14) Der Traummann

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Joshuas Sicht:

Alisa ist so hübsch nett und einfach perfekt. Man kann mit ihr über alles reden und lachen. Sie sieht mich nicht als 'Joshua Kimmich den Fußballer' sondern einfach als 'Joshua' und das finde ich toll.

"Joshua. Ich muss dir jetzt etwas sagen und zeigen. Okay?" "Okay"
Was will sie mir denn jetzt zeigen? Gespannt warte ich. Auf einmal geht die Türe auf und eine junge Frau, ungefähr in Alisas Alter, kommt mit einem kleinen Kind auf dem Arm in das Zimmer sie legt das Baby in Alisas Arme und verschwindet wieder. Verwirrt schaue ich sie an. Was will sie mit jetzt damit sagen?
"Joshua. Das ist die kleine Lea." Irritiert schaue ich sie an. "Sie ist einen Monat zu früh auf die Welt gekommen wegen dem Unfall" versucht sie mir auf die Sprünge zu helfen. "Joshua denk doch mal nach. Was war denn vor 8 Monaten?" Winterpause. Und Urlaub. Jetzt macht es Klick. "Hhheißt das also ich meine also Lea. Meine Tochter?" zum Ende hin wurde meine Stimme immer brüchiger. Alisa nickt nur vorsichtig. "Kann ich .. kann ich mal halten?" Sie nickt und überreicht mir vorsichtig meine Tochter. Mir schießen die Tränen aus den Augen: "Ich hätte dir so gerne geholfen dich unterstützt" ich schaue von Lea zu Alisa. Auch Alisa hat Tränen in den Augen. Da ist ein schönes Gefühl sie auf den Armen zu halten. Vorsicht streichle ich ihr über die Wange. Sie lächelt mich an und versucht nach meiner Hand zu greifen. "Na du süße?" ich lege meinen Finger in ihre Handfläche und sie greift sofort zu und zieht den Finger zu ihrem Mund. "Nana. Hat da jemand Hunger?" vorsichtig befreie ich mich wieder aus dem Klammergriff, was gar nicht so einfach ist.

*Klopf*
"Ja." Sagt Alisa.
Und wieder kommt diese Frau ins Zimmer dieses mal mit zwei Babys auf dem Arm. Sie legt sie vorsichtig Alisa in die Arme und verschwindet wieder.
Fragend, verwirrt, schaue ich sie an.
"Es war kompliziert. Es sind Drillinge. Das sind Felix und Luca. Du bist Vater von Drillingen"

"Ich weiß jetzt gar nicht es ich sagen soll" Alisa rutscht in ihrem Bett mit den zwei Jungs - unseren Jungs- ein bisschen und bedeutet mir mich zu setzen.
"Was war ich nur für ein Idiot? Einfach abhauen? Ich hab sogar in Hotel angerufen,doch die durften wir keine Informationen geben" "Jetzt ist es so"
Ich komm gerade nicht drauf klar. Von jetzt auf gleich Vater von Drillingen zu sein.
"Alisa. Wahnsinn, dass du das alles geschafft hast" ich habe immer noch Tränen in den Augen.
"Danke"
"Ich werde immer für euch 4 da sein. Egal in welcher Beziehung wir zueinander stehen"
"Süß von dir" "Das ist selbstverständlich"
Die nächsten Minuten sitzen wir nur so da schauen unsere gemeinsamen Kinder an. Das ist immer noch so unbegreiflich. Einfach wunderschön. Das Gefühl sein eigenes Kind in den Armen zu halten. Es lächeln, oder auch nur schlafen zu sehen.

"Du sag mal wollen wir vielleicht ein wenig spazieren gehen. Also ohne die drei? Dann könnten wir ein wenig reden und ich könnte dir ein paar Bilder und so zeigen" sie schaut mich an. "Gerne" auch wenn ich am liebsten die drei gar nicht mehr aus den Augen gelassen hätte.
Schnell holt Alisa ihr Handy vom Nachttisch und tippt darauf herum.
Die Tür geht auf und wieder kommt die Frau herein. "Alisa?" "Carina könntest du die drei kurz nehmen?"
Sie nimmt die drei und legt sie in die Bettchen, die sie mit herein gebracht hat. "Das ist übrigens Carina meine Mitbewohnerin" stellt sie mir die Frau vor.

Nach ein paar Minuten gehen wir dann auch los. Alisa hat sich noch kurz ihre Jacke und das iPad genommen. Im Park angekommen setzen mir uns auf eine Bank im Schatten. "Bitte erzähl mir alles. Ich will alles wissen" ich drehe mich auf der Bank um sie besser anschauen zu können. Zögerlich beginnt sie.

Alisas Sicht:

Jetzt sitzen wir hier auf der Bank und er bittet mich darum alles über die drei zu erzählen. Es freut mich so wie er drauf reagiert hat. Und, dass er sofort Interesse zeigt.
Ich fange an zu erzählen. Davon, dass es erst Zwillinge hätten werden sollen und bei der nächsten Untersuchung dann festgestellt wurde, dass es Drillinge sind. Ich erzähle ihm von der Schwangerschaft und davon, wie mich alle unterstützt haben. An der Stelle unterbricht er mich kurz und nimmt meine Hand:
"Nur, dass du es weißt ich hätte dich auch unterstützt. Wirklich" mit einem durchdringenden ernsten, aber doch irgendwie süßen Blick schaut er mich an. Ich nicke nur stumm.
"Möchtest du ein paar Bilder sehen?"
"Gerne" antwortet er und rutscht näher an mich heran. Als ich das iPad entsperrt habe legt er seinen Arm um mich. Ein sehr schönes Gefühl.
Ich zeige ihm einige Bilder. Und merke wie seine Augen langsam anfangen zu tränen.
"Alles okay?" "Es tut so weh diese Zeit nicht mit euch erlebt zu haben"
Och Gott er ist so süß. Hach.
"Hey. Die Hauptsache ist die Zeit, die jetzt kommt" Ich schaue wieder auf das iPad. Er dreht meinen Kopf, so dass ich direkt in seine Augen schauen kann. Er gibt mir einen federleichten Kuss auf die Stirn und schaut mir wieder in die Augen. "Alisa. Ich hab von der Nacht an immer an dich denken müssen. Ich habe mich im Urlaub sofort in dich verliebt. Und diese Gefühle sind immer noch da. Es tut mir so unfassbar leid, dass ich einfach abgehauen bin. Ich will gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn ich da geblieben wäre. Ich hätte dich unterstützen können" erwartungsvoll schaut er mich an. Anstatt zu antworten küsse ich ihn einfach. Der Kuss war so unfassbar, so gefühlvoll. So perfekt. Als wir uns lösen schaut er mich grinsend an. "Dieser Tag ist der beste Tag, den ich jemals erlebt habe. Und ich vermisse unsere Kinder jetzt schon" "Unsere Kinder hört sich gut an. Wir können ja langsam zurück gehen" "Gerne"

Er nimmt mich in den Arm und wir machen uns auf den Weg in mein Zimmer. Dieser Mann ist so perfekt. Das fühlt sich alles an wie in einem Traum. Ich habe mir des en Moment, seine Reaktion nieee so perfekt vorgestellt.

Strong enough? (Joshua Kimmich)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt