Kapitel 12 - Die Sache mit der Ex

234 10 4
                                    


Lexa schaute zwischen Clarke und Octavia hin und her. Sie fühlte sich in diesem Moment so unwohl, dass sie am liebsten gehen würde. Jedoch hatte sie immer noch Max an der Hand und den konnte sie nun wirklich nicht einfach so stehen lassen. Lexa trat von einem Fuß auf den anderen und wartete bis irgendjemand etwas sagte.

Octavia kniff die Augen zusammen. Sie merkte ganz deutlich, dass hier etwas gewaltig schief lief. 

" Mädels?  Alles klar bei euch?", fragte O. ungeduldig nach. Sie stand immer noch nah bei Clarke. Für Lexa eindeutig zu nah. Clarke versuchte etwas Abstand zwischen sich und Octavia zu bringen.

" Ehm ja... Das ist jetzt irgendwie eine komische Situation.", stammelte Clarke. Auch sie fühlte sich mehr als unwohl. 

Lexa sagte immer noch nichts. Octavia verdrehte wieder die Augen.

" Clarke... Jetzt stell mir doch mal diese äußerst hübsche Frau neben dir vor. Das sie Lexa heißt, habe ich ja schon mitbekommen... Aber das war es auch schon.", sagte Octavia und fing nun an zu lächeln.

Clarke sah Lexa an. Sie versuchte Blickkontakt mit ihr zu bekommen, jedoch ließ Lexa das nicht zu. Die Blonde schloß kurz die Augen und überlegt wie sie die Situation am besten retten ließ. 

" Lexa arbeite die nächste Zeit bei uns. Mehr musst du im Moment nicht wissen.", brachte Clarke zähneknirschend hervor. 

Octavia schaute weiterhin skeptisch zwischen den Beiden hin und her. Jedoch ließ sie es dabei und gab sich mit dieser Antwort zufrieden.

" Okay ihr Beiden. Da ihr beide heute nicht so gesprächig zu sein scheint, lass ich euch mal wieder allein. Clarke, wir sehen uns.", bei den letzten Worten zwinkerte sie Clarke frech zu. Diese kniff die Augen warnend zusammen, sagt aber nichts dazu.

Octavia lachte nur und rief beim Verlassen der Halle, auch Lexa noch ein " Bis bald" hinterher. 

Clarke sah ihr kurz hinterher und wendete sich dann an Lexa. Diese sah sie immer noch nicht an.

Die Blonde näherte sich Lexa vorsichtig. 

" Lexa, es tut mir leid.", flüsterte Clarke.

Endlich sah Lexa sie an.

" Was tut dir leid Clarke? Das du mir nichts von ihr erzählt hast?", sagte Lexa leise und wendete den Blick wieder von Clarkes Augen.

Zögerlich nahm Clarke Lexa's Hand in ihre. 

" Das mit ihr ist doch vorbei. Ich war ziemlich lang mit ihr zusammen, da redete und begrüßt man sich schon mal so.", versuchte Clarke zu erklären.

Lexas Blick schoss nach oben. Sie versuchte aus Clarkes Augen zu lesen, ob sie die Wahrheit sagte. 

" Weiß sie das auch? Mir kam es eher so rüberkomme,  dass sie noch sehr an dir hängt.", fragte Lexa.

Clarke nickte und spielte mit Lexa's Fingern. Sie hatte Angst, dass Lexa ihr keinen Glauben schenken würde. Das es mit Lexa schon vorbei sein sollte, bevor es richtig angefangen hatte. Clarke wusste nicht mal ob Lexa ähnliche Gefühle hatte Wie sie selbst. 

Beide schwiegen. Lexa sah, dass Clarke sich Sorgen machte.

" Hey... Es tut mir auch leid. Ich habe nicht das Recht so zickig zu reagieren. Ich fand einfach die Situation nicht so prickelnd. Glaub, das würde keiner so toll finden. Ich mag dich Clarke... Mögen ist eigentlich schon gar kein Ausdruck mehr. Ich also... Clarke... Ich weiß jetzt auch nicht wie ich das sagen soll.", stammelte Lexa und beobachtete Clarkes Reaktion. 

Clarke war Lexa, bei deren Worten, näher gekommen. Sie legte eine Hand an Lexa's Wange ich strich zärtlich darüber.  Sie suchte wieder Lexa's Blick. Sobald sie diesen gefunden hatte, drohte sie wieder in diesen grünen Augen zu versinken. 

" Mir geht es genauso, Lexa. Ich weiß nicht, was das zwischen uns ist. Aber ich mag dich. Also so richtig. Ich vermisse dich wenn du nicht da bist. Ich hab dich gern um mich. Ich verbringe meine Zeit im Moment am liebsten mit dir.", hauchte Clarke ihr entgegen. 

Clarkes Worte zauberten Lexa ein Lächeln ins Gesicht. Sie starrte Clarke weiter an ohne etwas zu sagen. Sie war gerade einfach nur glücklich. Sie genoss das Gefühl, welches Clarke in ihr auslöste. Die Brünette legte einen Arm um Clarkes Hüfte und zog sie dadurch noch näher zu sich. In Clarkes Auge  suchte sie nach Anzeichen, dass sie zu weit ging. Doch sie fand nichts dergleichen in Clarkes Blick. 

" Du bist also nicht mehr böse mit mir?", hauchte Clarke leise an Lexa's Ohr. 

Lexa lief ein angenehmer Schauer über den Rücken, als sie begriff wie nah ihr Clarke eigentlich war. Sie schüttelte nur den Kopf 

" Wie könnte ich dir lang böse sein?", gab Lexa genauso leise zurück. 

Hörbar atmete Clarke erleichtert aus. Sie lächelte Lexa sanft an.

" Da  bin ich aber mehr als beruhigt. Ich mach es auch wieder gut.", antwortete Clarke und schaute auf Lexa's einladende Lippen. 

Auch Lexa's Blick wanderte zwischen Clarkes Augen und Lippen hin und her.

" Und wie willst du das wieder gut machen?", fragte Lexa. 

Clarke legte ihre Hände an Lexa's Seiten und streichelte diese zärtlich entlang. Sie kam Lexa's Gesicht ganz nah, so nah das sie Lexa's schneller werdenden Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte. Sie schloss die Augen und wartete ob Lexa solch noch einen Rückzieher machen würde. Doch das tat diese nicht. Im Gegenteil. Auch Lexa bewegte ihr Gesicht auf Clarkes zu. 

Die Spannung zwischen den Beiden war deutlich spürbar. Clarke war es, welche den letzten Abstand überbrückte und ihre Lippen auf die von Lexa drückte. Es war nur ein kurzer Kuss, der jedoch voller Gefühle und Zuneigung steckte. 

Clarke sah Lexa an und wartete auf eine Reaktion von ihr. Lexa hatte ihre Augen noch immer geschlossen und genoss das Gefühl, welches Clarkes Lippen auf ihren hinterlassen hatte. Sie spürte Clarkes Hände, welche immer noch sanft ihr Seiten streichelten. Sie öffnete ihre Augen und sah in die blauen Augen von Clarke. Schüchtern lächelte sie Clarke zu und legte, ohne lange darüber nachzudenken, ihre Lippen wieder auf die von Clarke. Die Blonde erwiderte siehe Geste nur allzugern.

Gerade als der Kuss leidenschaftlicher wurde,wurden die Beiden unterbrochen. Max sties Lexa von hinten leicht in den Rücken. Lexa sprang erschrocken nach vorn und knallte mit ihren Kopf gegen den von Clarke. 

" Auh... Oh man Lexa. Was machst du den?", wimmerte Clarke und sah Lexa an. 

" Sorry Süße... Wir haben Max total vergessen. Er hat sich wahrscheinlich ausgeschlossen gefühlt.", lachte Lexa und strich dabei über Clarkes Handrücken. 

Nun musste auch Clarke lachen als sie Max sah, welcher so langsam unruhig wurde.

" Na komm. Schaffen wir den alten Herren in seine Box und füttern ihn. Schließlich hat er heute eine Engelsgedult mit dir gehabt.", lachte Clarke.

Lexa kniff Clarke sanft in die Seite.

" Ey, ich dachte das war heute schon ganz gut.", sagte Lexa gespielt böse.

Clarke schüttelte den Koffer und nahm wieder Lexa's Hand.

" Ja natürlich. Fürs erste Mal war es ganz okay. Und jetzt komm schon.", antwortet Clarke und zog Lexa und Max hinter sich her Richtung Stall. 

Das Glück dieser Erde...- Clexa - The 100Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt