Kapitel 7 - Das wird schon

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Lexa ließ sich zu Nyko ins Auto fallen. Sie schloß kurz die Augen und seufzte.

Nyko drehte sich zu ihr.

" Na Kleine... wie war es?", fragte er neugierig.

Lexa verdrehte die Augen. 

" War ja klar, dass du das fragst.", murmelte sie und schaute aus dem Fenster.

Nyko fuhr los und wartete darauf, dass Lexa noch etwas sagte. Doch es kam nichts.

" Jetzt komm schon. So schlimm wird es doch nicht gewesen sein. Jedenfalls bist du im ganzen Stück wieder gekommen.", lachte er.

" Nyko, halt endlich den Mund!", schrie Lexa schon fast.

Sofort war Nyko ruhig und sah Lexa von der Seite an, ohne dabei den Verkehr außer Acht zu lassen.

" Wuhh, ganz ruhig Brauner. Was hab ich dir den getan? Oder besser gesagt, wer hat dir was getan?"

Lexa schüttelte den Kopf. 

" Clarke.", flüsterte Lexa nur.

Nyko schaute kurz zu Lexa als er an einer roten Ampel halten musste.

" Wie? Lexa, jetzt rede doch mal Klartext, verdammt nochmal.", fragte er ungehalten. So langsam wurde auch er ungeduldig. 

Lexa beruhigte sich wieder etwas. 

" Tut mir leid Nyko. Es ist nur... verdammt... Clarke ist die Tochter der Chefin, meiner neuen Chefin auf Zeit.!"

Nyko stoppte. Inzwischen waren beide bei Lexa angekommen. Er sah sie wieder an.

" Welche Clarke? Wer... Halt... Etwa die Clarke. Mit der du so ein kleines Tätatä hattest?", fragte er ungläubig. 

Lexa nickte leicht.

" Ja genau die... und sag nicht Tätatä, das klingt so... bescheuert einfach. Außerdem weiß ich gar nicht was ich alles genau mit ihr hatte. Ich kann mich doch an fast nichts erinnern."

Gefrustet atmete Lexa aus. 

"  Tut mir leid Nyko. Ich wollte dich nicht so anfahren... Es ist nur. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich weiß nicht wie ich mit ihr umgehen soll. Immer wenn sie in meiner Nähe ist, dann dreht bei mir alles durch. Ich werde dann immer total nervös und rede Müll."

Fast kamen Lexa bei diesen Worten die Tränen. Nyko sah sie sanft an.

" Ich glaub dir, dass es nicht leicht wird. Und auch wenn du das jetzt nicht hören willst. Süße, ich glaube dich hats ganz schön erwischt.", sage Nyko vorsichtig. 

Eigentlich erwartete er jetzt Protest von seiner besten Freundin, aber dieser kam nicht. 

" Ich weiß. Verdammt, ich weiß es doch selbst. Ich bin auf den besten Weg mich in die Tochter meiner Chefin zu verlieben. Und das kann ich im Moment so gar nicht gebrauchen.", schniefte Lexa.

Sie hasste es so schwach zu sein. Doch wenn es um Clarke ging konnte sie nicht anders. Diese Frau mit diesen unglaublich blauen Augen machte sie schwach. 

" Waß hat Clarke eigentlich dazu gesagt. Wie war ihre Reaktion auf dich?", fragte Nyko vorsichtig nach.

" Sie war mindestens genauso überrascht wie ich. Am Anfang war sie ziemlich kühl, aber dann... Dann war sie völlig anders. Nett, einfühlsam... Einfach umwerfend in meinen Augen. Sie hat sogar mit mir geflirtet, also jedenfalls denke ich das."

Nyko musste kurz lächeln,  als er das Leuchten in Lexa's Augen sah wenn sie von Clarke sprach. 

" Naja, das klingt doch schon mal nicht schlecht. Das zeigt dir doch, dass sie Interesse haben könnte. Habt ihr darüber geredet? Also über das was passiert ist?" 

Wieder wurde Lexa traurig.

" Nein, haben wir nicht.  Sie wollte irgendwie nicht darüber reden. Keine Ahnung warum. Vlt war es ihr unangenehm oder sie bereut alles was passiert war. Ich hab doch keine Ahnung. Kann ja schlecht ihre Gedanken lesen.", seufzte die Brünette.

Nyko wusste auch nicht so recht wie er Lexa in dieser verzwickten Situation helfen sollte. Er strich ihr freundschaftlich über die Wange.

" Ach man. Das nenne iCh echt mal ne beschissene Situation. Aber hey... Lexa, das wird schon werden. Klar wird es nicht leicht, aber du schafft das. Rede mit Clarke darüber. Ich denke dann wird es für euch beide leichter."

Aufmunternd schaute er Lexa an. Diese nickte und konnte wenigstens schon wieder etwas lächeln. 

" Wahrscheinlich hast du recht. Irgendwie muss ich da mit ihr klären. Auf wenn es echt peinlich wird, wenn ich ihr sagen muss, dass ich mich an fast nichts mehr erinnern kann."

Jetzt musste Nyko laut lachen. Dafür erntete er einen wütenden Blick von Lexa. 

" Hör auf so blöd zu lachen. Das ist alles andere als lustig." Mit diesen Worten boxte Lexa ihn leicht in die Seite.

Nyko jaulte gespielt auf.

" Jaa,  ist ja gut.  Ich lasse es.", lachte Nyko.

Eine Weile saßen die beiden noch in Nykos Auto.

" Okay... Ich muss dann mal. War ein anstrengender Tag heute und morgen muss ich wieder früh raus.", sagte Lexa genervt.

Nyko nickte.

" Wenn was ist, dann ruf an. Egal zu welcher Tageszeit."

Lexa nickte ihm dankbar zu.

" Danke dir, was würde ich nur ohne dich machen?", sagte Lexa.

Nyko winkte ab.

" Keine Ursache. Dafür bin ich doch da." Mit diesen Worte fuhr er davon.

Müde und völlig geschafft, ging Lexa in ihre Wohnung.

Sie legt sich auf ihre Couch. In ihrem Kopf ließ sie den Tag Reveau passieren. Es ging ihr so viel durch den Kopf. Sie war immer noch völlig durcheinander. 

Sie wusste nicht, wie sie die nächsten Tage überstehen soll. Wie sollte sie es schaffen, Clarke jeden Tag über den Weg zu laufen. Und mit ihr zu arbeiten. Ohne dabei ständig Clarke anstarren zu müssen. Das würde noch sehr peinlich werden, wenn das so weiter ging. 

Sie grübelte noch eine ganze Weile darüber nach. Dann bemerkte sie, dass es schon ziemlich spät war. Lexa seufzte. Sie musste dringend ins Bett. 

Schnell sprang sie noch unter die Dusche und zog sich um. Dann krabbelte sie geschafft ins Bett und versuchte zu schlafen. 

Das Glück dieser Erde...- Clexa - The 100Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt