Kapitel 15

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-Marcos Sicht-
Der nächste Morgen war angebrochen. Da ich heute noch nicht zum Training durfte und sollte, konnte ich ganz ruhig im Bett liegen bleiben.
Aufgrund meines angeschwollenen Auges sah ich nicht alles so gut, wie sonst.
Was bei meinem Job natürlich ziemlich wichtig war.
Wie lange mich Thomas vom Training fern hielt, wusste ich nicht.
Das wurde mir heute erst gesagt, nachdem mich Emy zum Arzt gefahren hatte.
Aber da es gerade mal sieben Uhr irgendwas war, konnte ich noch etwas liegen bleiben.

Recht schnell war ich dann auch wieder eingeschlafen.
Als ich wieder aufwachte war es Stille im Haus.
Ich drehte mich zu meinem Nachttisch und schaute auf die Uhr.
Neun Uhr. Ich musste schmunzeln. Während die Jungs sich gerade einen abtrainierten, lag ich im Bett.
Apropos. Ich hatte mich gar nicht informiert, wie das Spiel ausgegangen war.
Seit ich gestern Zuhause angekommen war, habe ich kein einziges Mal auf mein Handy gesehen. Geschweige denn habe ich fern gesehen oder Radio gehört.
Also zwang ich mich und meinen Körper dazu, mein Handy suchen zu gehen. Welches ich schließlich im Wohnzimmer fand.

Es war vollkommen am rumspinnen.
Als ich mein Handy dann entsperrte eröffnete sich mir auch die Lösung. Zehntausend Nachrichten. Nicht schlecht, Herr Specht..
Und fast alle aus unserer Mannschaftswhatsappgruppe.
Fast, da eine von Marcel, eine von Robin und eine von Auba war.
Alle drei fragte, wie es mir ging.
Und allen dreien schickte ich ein Bild von mir, wie ich gerade aussah. Schön war anders, aber na gut.

Mein Vorteil war, dass unsere Mannschaftsgruppe gerade so hieß, wie das letzte Ergebnis, was wir gespielt hatten.
Und unsere Gruppe hieß 2:3 ...
Niedergeschlagen senkte ich denk Kopf.
Irgendwie spürte ich Trauer. Tiefe Trauer.
Ich konnte es nicht wirklich erklären. Aber irgendwie tat es im Herzen weh..
Shit..

Ohne mir durch zu lesen, was die Jungs da so für zehntausende Nachrichten geschrieben haben, tippte ich eine Nachricht in mein Handy.
Marco: Jungs, ihr habt alles gegeben.. Ich bin stolz auf euch..🙏
Komischerweise bekam ich sofort eine Antwort.
Von Durmi.
Erik: BERLIN, BERLIN, WIR FAHREN NACH BERLIN.👏😌
Nun verstand ich die Welt nicht mehr wirklich.
Marco: Wie jetzt? Erik, oben steht doch 2:3..
Erik: Uh, sehe ich gerade auch. Aber wir haben bloß vergessen den Namen zu ändern. Kein Wunder. Das machst du ja sonst immer.
Jedenfalls hättest du bloß die Nachrichten hier lesen müssen.
Oder du hättest wie jeder normale Mensch im Internet oder im Fernsehen schauen können.
Oder Herr Reus hätte Radio hören können.
Junge, wir habe die mir 4:1 vom Platz gefegt.💣
EVERYBODY DANCE NOW🎢💃

Dieser Junge war aber auch echt zu behindert im Kopf.

Ich wusste gerade gar nicht mehr, wie ich reagieren sollte.
Die Trauer, die vor knapp zwei Minuten verspürt hatte, war weg.
Es war Freude, die so langsam aber sicher an mir hoch kroch.
Und Selbstvertrauen.
Und Erinnerungen..
Erinnerungen an das Pokalfinale 2016, dass wir knapp gewannen. Die Emotionen, die ich verspürte.
Das Pokalfinale 2018..
Das Pokalfinale 2020..
All das nochmal zu erleben..
Es war wie ein Märchen, aus dem ich nie wieder aufwachen wollte..
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Ich bin so müde.😂 Aber eigentlich wollte ich noch Kapitel 16 schreiben aber.. Mäh..😦
Muss mal schauen, ob ich es hinbekomme.
Aber erstmal muss ich mal eben Kommentare beantworten gehen.
Und wenn wir gerade dabei sind..
Denkt an die Kommis.😜💘

PERHE [ Zusatzheft zur CHARLIE Dilogie ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt