Die Anstalt

305 14 3
                                    

Mami ging mit mir auf dem Arm durch die dunkle Nacht. Ich sah in der Ferne ein großes Licht, ich konnte jedoch nicht genau erkennen was es ist. "Mami, was ist das für ein Licht dahinten?" fragte ich sie und zeigte in Richtung Licht. "Das ist ein großes Haus!" sagte sie und in ihrer Stimme lag Hoffnung. Wir gingen darauf zu, sahen ein großes Tor und blieben vor ihr stehen. "Miss? Was wollen sie hier?" fragte ein Wachmann meine Mutter. "Bitte, ich muss hier rein." sagte meine Mutter verzweifelt. Der Wachmann sah mich an, sah dann wieder zu meiner Mutter und sagte: "Nun gut, komm sie rein!" Meine Mami ging schnell auf das Gelände und blieb stehen als das Tor zufiel. Schnellen Schrittes ging sie zu diesem großen mehrteiligen Gebäude und öffnete die Tür. Wir wurden von einer Frau am Empfang angesprochen. "Guten Abend, was kann ich für sie tun?" fragte sie mit einem zuckersüßen Lächeln auf ihrem Gesicht. "Können wir ein paar Nächte bleiben?" fragte meine Mami Hilfe suchend. "Was haben sie für ein Problem?" fragte sie meine Mami. "Darf ich es ihnen später erklären?" fragte Mami sie. "Okay, bringen sie ihr Kind in das Spielzimmer!" wies sie uns an und zeigte auf den Raum neben sich. Mami ging mit mir in das Spielzimmer und setzte mich vorsichtig ab. Ich klammerte mich an ihr Bein und sah sie mit großen Augen an. "Geh nicht Mami!" flehte ich. "Alles wird gut, mein kleiner Engel!" sagte sie und ich ließ ihr Bein los. Sie verschwand durch die Tür und schloss diese. Ich beschäftige mich währenddessen mit Spielzeug, was dort verstreut lag. Ich sah kein anderes Kind, welches dort spielte. Ich bekam langsam ein mulmiges Gefühl im Magen. Ich sah durch die Tür, welche aus Glas war und sah wie Mami mit der Schwester vom Empfang sprach. Jetzt, wo ich in Sicherheit war, sah ich Mamis Gesichtausdruck weicher werde und dennoch lag in ihren Augen Angst.

Kindesschrei (Unvollständig)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt