zu Spät?

1.2K 30 0
                                    


Am nächsten Morgen wird Derek wach, weil es neben ihm plötzlich kalt wurde. Lächelnd beobachtet er, wie Meredith sich die Decke um den Körper bindet und ihre Kleider sucht. Er greift zu ihrem Slip der neben ihm liegt, hält hinhoch und fragt grinsend: „Suchst du den hier?" Erschrocken dreht sie sich um und blickt in seine strahlenden, blauen Augen und stammelt: „Ich, also ehm..." „ Hey was ist los?" Er setzt sich auf schlüpf in seine Boxershorts und zieht sie am Handgelenk zu sich aufs Bett, er schaut sie mit einem durchdringenden Blick an. Meredith wird jede Sekunde nervöser und irgendwann knickt sie unter den blauen Augen ein. „Bist du dir sicher, dass das was wir getan haben richtig war?" „Ja!", sagt Derek mit einer Sicherheit in der Stimme, was sie Überrascht. „Wie... wie kannst du dir da so sicher sein?" „Willst du keine Beziehung mit mir?" „Eine Beziehung? Meinst du das wirklich ernst? Wir haben einmal miteinander geschlafen und du denkst an eine Beziehung?" „Ja. Oder sag mir was für dich dagegen spricht" Sie blickt ihn mit einem Blick an, der ihm sagt, dass sie am Überlegen ist. „Also da gibt es viele Dinge! Angefangen bei Addison,eurem Kind, über Alex, meine Eltern und außerdem sind sie mein Oberarzt!" „Ich und Addison sind nicht mehr zusammen und ich habe gestern noch die Scheidungspapiere beim Anwalt beantragt. Sie erwartet das Kind von Mark, VON MARK! Du und Alex? Willst du nach all dem wirklich noch mit ihm zusammen sein?" „Nein, natürlich nicht." „Gut und deine Eltern, die müssen es ja nicht umbedingt sofort davon erfahren. Es sei denn du willst das, ich passe mich an dich an. Und das mit dem Oberarzt? Ist das dein Ernst? Das ist doch egal ich werde dich nicht bevorzugen, zumindest nicht bei der Arbeit. Hat Karev ja auch nicht." „Sicher, dass das klappt? Ich meine wir zwei? Ich mein ich mag dich...sehr sogar aber ich weiß nicht, nicht ob ich dich wirklich so mag?" Er schaut ihr tief in die Augen, sodass sie meint darin zu versinken. „Das Gefühl ist einfach anders als bei Alex..." „Wie wäre es, wenn wir es einfach probieren?" „Einfach so?", schaut sie ihn überrascht an. „Warum nicht? Ich beobachte dich schon länger.", er beugt sich vor und küsst sie. Sie erwidert den Kuss und schein von seiner Idee überzeugt zu sein, obwohl sie ihn später wohl noch auf das 'länger beobachten' ansprechen würde. Plötzlich schreckt sie zurück und schaut auf die Uhr: „Ohh mein Gott! Wir kommen zu spät!" Grinsend schaut er sie an: „Nein, du kommst zu spät ich habe heute frei." „Na danke auch..." Sie greift zu ihrem Handy und wählt eine Nummer und hält sich die Nase zu: „Hallo,hier ist Dr. Webber...Nein Meredith! Ich möchte mich krank melden...Nein sie müssen weder meine Mutter noch meinen Vater verständigen!...Ja okay Tschüss." Grinsen dreht sie sich zu Derek um und lässt währenddessen ihre Kleider fallen. Nach zwei Schritten folgt die Decke den Kleidern, Meredith geht zu Derek und setzt sich auf seinen Schoß. Sie küsst ihn zärtlich und lässt sich mit ihm zusammen auf's Bett fallen...

Gegen 11 Uhr steht Derek auf und zieht sich an. Meredith sieht ihn verwirrt aus dem Bett heraus an: „Was hast du vor?" „Ich geh unser Mittagessen fangen: Kommst du mit?" „Du meinst angeln?" Er nickt mit dem Glauben, dass sie nicht mitkommt und schaut umso überraschter auf als sie wirklich 'Ja' sagt. Sie steht auf und will sich gerade anziehen, als ihr einfällt: „Derek kannst du mir vielleicht andere Kleider geben ich möchte meine', nur ungern komplett einsauen." Stumm reicht er ihr ein Pulli von ihm und eine Jogginghose die beim Waschen wohl etwas eingegangen ist. Gerade als er noch ein paar Getränke einpacken will fällt Meredith auf: „Hast du vielleicht auch noch eine Angel für mich?" Überrascht schaut er sie an: „Ja hab ich aber bist du dir sicher, dass du mitwillst? Ich mein...Addison meinte immer es sei idiotisch und..." „Hey! Erstens ich bin nicht Addison sondern Meredith und ich weiß auch nicht was daran idiotisch sein sollte. Drittens ich probiere gerne was neues aus und wenn es dein Hobby ist warum nicht." Glücklich nimmt Derek sie in den Arm und gibt ihr einen Kuss auf den Kopf. Anschließend packen sie zusammen alles ein und gehen dann Hand in Hand zum See. Dort breitet Derek eine typisch rotweiß, karierte Picknickdecke auf der Wiese aus und stellt den Korb drauf. Anschießend zeigt er Meredith an seiner Angel, was sie machen muss und diese macht es ihm nach. Anschließend wirft er die Angel aus und Meredith versucht es ihm nachzumachen, jedoch schafft sie es nicht so wirklich und irgendwie verheddert sich die Leine im Baum. „Ehm...Derek kannst du mir mal helfen?" Er dreht sich zu ihr um und fängt an zu lachen, hilft ihr aber dann und macht einen neuen Hacken dran. Anschließend nimmt er sie von hinten in den Arm und wirft mit ihr zusammen die Angel aus und dieses mal klappt es. Nach kurzer Zeit merkt Meredith wie etwas an ihrer Angel zerrt und sagt: „Du Derek, ich glaube da ist ein Fisch an meiner Angel." „Du glaubst?", er steht auf und hilft ihr, wieder von hinten, den Fisch aus dem Wasser zu ziehen. Gemeinsam lösen sie ihn vom Hacken und werfen ihn in einen Eimer mit Wasser. Dieses Mal lässt Derek Meredith die Angel selber auswerfen, nach dem der Hacken zwei mal in der Wiese gelandet ist klappt es endlich. Im laufe der nächsten Stunde fängt Derek noch einen Fisch, genauso wie Meredith auch. Daraufhin nehmen die beiden die Fische aus, was besonders Meredith viel Spaß macht, danach gehen sie zusammen zurück zum Wohnwagen und sammeln unterwegs noch ein paar Walderdbeeren ein. Angekommen machen sich die beiden was zu essen, sie braten den Fisch und glasieren die Erdbeeren mit Zucker. Gegen 16 Uhr essen die beiden und legen sich anschließend ins Bett, dort schauen sie Filme und machen Gewisse andere Dinge. Bis Meredith auffällt: „Mist! Ich muss morgen ja wieder arbeiten gehen!" „Ich auch Meredith und jetzt?" „Ich brauch aber mal neue Kleider..." „Also ehm...keine Ahnung." „Sehr hilfreich!" Gemeinsam überlegen sie eine Lösung, bis Mer was einfällt: „Cristina!" Verwirrt schaut Derek sie an. „Ich mein, wenn ich Cristina darum bitte mir Kleider mitzubringen, würde sie das bestimmt tun." Schon steht sie auf und sucht ihr Handy, als sie es gefunden hat wählt sie Cristina's Nummer und hört nach zweimal klingen ein mürrisches: „Yang!" „Hallo Cristina.Hier ist Meredith. Ich weiß wir sind nicht umbedingt Freunde, aber könntest du mir morgen vielleicht ein paar Kleider mitbringen?" „Warum?" „Zwei Gründe, erstens ich will nichts in rosa mehr anziehen und zweitens will und kann ich nicht heim." „Und wo bist du jetzt?" „Das erkläre ich dir morgen okay?" „Ja okay." „Dankeschön!" „Ist ja gut bis morgen Meredith!" Grinsend kuschelt sie sich zurück zu Derek ins Bett und flüstert: „Alles geklärt." Sie kommt ihm immer näher und fängt ihn wieder an zu küssen...

Was wäre wennWo Geschichten leben. Entdecke jetzt