12) Die 'Fastfamilie'

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Alisas Sicht:

Ich mache die Augen auf und sehe eine Wand. Eine weiße Wand. Und es riecht so komisch. Sterril. Wo bin ich? Vorsichtig versuche ich mich im Bett hinzusetzen.
"Hey ganz ruhig süße" höre ich die beruhigende Stimme von Carina.
"Waas i..i..st pa.a.sssiert?" krächzte ich.
"Wir waren gerade auf dem Weg nach München, weil du dich dich mit Joshua treffen wolltest und dann hatten wir einen leichten Unfall, aber das Problem war, dass sie deine Kinder per Kaiserschnitt holen mussten, weil es sonst zu gefährlich für die 3 im Bauch geworden wäre" Wie was? Erschrocken schiebe ich die Decke weg. "Wo sind meine Kinder?" frage ich mit zittriger Stimme. "Ich hole sie sie steht auf und verlässt den Raum. Aufgeregt setzte ich mich gerade hin. Wenig später kommt sie zusammen mit einer Krankenschwester und 3 kleinen Schiebebettchen. "Och Gott" das rührt mich echt zu Tränen. Das erste mal sehe ich mein eigen Fleisch und Blut.
"Das sind Ihre 2 Jungs und ein Mädchen. Ich bräuchte noch die Namen für die Akten"
Zuerst hebt die Krankenschwester vorsichtig meine Tochter aus dem Bettchen und legt sie mir auf den Arm: "Sie ist die älteste von den dreien. Sie wurde um 11.53 Uhr geboren" Natürlich hatte ich mir vorher Gedanken gemacht über die Namen. Allerdings habe ich es noch niemanden gesagt: "Das ist Lea" teile ich der Schwester und Carina mit. Ich gebe meiner Maus noch einen Kuss, ehe sie wieder in ihr Bett gelegt wird.
Als nächstes sind die Jungs an der Reihe. Für sie habe habe ich mir die Namen Luca und Felix ausgesucht.

Jetzt liege ich da in meinem Bett und schaue MEINE Kinder an bei dem Gedanken muss ich grinsen. Ich könnte die drei die ganze Zeit anschauen. Sie sind so süß. Ich warte noch, bis sie eingeschlafen sind.

"Danke Carina. Für alles. Wie du mich die ganze Schwangerschaft durch unterstützt hast und immer bei mir warst. Danke, dass es dich gibt. Danke, dass du in der nächsten Zeit 3 Schlafräuber erträgst" Das musste jetzt einfach mal gesagt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob das alle Menschen für mich getan hätten.
"Ach Alisa. Das ist doch klar. Ich bin mir sicher, dass du das selbe für mich getan hättest" sie setzt sich mit auf das Bett und umarmt mich. "Du sag mal. Hast du vielleicht bei Joshua abgesagt? Und wissen meine Eltern Bescheid? Und wo sind wir überhaupt?" fragend schaue ich sie an. Ich habe wirklich keinen Plan. "Ja. Ich kenne ja deinen Handy Code. Nein. München" "Kannst du mir mal kurz mein Handy geben?" "Ja klar. Was hast du vor?" sie gibt mir mein Handy. Ich mache ein Bild von meinen drei süßen und schicke es in die WhatsApp Gruppe Family, in der irgendwie alle sind die mit mir verwandt sind und WhatsApp haben, sogar meine Oma.

 Ich mache ein Bild von meinen drei süßen und schicke es in die WhatsApp Gruppe Family, in der irgendwie alle sind die mit mir verwandt sind und WhatsApp haben, sogar meine Oma

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Lea mit ihren zwei kleinen Brüdern Felix und Luca 🙈

Sofort wurde ich mit Nachrichten bombardiert. Schnell mache ich eine Sprachaufnahe und meine Mama verspricht noch heute mit meinem Bruder und meinem Papa vorbei zu kommen.

"Deine Eltern wissen ja nichts wegen Joshua, oder?" "Ne" "Weißt du? Ich fände es gut, wenn er so bald wie möglich Bescheid wissen würde" "Du hast Recht, aber wie? Ich kann ihn ja schlecht ins Krankenhaus bestellen" "Ich hab da schon so eine Idee." sie grinst. "Oh Gott. Muss ich Angst haben? " Zum Glück schüttelt sie den Kopf. "Du Alisa? Wäre das Okay, wenn ich jetzt nach Hause fahren würde? Ich würde dann morgen mit ein paar Sachen für dich und die drei kommen" "Ja klar! Es ist ja schon abends und meine Eltern kommen ja auch noch vorbei" "Okay. Dann bis morgen, süße" sie umarmt mich zum Abschied und verlässt das Zimmer.
Jetzt bin ich alleine. Das heißt alleine mit meinem drei Kindern. Ich kann das immer noch nicht glauben...

Strong enough? (Joshua Kimmich)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt