26) Ben is back

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Alisas Sicht:

"Hallo Schwestii" höre ich Joshua, als er seine Schwester begrüßt. Und da ist da noch eine andere Stimme, die mir irgendwie bekannt vor kommt. Kann ich aber gerade irgendwie nicht einordnen. Sie kommen in die Küche.
Nein! NEIN? NEEIN! Was will denn dieses Arschloch hier? "Ben?" rutscht es mir über die Lippen. Ich merke, wie mir heiße Tränen über meine Wangen laufen. Plötzlich kommt alle wieder hoch. Die ganzen Erinnerungen mit ihm. Die schönen Momente, die gemeinsamen ersten Partys. Und das schlimmste: als er mir das mit Marie erzählt hat. Ich muss hier weg. Ich springe auf, murmle noch ein leises "Sorry" schnappe mir meinen Autoschlüssel, setzte mich in mein Auto und fahre einfach drauf los, ohne Ziel und ohne Plan.

Joshuas Sicht:

Das ist also Ben. Eigentlich sollte ich Alisa hinter her, aber ich habe das Gefühl, dass sie jetzt lieber allein wäre. Missmutig setzte ich mich an den Tisch und stochre in meinem Kuchen herum. Wenigstens scheint es Ben nicht besser zu gehen. Nur meine Schwester schaut uns irritiert an.
"Könnt ihr mir mal erzählen was los ist?" fragend schaut sie uns an. "Frag doch deinen neuen Freund" bringe ich nur hervor. "Ben! Bitte rede mit mir" versucht sie es. Er schüttelt nur den Kopf.
"Dann sag ich dir mal was: Dein toller Freund ist der Ex von Alisa und er hat sie betrogen mit ihrer besten Freundin" bricht es aus mir heraus.
"Ist das wahr?" Deborah schaut ihn entgeistert an. Vorsicht nickt er. Er wirkt irgendwie so klein, verletzlich, dass er einem schon fast wieder leid tut. Zum Glück meldet sich gerade das Babyphone zu Wort und ich verschwinde, um mich um meine Kinder zu kümmern. Den Blick, den mir Ben dabei zuwirft kann ich nicht ganz deuten. Verletzt, fragend. Will er etwa doch noch was von Alisa? So kommt es mir zumindest vor. Aber wieso ist der dann mit meiner Schwester zusammen? Dieser Gedanke verfolgt mich solange, dass ich mich entscheide mit Kinderwagen laufen zu gehen. Ben und Debbi sitzen immer noch da und schreien sich an.

Draußen werde ich schon von unzähligen Leuten erwartet.
"Kurze Stellungnahme, Herr Kimmich"
"Bevor sie fragen: Ja das sind meine und Alisas Kinder und ja wir sind glücklich darüber. Und ja es sind Drillinge, Wahnsinn, dass es so was gibt nicht?" sage ich und entferne mich. Das tut so gut sich auszupowern. Hoffentlich sitzt dieser Arsch nicht immer noch in der Küche, wenn ich nach Hause komme. Nach meiner üblichen Runde stehe ich auch bald wieder vor der Tür und versuche gerade meinen Schlüssel aus der Hosentasche zu holen da kommt mir Ben entgegen. Er sieht ziemlich fertig aus. Wortlos geht er zu seinem Auto und fährt davon.
"Debbi? Alles okay?" rufe ich. "Bin in der Küche" antwortet sie. Schnell lege ich die kleinem vom Kinderwagen im ihre kleinen fahrbaren Bettchen und gehe zu ihr in die Küche. "Ist Alisa wieder da?" Zu meiner Enttäuschung schüttelt sie nur den Kopf. "Erzähl mal. Was ist passiert?" "Er hat mir von damals mit Alisa erzählt und, dass er sie nur betrogen hat, weil er und diese Marie betrunken waren. Aber jetzt kommt das schlimmste er hat Alisa quasi gestalkt. Er wusste alles, alles. Und dann als er dich mit ihr gesehen hat, hat er sich an mich heran gemacht. Er will sie zurück Joshua. Er ist krank" bei diesem letzten Satz bricht sie in Tränen aus. "Shhh." versuche ich sie zu beruhigen und nehme sie in den Arm. Als sie sich wieder beruhigt hat schnappe ich mir mein Handy und wähle Alisas Nummer. "Fuck" entfährt es mir, als ich das Klingeln im Flur höre.
In der Wohnung laufe ih auf und ab und versuche zu überlegen, wo sie sein könnte. Das Klingeln ihres Handys reißt mich aus den Gedanken.
'Carina ❤' zeigt das Display an.
J: Hallo Carina! Gut, dass du anrufst.
C: Ähm Joshua?
J: Ja. Weißt du wo Alisa ist? Sie ist einfach verschwunden und ihr EX Ben stalkt sie, er ist nur mit meiner Schwester zusammen, damit er sich an sie heran machen kann.
C: Oha. Aber jetzt beruhig dich mal. Alisas Auto steht vor unserer Wohnung. Sie ist aber nicht da, deswegen rufe ich an.
J: Gott sei dank. Sie ist bestimmt bei diesem Platz, wo wir letztes mal waren.
C: Wo wart ihr denn?
J: Auf dem Berg bei irgendeiner Bank.
C: Ah ich glaub, ich weiß wo du meinst. Gib mir kurz deine Nummer, dann rufe ich dich an.
J: 015156744552284 ich komme aber zu euch. Und bitte sei vorsichtig. Dieser Typ ist krank.
C: mach ich

Sie legt auf. "Deborah kannst du dich bitte um die drei kümmern? Ich muss jetzt zu Alisa" sage ich. "Ja klar. Aber Joshi bitte sei vorsichtig" "JAA" rufe ich nur noch.

Strong enough? (Joshua Kimmich)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt