Kapitel 3

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Es waren 5 von ihnen, fünf junge Männer deren Gesichtszüge, welche noch mit ihren früheren übereintrafen, ich wiedererkannte. Ich drehte mich auf dem Fuß um und lief, mein Tempo immer mehr beschleunigend, in Richtung zu Hause. Ein Wirbelwind meiner Gefühle brach aus und ich konnte kaum mehr richtig schlucken. Ich hörte ein fieses  Gelächter und kurz darauf spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, welche mich nach hinten blicken ließ. Blake Miller.Der Miller,der die Anführer Rolle einnahm. Er sah mir tief in die Augen. Er hatte immer noch diese dunklen Augen welche auch ich besaß, er begrüßte mich nur mit einem ' Hallo Alec' und tat so als wären wir damals die besten Freunde gewesen die einfach von einander getrennt wurden. Ich sagte nichts und ging weiter meinen geplanten Weg. Die würden mich wieder verarschen so wie sie es schon damals getan hatten. Er sagte nur noch ' okay vielleicht sieht man sich noch ein mal', dazu ertönte ein gemeines Lächeln.Ich dachte mir nur, das ich dies auf alle Fälle verhindern wollte. Ich ging also den selben Weg den ich hinlief auch wieder nach Hause. Ich blickte nicht wirklich auf den Weg sondern nur auf die Straße und meine Augen waren von Tränen erfüllt. Plötzlich war mir etwas im Weg und im nächsten Moment war ich schon in einen jungen Kerl, ich schätze ungefähr in meinem Alter, gerannt. Nun hob ich meinen Kopf doch und ich schaute direkt in strahlend Türkise Augen. Ich wollte mich entschuldigen, denn ich hatte eine Blume die er, so schön es, gerade einpflanzten wollte, auf sein Shirt gedrückt, doch ich brachte keine Wort heraus und dieses Mal nicht weil ich erschüttert war. Ich senkte meinen Blick wieder und sagte nur schnell sorry, der Junge mann hatte dunkle Haare und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Er lächelte und sagte mir das es kein Problem sei. Ich räusperte mich und ging weiter doch ich konnte mich nicht beherrschen mich nicht noch einmal umzudrehen. Also wagte ich  einen Blick und zu meinem Erstaunen hatte er seinen Fokus ebenfalls nicht vol mir genommen.Wir lächelten uns an und irgendwie konnte ich mein Grinsen auf dem Rückweg nicht abstellen. Ich hatte das Gefühl meine Mundwinkel reichten von einem Ohr bis zum anderen. Selten habe ich mich so schnell von der Ausstrahlung eines Menschen beeinflussen lassen. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl ich wollte ihn ein weiteres Mal umrämpeln. Den ganzen restlichen Tag konnte ich an nichts anderes mehr denken und auch das einschlafen ohne diesen Gedanken in Kopf viel mir schwer. Am nächsten Morgen stand ich schon früh auf und beschloss eine Blume zu besorgen als Entschuldigung beziehungsweise als Vorwand für einen weiteren Besuch. Meine Großeltern fanden meine so unheimlich glückliches Verhalten eher weniger komisch und fragten nicht nach welche Planung ich für den Tag hatte oder wohin ich wollte. Glücklicherweise hatte der junge Mann, wieder mit der Gartenarbeit zutun so das ich mich nicht  überwinden musste zu Klingel. Ich bekam wieder nur wenige Worte aus mir heraus und sagte das ich mich entschuldigen wollte und stellte mich kurz vor, auch er erzählte mir wie er hieß. Matt, der Name passte zu ihm. Er war ein Jahr älter als ich. Wir führten unsere Unterhaltung weiter und als ich erzählte das ich schon lange nicht mehr hier war und sich einige Dinge, die ich bisher gesehen hatte sich verändert haben, bot er mir an zusammen mit mir spazieren zu gehen und mir einige Neuheiten zu zeigen . Ich willigte ein und wollte mich verabschieden da es Zeit für den Mittagstisch war. Ich lief mit einem , mir auf eine komische Weise unangenehmen, Dauergrinsen im Gesicht durch unser kleines Dorf und konnte es nicht mehr ablegen. Am Abend erzählte ich meiner Großmutter welche Pläne ich für den morgigen Tag hatte, währen meiner Erzählung zog sich ihre rechte Augenbraue immer höher und als ich meinen Part des Gespräches zu Ende gebracht hatte grinste sie mich nur an, lehnte sich zurück in ihren Sessel und verschränkte ihre Arme. Es kam mir vor als wäre sie leicht skeptisch gewesen doch im nächsten Moment begann sie zu lachen und sprach mir Mut zu.
Morgens aufgewacht ging ich unfassbar müde in die Küche und machte mir einen frisch gepressten Orangensaft, es war mir schwer gefallen einzuschlafen. Gegen zwei war ich fertig und verließ das Haus nach dem ich meinen Großeltern auf Wiedersehen gesagt hatte. Ich ließ mir Zeit da es nicht so aussehen sollte als hätte ich nichts anderes zu tun gehabt außer auf den Zeitpunkt unseres Treffens zu warten. Er begrüßte mich sehr herzlich und wir liefen den ganzen Tag durch die Straßen und lernten uns richtig kennen. Wir sprachen über unsere vergangenen Jahre und das wir uns schon damals gekannt haben mussten, da er zwar eine Stufe höher war doch trotzdem die selbe Schule besuchte. Trotzdem dachte ich daran, dass es doch besser war, das wir uns erst jetzt kennen lernten. So konnte er sich ein eigenes Bild von mir machen und wurde nicht von den anderen dazu gedrängt mich zu hassen. Ebenfalls sprachen wir über unsere Pläne für die Zukunft die bei uns beiden nicht existent waren . Wir hatten die selbe Meinung und wollten alles auf uns zu kommen lasse.
Gegen Abend beendeten wir unsere Tour und Matt wollte mich eigentlich noch nach Hause bringen, doch ich wollte keine Umstände machen. Wir standen noch kurz vor seiner Haustür und redeten.Unsere Stimmen waren anscheinend so laut das die Türe hinter ihm von einem anderen Jungen geöffnet wurde. Wie konnte es anders sein, war es Blake, der Matts Bruder zu sein schien. Meine Vermutungen offenbarten sich und er grinste mich provozierend an

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