21. Scars

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Calums P.O.V

Die nächten Tage zogen sich ungefähr so zäh wie ewig altes Kaugummi und es dauerte gefühlt 40 Studen anstatt 24 pro Tag. Ich war beinahe jeder dieser Stunden bei Maggy, nur machmachmal fuhr ich nach Hause um mich schnell zu duschen und mir andere Klamotten anzuziehen. Das erste Mal als ich wieder zu mir fuhr nach dem Unfall, rannte mir Mali entgegen, sie musste wohl mit dem Erstatzschlüssel reingekommen sein.

,, Wo warst du denn solange und wo zur Hölle hast du Maggy gelassen?" fragte sie und gestekulierte wild vor meinem Gesicht herum.

,, Im Krankenhaus." antwortete ich stumpf und schaute sie einfach nur an.

,, Was? Wieso was ist denn passiert?" fragte sie entsetzt und ging noch einen Schritt auf mich zu.

,, Sie hatte einen Autounfall."sagte ich und senkte den Kopf. Mali sah mich geschockt an und warf sich mir dann um den Hals.

,, Oh gott, nein! Und ist sie soweit okay?" fragte sie direkt weiter und befreite mich aus ihren Armen.

,, Nein. Es ist absolut nichts okay! Sie wird mit der selben Wahrscheinlichkeit aufwachen wie sie auch sterben könnte! Es geht ihr nicht gut und nein, verdammt ich bin nicht bereit sie gehen zu lassen!" rief ich und musste mich wirklich zurückhalten, denn in mir drin war eine Welt zusammen gebrochen und würde die Welt, die nur aus ihr und mir bestand auch noch zusammenbrechen, dann würde es mich umbringen. Mali wusste garnicht was sie sagen sollte, bis sie sich neben mir aufs Sofa setzte und fragte ob sie mir eine Suppe machen sollte. Ich lehnte dankend ab und erklärte ihr das ich nurnoch schnell duschen ging und dann wieder ins Krankenkaus fahren würde. Sie nickte und ich verschwand im Bad. Ungefähr 15 Minuten später verließ ich das Haus wieder und fuhr die Hauptstraße entlang. Ich parkte auf einem Parkplatz dierekt neben dem Eingang und hechtete förmlich durch die Glastür. Mein Weg endete bei Zimmer 114 und ich öffnete leise die Tür.

Seitdem saß ich dort und sah ihr beim ,,schlafen" zu. Schätzungsweise nach einer Woche betrat der Arzt das Zimmer und bat Nathalie und mich heraus.

,, Tatsächlich habe ich freudige Nachrichten zu verkünden, Mrs.Shilderheart und Mr..."

,, Hood." unterbrach ich ihn und lächelte kurz. Gute Nachrichen klangen gut... Mal sehen was er zu berichten hatten.

,, und Mr.Hood. Also wir haben letzte Nacht die Testergebnisse der neusten durchgeführten Tests bekommen und haben mit großer Freude festgestellt, dass sich alles im Allgemeinen ziemlich verbessert hat. Sagen wir, die Wahrscheinlichkeit dass sie es schafft hat sich um ganze 25% erhöht, was wirklich sehr viel ist, wenn man die Zeitspanne mal betrachtet. Es muss wirklich einen unfassbar wichtigen Menschen, oder Grund geben für den sie sich so anstrengt." Der Arzt lächelte und ich war geplättet. Mit einer dermaßen guten Nachricht hätte ich, wie auch Nathalie wirklich nicht gerechnet. Der Doktor ließ uns strahlend zurück und als wir uns nach kurzer Zeit wieder gefangen hatten, gingen wir zurück in Maggys Zimmer.

,, Weißt du was Calum? Ich lass dich jetzt mal eine Weile mit meiner Tochter alleine." sagte Nathalie und zwinkerte mir zu.

,, Wirklich? Ist das auch in Ordnung? Ich kann auch noch warten..."

,, Nein,nein. Ihr hattet noch gar nicht wirklich Zeit füreinander und deswegen lass ich euch nun mal alleine. Ich bin mir sicher sie will dich um Einiges lieber bei sich haben als mich." antwortete sie, lächelte und schloss dann die Zimmertür hinter sich.

,, Hey Baby. Ich hab gehöhrt dir geht es besser?" raunte ich und gab ihr einen Kuss auf ihre Wange. Mich überkam ein Schauer als ich spürte wie kalt diese war.

Scars | FF Calum HoodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt