Kapitel 9

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Lexa P.o.V

Clarke kuschelte sich an mich und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Am liebsten wäre ich für den Rest meines Lebens so da gestanden, doch nach einer Weile löste ich mich von Clarke und vermisste schon gleich die Wärme, die Sie ausstrahlte, den Duft ihres Parfüms, ihren Herzschlag, der synchron zu meinem schlug. Ich sah Clarke mit einem leichten Lächeln an und Sie erwiderte mein Lächeln. ''Komm mit!'' sagte Sie und zog mich hinter sich her durch das Gewirre im Schulflur. Plötzlich stoppte Sie vor dem Aufzug ''Bereit ein paar regeln zu brechen?'' fragte Sie mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. Regeln brechen? Was hatte Sie denn vor? Ich nickte schaute Sie dennoch fragend an, doch Sie ignorierte es und zog mich in den Aufzug mit rein. Clarke drückte auf den Knopf, der bis nach ganz oben führte. Wieder grinste Sie mich an ''Augen zu'' befahl Sie mir und ich gehorchte. 

Das ''Ding'' vom Aufzug, das uns sagte wir sind oben angekommen, verstummte, als die Schiebetüren aufgingen und ein warme Wind durch meine Haare wehte. Clarke nahm meine Hand um mich hinaus zu führen. ''Nicht die Augen aufmachen''. Ich nickte und folgte ihr. Sie rannte beinahe und ich musste aufpassen nicht über meine eigenen Füße zu stolpern, also drückte ich Clarkes Hand fester und suchte nach ihrer anderen Hand um einen besseren Halt zu bekommen. ''Keine Sorge Lexa. Ich lass dich nicht fallen'' Ich merkte, dass es nicht nur in diesem Zusammenhang gemeint ist, sondern Sie meinte es ernst. Sie würde mich nicht fallen lassen. ''Okay. Wir sind da. Mach die Augen auf'' Ich öffnete langsam  die Augen und versuchte mich an das grelle Licht zu gewöhnen. Als ich wieder klar sehen konnte, blieb mir der Mund offen stehen. Wir standen auf dem Dach der Universität, am höchsten Punkt. Ich lief vor bis zum Rand und blickte in die Ferne. Die Sonne war schon aufgegangen und tauchte den Campus in strahlendes Licht, die Fenster der Wohnheime spiegelten das Licht genau auf Clarke und mich. Ich sah Clarke freudestrahlend an und Sie mich auch. Sie kam näher an mich ran, so nahe dass ich ihren Atem an meinem Hals spürte eine Gänsehaut zog sich über meinen ganzen Körper und ein kalter Schauer durchlief mich. ''Da hinten'' Sie zeigte auf das Meer, das im Sonnenschein glitzerte und auf die Wellen, die am Horizont immer mächtiger wurden. ich liebte das Meer, nicht nur weil es mich an Clarkes wundervolle Augen erinnerte, sondern auch an die Freiheit, die ich eigentlich nie hatte. 

Als ich klein war ging ich jeden Tag am Strand, wenn ich nicht wieder Schauspielunterricht oder Etikette hatte um die Mustertochter meines Vaters wieder zu spiegeln. Ich spazierte mit meinem Huskyrüden Aden am Strand und schmiss ihm ab und zu einen Stock weg, damit er ihn wieder bringen konnte. Aden war mein Ein und Alles. Er merkte immer wenn es mir schlecht ging und kam dann zu mir um mich zu trösten. Allgemein war er der beste Hund den man haben konnte. Manchmal saßen wir zwei im Sand und schauten dem Sonnenuntergang zu, wie das Meer langsam die Sonne verschwinden ließ und das Meer am Horizont ein leichtes orange und ein sachtes Rot annahm. In diesem Moment wollte ich, dass die zeit still stehen würde und es immer so sein konnte. Nur Aden und Ich. Doch vor 2 Jahre starb Aden im Alter von 14 Jahren. Ich habe mir überlegt einen neuen Hund zu holen, aber niemand konnte ihn ersetzen.

''Lexa? Lex? Hallo??'' Clarke fuchtelte vor meinem Gesicht mit den Händen rum  und riss mich aus meinen Gedanken. ''Ähm sorry. Ich war grad in Gedanken versunken'' Ich lächelte Sie an ''es ist wunderschön'' versicherte ich hier und umarmte sie fest. Als ich mich von ihr löste sah sie mich mit einem so intensiven Blick an, das ich dachte Sie könne direkt in mich hinein sehen. ''Du bist wunderschön Clarke Griffin'' gab ich leise von mir und sie lächelte verunsichert und schaute verlegen auf den Boden. Ich nahm ihr Kinn mit meiner Hand und hebte es an, so dass Sie wieder mich ansah. ''Du auch'' sagte Sie ebenso leise wie ich. Ich legte meine Hände auf ihre Wange und strich vorsichtig darüber. Sie genoss meine Berührungen, das sah man als Sie ihre Augen schloss und erleichtert aus atmete. In diesem Moment brauchte wir keine Wörter, wir verstanden uns auch ohne. Ich strich mit meiner Hand ihre Wange hinunter, über ihre Schultern, bis zu ihrer Hüfte und legte dort vorsichtig meine Hand hin ohne auch nur einen Blick von ihr zu lassen. Ich zog sie enger an mich heran, dass ich ihren regelmäßigen Atem wieder an meinem Nacken spürte. Mein Herz schlug wieder schneller, als ihre blauen Augen wieder meine trafen. Ihr Blick war weich und voller Gefühle. Ich war drauf und dran mich in dieses normale aber dennoch so besondere Mädchen zu verlieben, in ihre Stimme, ihre Augen, ihren Charakter und in ihr Aussehen. Sie war 'perfekt' ich benutzte dieses Wort nie von ganzem Herzen. Ich benutze es in Interviews oder Veranstaltungen von meinem Vater. Aber noch nie für ein Mädchen. 'Niemand ist perfekt' hatte ich mir immer gesagt, bis Clarke in mein Leben stolperte und es völlig auf den Kopf stellte. Wir standen ewig so dar, bis Clarke plötzlich so nah zu mir kam und ich ihren heißen Atem nun auf meinen Lippen spürte. Sie sah mir wieder tief in die Augen und suchte nach etwas, das ihr eine Bestätigung gab mich zu küssen. Als Antwort legte ich meine Hände in ihren Nacken und zog Sie noch näher an mich heran, bis unsere Lippen sich schon leicht berührten. Ich hielt es nicht mehr länger aus und drückte vorsichtig meine Lippen auf ihre. Erleichtert atmete Sie aus und erwiderte den Kuss langsam und unsicher. Indem Kuss steckten soviele Gefühle, Sie überrumpelten beinahe. Ich war so hingerissen von Clarkes weichen und vollen Lippen, die sich jetzt synchron mit meinen bewegten. Nach 2 Minuten lösten wir uns schwer atmend von einander. 

Clarke P.o.V

Ich konnte einfach nicht anders, ich musste Sie küssen. Ihre grünen Augen haben mich in den Bann gezogen und ich war wie hypnotisiert. Mein Kopf schaltete ab und mein Herz zeigte mir den Weg. Ich konnte nicht genug von ihren Lippen kriegen und als wir uns wieder voneinander lösten, vermisste ich sie . Sie sah mich kurz an, fing aber wieder sofort an zu küssen. Dieser Kuss war anders. Verlangen und Lust steckten in ihm und überfluteten mich. Unsere Küsse wurden immer wilder und verlangender, doch Lexa löste sich viel zu schnell wieder. ''W..Wir müssen in den Unterricht'' sagte Sie außer Atem. Ich lächelte und sah auf die Uhr schon 10 Uhr die Stunde hatte vor knapp 15 Minuten angefangen, also nahm ich meine Tasche und Lexas Hand und rannte los. ''Was hast du jetzt?'' fragte ich Lexa ''Deutsch bei Mrs. Loris. Du?'' ''Ich auch'' Sie lächelte. Konnte dieser Tag eigentlich noch besser werden? fragte ich mich und grinste über beide Ohren. ''Komm schon wir müssen los'' sagte Lexa und rannte los.

Wir klopften an der Klassenzimmertür und ein freundliches Gesicht öffnete die Tür. ''Wo kommt ihr zwei denn her?'' fragte Mrs. Loris mit ihrer sanften Engelsstimme. ''Wir..äh..also'' stotterte ich, als Lexa das Wort ergriff ''Clarke musste kotzen'' platze es aus Lexa heraus. Ich sah Sie entgeistert an, dann wieder meine Deutschlehrerin. ''Ähm..Ja..Mir geht es nicht so gut'' Ich schaute bedrückt und legte meine Hand auf meinen Bauch. ''Ohje möchtest du dass Lexa dich zu deinem Zimmer bringt?'' Ich nickte. ''Passt du auf Sie auf Lexa? Ich werde euch nach der Stunde beim Rektor abmelden.'' sagte Mrs. Loris und lächelte. ''Das werde ich Mrs. Loris.'' Lexa lächelte Sie an, legte einen Arm um mich und wir machten uns auf den Weg in unser Zimmer.

Als Ich die Tür unseres Zimmer hinter mir schloss, lächelte Lexa mich an ''Nenn mich Gott'' Sie breitete die Arme aus und ich rannte hinein und gab ihr einen Kuss auf die Wange. ''Mein Gott'' sagte ich und lachte. Sie schmiss sich in ihr Bett und klopfte auf den Platz neben ihr. Anstatt mich neben Sie zu legen, schmiss ich mich auf sie drauf und fing an sie zu kitzeln. ''Nein Clarke! Hör auf!'' Sie bekam vor lauter Lachen keine Luft mehr, also hörte ich auf und legte mich neben Sie und lachte Sie an. Doch anstatt mit zu lachen wurde ihr Gesichtsausdruck ernst. ''Alles Ok Lex?'' fragte ich Sie. ''Ja. Es ist mehr als nur 'Ok' es ist perfekt. Und davor hab ich Angst.'' ''Wie meinst du das?'' Ich war verwirrt. Wieso hat Sie Angst, wenn alles perfekt ist? ''Willst du das hier'' Sie machte eine Geste mit den Händen und zeigte auf Sie und mich. ''Willst du mich.'' fragte Sie aufgebracht. ''Ist das dein Ernst Lexa?'' Sie schaute mich geschockt an. ''Natürlich will ich das. Dieser Kuss auf dem Dach hat mir die Augen geöffnet. Er hat mir gezeigt dass du anders bist als alle anderen und ich hab mich so wohl gefühlt bei dir. Es war neu, aber doch so vertraut. Ich vertrau dir Lexa. Ich will mich so fühlen, wie vor dem Unfall. Ich will mit dir noch einmal neu anfange. Und dieses mal ohne einen Autounfall der uns unser Gedächtnis nimmt. Ich will 'Uns'.'' Sie lächelte über beide Ohren und ab da wusste ich es. Nie im Leben will ich, dass dieses wunderschöne Mädchen aus meinem Leben verschwindet.

WOHAAAAAAAAAAAAAAAAAAA ENDLICH DER LANGERSEHNTE KUSS ZWISCHEN CLARKE UND LEXA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich persönlich bin sehr stolz auf dieses Kapitel, wenn ich das sagen darf:D

Also ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und einen schönen Tag. 

Bis zum nächsten Kapitel!

Eure JOSHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

I hate you. I want you. I love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt