21) Plötzlich Enkel

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Joshuas Sicht:

Wow sie sieht so toll aus. Mir klappt die Kinnlade herunter.
"Gefalle ich dir?" fragt Alisa mich. "Aber so was von" ich gehe auf sie zu und küsse sie. "Wie lautet der Plan?" will sie wissen, als sie sich von mir löst. "Du sitzt mit am Tisch und wenn meine Eltern kommen holen du Deborah und ich jeweils ein Baby. So wie bei dir im Krankenhaus" "Okay"

Einige Zeit später..

"Hallo Mama, Hallo Papa. Darf ich euch Alisa vorstellen? Meine Freundin" sie gehen ins Esszimmer und begrüßen Alisa: "Hallo Alisa. Schön dich kennen zu lernen" sagt meine Mama. "Freut mich auch" antwortet sie lächelnd. Auch mein Vater begrüßt sie. Als alle sitzen stehe ich schon wieder auf. "Ihr entschuldigt uns kurz?" sage ich. Irritiert schauen meine Eltern uns hinterher.
"Ich gehe dann voraus" sage ich und hebe Lea vorsichtig aus ihrem Bett, um sie nicht aufzuwecken. "Okay. Man ich bin so aufgeregt" sagt sie. Meine Schwester legt ihr die Hand auf die Schulter und versucht sie zu beruhigen. "Ach Alisa. Du willst gar nicht wissen wie oft unsere Eltern sagen, dass sie sooooo gerne Enkel hätten" "Wirklich?" "Ja. Wirklich und jetzt lass uns gehen" ich gehe langsam voraus. Im Esszimmer angekommen stellen wir uns nebeneinander.
"Mama? Papa? Darf ich euch eure Enkel vorstellen?" sage ich und schaue meiner Mama in die Augen. "Joshua? Ich verstehe nicht ganz" ich setze an, doch Alisa kommt mir zu vor: "Das sind Lea, Felix und Luca. Sie sind heute genau eine Woche alt"
"Wieso hast du uns nie etwas davon gesagt? Du weißt doch wie gerne wir Enkel hätten" meldet sich nun auch mein Vater zu Wort. Bei diesem letzten Satz merkt man richtig wie dir Anspannung von Alisa abfällt. "Weil ich es selbst erst seit einer Woche weiß" ich lege Lea in dir Arme meiner Mutter und hole die Betten der drei. "Ach schau mal Sven. Sie hat Joshuas Nase" freut sich meine Mama und auch mein Papa ist total begeistert von ihr. Nachdem sie alle drei ausgiebig geknuddelt haben gibt es Essen.
Nicht nur während dem Essen, sondern auch den ganzen restlichen Abend gibt es nur ein Thema: Die Drillinge. Alisa wird mit Fragen zugeklatscht und hat auf jede Frage eine Antwort.

"Wenn ich ehrlich bin habe ich mir schon gedacht, dass du uns heute jemanden vorstellen wirst, Joshua" sagt meine Mama. "Wieso?" Was meint sie denn jetzt damit? Mutterinstinkt oder wie? "Ich kann Zeitung lesen" lacht sie. "Dann hast du bestimmt auch gelesen, dass die erst dachten Josh und ich seien zusammen" lacht Deborah. "Na klar."
Wir fallen alle in ein lautes, glückliches Gelächter ein. Ich merke richtig wie Alisa sich wohl fühlt im Kreise meiner Familie.

Zum Abschied umarmt mich mein Papa und flüstert mir ins Ohr: "Sie ist ein tolles Mädchen. Pass auf die vier auf."
"Wenn ihr Hilfe braucht, dann meldet euch" sagt meine Mutter zum Abschied.

Am nächsten Morgen:

Heute Nacht ist mir so eine Idee gekommen. Das muss ich unbedingt Alisa fragen. Sie steht gerade in der Küche, um die Fläschchen vorzubereiten.
Ich umarme sie von hinten und lege meinen Kopf auf ihre Schulter.
"Was hältst du davon, wenn wir zusammen ziehen? Eine große Wohnung, oder ein Haus am Rand von München" sie dreht sich um und schaut mich mit einem funkeln in den Augen an.
"Super gerne. Aber weißt du Joshua? Manchmal finde ich es echt gruselig, wie wir uns verstehen. Ich meine unsere Geschichte ist einfach wie in einem Film" "Aber wie in einem wahnsinnig schönen Film" Dieser Satz bringt sie zum lächeln.

Ich weiß, dass Joshuas Papa nicht Sven heißt, aber mir hat jetzt Berthold nicht so gut gefallen...

Strong enough? (Joshua Kimmich)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt