stirn. Wieder sah sie die Beiden an.

Clarke brach den Blickkontakt mit Lexa ab. Sehr zum Leidwesen von Lexa, den so konnte sie nicht mehr in Clarkes blaue Augen schauen. 

Clarke räusperte sich kurz und schaute ihre Mutter an.

" Kennen würde ich es jetzt nicht nennen. Ich würde es eher als flüchtiges Kennengelernt haben bezeichnen.", erwiderte Clarke mit kühler Stimme.

Lexa fühlte sich noch unwohler bei Clarkes kühler Aussprache. So hatte sie sich ihr Wiedersehen nicht vorgestellt. Wenn sie ehrlich war, hatte sie nicht einmal mit einem gerechnet.

Abby nickte leicht.

" Nun gut Mädels. Wie auch immer. Clarke, ich möchte bitte das du Lexa heute das Gestüt zeigst. Erklär ihr bitte wo alles ist und was ihre zukünftigen Aufgaben sein werden."

 Clarke rieß die Augen auf.

" Wieso ich Mom? Kann das nicht Bellamy oder jemand anders machen?", fragte Clarke etwas zu laut.

Lexa zuckte kaum merklich bei ihren Worten zusammen. Es tat ihr weh, Clarke so reden zu hören. Sie würde es nie zugeben, aber... Es verletzte sie unheimlich. Doch sie ließ sich nichts anmerken und wartete was noch kommen würde.

Abby wurde nun langsam ungeduldig. Sie sah Clarke streng an.

" Clarke, es reicht jetzt! Ich Bitte dich um einen kleinen Gefallen. Also diskutiere nicht weiter mit mir und nimm Lexa mit. Ende der Diskussion!" 

Lexa sah zwischen Abby und Clarke hin und her. Erst jetzt fiel ihr die Ähnlichkeit zwischen den beiden auf. Leicht musste sie lächeln. Doch Clarkes heftiges Ausatmen rieß sie aus ihren Gedanken.

" Ja ist ja gut. Ich nehme sie mit. Lexa, kommst du bitte!?" Es jetzt sah Clarke Lexa wieder an.

Lexa fing schon wieder an Clarke anzustarren. Sie konnte einfach nicht anders. 

Clarke schien es zu bemerken und musste gegen ihren Willen lächeln.

" Erde an Lexa... Würdest du bitte deinen hübschen Körper von diesem Stuhl bewegen und mir folgen?", fragte Clarke sie mit einem frechen Grinsen.

Lexa blieb kurz der Mund offen stehen und sie starrte Clarke fassungslos an. Täuschte sie sich, oder flirtete die hübsche Blonde vor den Augen ihrer eigenen Mutter mit ihr?

Auch Abby hatte das Gesagte von Clarke gehört und sah ihr Tochter mahnend an.

" Clarke!  Reiß dich doch mal zusammen. Und jetzt ab mit euch. Ich hab hier noch einen Haufen Arbeit vor mir."

Clarke grinste weiter und gab Lexa zu verstehen, dass sie ihr folgen sollte.

Lexa verabschiedete sich noch von Abby und stand dann mit wackligen Beinen auf. Ihr war immer noch ganz flau im Magen von dem plötzlichen Wiedersehen. 

Schweigend verließen die Beiden das Büro. Lexa folgte Clarke wie ein geprügelter Hund seinem Herrschen. Sie traute sich nicht wirklich etwas zu sagen. 

Das Glück dieser Erde...- Clexa - The 100Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt