32. Emptyness

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Die nächste Nacht, war die zweite in Folge in der Cal und ich kein bisschen geschlafen hatten. Wir kuschelten auf dem Bett, schauten uns Bilder von unserer gemeinsamen Zeit an und hörten währenddessen Musik. Wäre Calum nicht auf Tour und würde ich nicht zurück zu meiner Mom und meinen Geschwistern ziehen, hätte ich mir ernsthaft sorgen um die Reaktion der Nachbarn gemacht, aber es interessierte mich kein Stück. Diese Wohnung würde für eine Ewigkeit leer stehen, daher war es mir vollkommen egal wer dann versuchte uns loszuwerden... Das schafften wir auch irgendwie ganz alleine. Mitten in der Nacht sah Calum mir tief in die Augen und presste seine Lippen so leidenschaftlich wie noch nie auf meine und umschloss meinen Körper mit seinen starken Armen. Ich erwiederte den Kuss sofort und plötzlich war alles weg. Alles worum ich mir vor ein paar Sekunden Sorgen gemacht hatte, war mit diesem Kuss wie weggeblasen. Es gab garnichts auf der Welt, was ich mehr liebte als das hier. Denn er ließ mich denken das alles was zählte das hier und jetzt war, obwohl das eigentlich nicht so war. Zumindest nicht für mich. Je länger seine Lippen auf meinen lagen und er mich zärtlich küsste, desto mehr begann ich mich zu fragen wie wir überhaupt hier enden konnten. Ich kannte ihn seid zwei oder drei Monaten und ich war drauf und dann alles für ihn stehen zu lassen und einfach mitzugehen... Ich meine, was hatte ich denn hier was mich je so fühlen lies wie er es tat? Und das war genau das was zählte. Dieses Gefühl war das, was mich seid langem endlich wieder so fühlen gelassen hatte, wie als wäre ich wieder so richtig am Leben. Als wäre da nie etwas gewesen was mich beinahe zerstört hatte... Aber ich konnte nicht mit. Dieser Abschnitt seines Lebens war sein Leben und nicht meins. Ich gehörte da nicht hin und das wusste ich, so sehr ich auch vesucht hatte mich daran anzupassen.

Auf einmal unterbrach uns das Klingeln eines Telefons, allerdings war es diesmal nicht meins sondern Calums. Er säufzte laut auf und lehnte sich dann herüber zum Nachtisch und griff nach seinem Handy.

,, Hey Ash." sagte er, ließ sich wieder neben mich fallen und drücke mich an sich.

,, Ja ich habs ihr gesagt... Nein... Ja... Ich weiß... Jaja... Mach ich... Okay bis später."

,, Und?" fragte ich und fuhr durch sein Haar.

,, Nichts. Er wollte nur wissen ob alles okay ist und ob ich es dir gesagt habe."

Ich nickte und dann sah ich ihn an. Da war es wieder... Das Kribbeln etwas unterhalb meines Auges. Ich versuchte es so gut ich nur konnte zu ignorieren, aber es war nicht früher. Es war kaum auszuhalten. Es ließ mich einfach nicht in Ruhe. Ich schätze das das der Beweis war, das ich ohne ihn nicht sicher war...nicht Kugelsicher. Als wäre alles was passiert war und noch passieren würde alles Kugeln die mich von vorne hinten, oben und unten zu durchlöchern versuchten. Calum war mein Schutzschild. Und nein, er war es nicht, er ist es und das würde er auch immer bleiben.

Als früh am Morgen dann der Wecker klingelte, beugte ich mich herüber und schaltete ihn aus. Die Nacht ging schneller herum als jede andere zuvor und es dauerte auch nicht lang, da saßen Ashton, Michael, Luke, Calum und ich im Auto und machten uns auf den Weg zum Pizza Takeaway. Wir wollten noch ein bisschen Zeit alle zusammen verbringen, bis wir uns dann endgültig verabschieden mussten. Wir bestellten alle was wir am liebsten mochten und setzten uns auf die Steintreppen, auf denen Cal und ich bei unserem ersten Date gesessen hatten. Ich sah zu ihm herüber und genau in diesem Moment sah er auch zu mir. Er lächelte und schaute dann zu Boden. Ashton sagte irgendwas zu ihm aber er antwortete nicht. Dann drehte er sich zu mir.

,, Alles okay?" fragte Ash nun und sah mich mitleidig an.

,, Eigentlich nicht." antwortete ich und legte den Pizzakarton zur Seite.

,, Wir werden dich auch vermissen." warf Luke ein und legte von der anderen Seite einen Arm um mich.

,, We get so disconnected." Sagte Michael und lächelte.

Scars | FF Calum HoodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt