Kapitel 2

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Ich packte meine Sachen aus und platzierte die Bilder von meiner Mutter und meinem Vater auf dem Nachttisch. Meine Mutter arbeitet im Tondc Hospital als Chefchirurgin und hatte demnach nicht viel Zeit für mich. Mein Vater starb vor 4 Jahren an einem Autounfall, als ein LKW-Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen verlor und meinen Vater von der Straße ablenkte, dieser fuhr mit 150 km/h vor einen Baum. ''Er hatte keine Chance'' hatte meine Mutter damals zu mir gesagt ''Er musste nicht leiden'' Ich wusste, dass es besser war, dass er schon am Unfallort starb, als Monate um sein Leben zu kämpfen und er zum Schluss doch stirbt. Trotzdem vermisste ich ihn sehr. Mir stiegen Tränen in die Augen und ich konnte einen leises Schluchzen nicht verkneifen. ''Heulsuse'' hörte ich Lexa abfällig murmeln. Jetzt reicht es! Ich gehe zu ihr und blickte sie voller Abschaum an ''du bist so armselig'' sagte ich  nur und ging wieder zu meinem Koffer und packte meine Klamotten aus und lege sie in die Kommode neben meinem Bett. Ich spürte Lexas Blicke in meinem Rücken und fühlte mich unwohl. Es war 20:00 Uhr 15min musste ich zu Octavia und Raven laufen, also hatte ich nicht mehr viel Zeit. Ich zog mein Lieblingskleid an es war weiß und mit einem Stickmuster verseht, außerdem war der ganze Rücken frei, ich zog meine weißen Chucks zu dem Outfit an was es sportlicher macht. Meine blauen Augen betonte ich mit Kajal und Wimperntusche und meine Lippen mit einem knallroten Lippenstift. Als ich aus dem anliegenden Badezimmer kam, begafft mich Lexa mit großen Augen und einem offenen Mund. Was war mit ihr falsch?! Ich schaute ihr in die Augen, die aber ganz woanders hinstarren. Auf mein Dekollete! Sag mal wo bin ich denn hier?! Ich ging zu ihr hin und meine flache Hand landete auf ihrer Wange, diese verfärbte sich sofort rot. Jetzt schaute sie mir direkt in die Augen und ich in ihre. Ihre Augen waren mir noch nie richtig aufgefallen, sie waren saftig grün, als würde man in einen Wald schauen voller grüner Bäume. Ich merkte, dass ich sie viel zu lange anstarre, also machte ich kehrt, nahm meine Tasche, stürmte aus dem Zimmer und rannte fast über den Campus zu Raven und Octavia.

Lexa P.o.V

Ich will gar nicht so gemein zu Clarke und ihren Freunden sein, aber es gehörte zu meinem Image. Jeder denkt ich wäre tough und stark aber das bin ich nicht. Ich bin nicht stark! Oh nein Clarke weint! Ich schau sie kurz mitleidig an, doch setze sofort meine Maske wieder auf ''Heulsuse'' sagte ich in meinem abfälligsten Ton. Klasse Lexa! Du bist der größte Depp auf Gottes Erdboden! Schimpfte ich mit mir selber. Auf einmal stand Clarke vor mir und in ihren Augen sah ich Wut und Trauer. ''Du bist so armselig!'' Autsch. Das hat gesessen. Sie dreht mir wieder den Rücken und räumt ihre restlichen Sachen aus, ich beobachte sie die ganze Zeit, bis sie ins Bad stürmte. Ich ließ mich aufs Bett fallen und vergrabe mein Gesicht in meine Hände. Ich will nicht so gemein sein! Ich will Sie kennen lernen! Aber kann dafür nicht meine Freundschaft mit den anderen aufs Spiel setzen. Nach 30 min kommt Clarke wieder aus dem Bad und FUCK! Sie sieht echt gut aus in ihrem Kleid das knapp über den Knien aufhört. Ihre Haare trug sie offen und sie fielen leicht gewellt über ihre Schultern, ihr Augen Make-Up war dezent, betonte aber ihre himmelblauen Augen und der Lippenstift machte ihre Lippen voll. Mein Blick schweifte von ihrem Gesicht über ihr hervorstehendes Schlüsselbein, was sehr sexy aussah, zu ihrem Dekollete. Ich kann meine Augen nicht davon abwenden. Ich weiß es ist falsch aber DAMN! Plötzlich durchzuckte mich ein fürchterlicher Schmerz in meiner Wange und riss mich aus meinen Gedanken und mein Blick richtete sich wieder auf Clarkes Gesicht. Sie hat mir eine verpasst! Ich schaute Sie perplex an, sowie sie mich. Wir standen  gut 2 min so da ohne was zu sagen. Weder Sie, noch ich können die Blicke voneinander wenden. Was dachte sie grad? Tut es ihr leid? Oder hasste Sie mich jetzt noch mehr? Bevor ich meine Gedanken ordnen konnte, stürmte Clarke bereits aus dem Zimmer und lässt mich allein im Raum stehen. Ich beschloss auch auf die Willkommensparty zu gehen. Nicht zu meinem Vergnügen sondern wegen Clarke...

I hate you. I want you. I love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt