In den Händen einer Psychopathin

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Jack POV

Ich rannte und rannte, ohne ein Ziel vor Augen zu haben. Sie war hinter mir hinterher. Die Luft brannte schmerzlich in meiner Lunge, das frische Blut rann an meiner Schläfe hinunter und das Herz schlug so schnell gegen meine Brust, dass es drohte hinaus zu brechen. Ich rannte und rannte. "FUCK!" fluchte ich leise. Ich war an einer Tür angekommen, drückte die Klinke hinunter und es passierte nichts. Die Tür ging nicht auf. Ich drehte mich um und suchte nach einer möglichst schnellen Alternative. Eine offene Tür. Ich rannte zur ihr, wich mehreren umgeworfenen Stühlen, Schränken und Tischen aus und ging in den Raum. Ich verbarrikadierte die Tür nachdem ich sie schloss. "Schnell weg von hier!" Dies war mein einziger Gedanke, der mich antrieb. Ich drehte mich um und sah in dem Raum einen Schrank. Schnell lief ich zu ihm und kletterte hinein. Ich hielt meinen Atem an, zwang mich meinen Puls zu verlangsamen und plötzlich hörte ich das Scharren des Tisches und des Schrankes. Die Tür öffnete sich mit einem Knall und ein Röcheln war zu hören. "Ruhig, ganz leise!" zwang ich mich. Mein Herz schlug wie wild gegen die Brust und ich hoffte, dass sie nicht dies bemerkte. Sie durchsuchte den Schrank der gegenüber meinem stand. Sie fand mich nicht. Plötzlich ging sie zu meinem Schrank. Ich zwang mich ruhig zu bleiben und ich hörte das Knallen der Schranktür neben mir. "Oh mein Gott, bitte sieh nicht in meinem Schrank! Bitte sieh nicht in meinem Schrank!" flehte ich in meinem Kopf. Sie ging aus der Tür wieder raus, denn sie schlug sie zu. Ich atmete immer noch einen Moment lang ruhig, um sicher zu gehen, dass sie nicht wieder kam. Ich atmete einmal tief ein und aus und entspannte meine steifen Körper. Ich ging vorsichtig aus dem Schrank raus und verbarrikadierte wieder die Tür. Ich ging zu Schubkästen, die herausgerissen am Boden lagen und fand Verbandsmaterial. Ich hob es auf und verband meine klaffende Wunde am Arm. Ich suchte weiter in dem Raum nach etwas brauchbarem. Ich fand eine Konservendose und öffnete diese. Der Inhalt sah noch recht frisch aus und ich aß etwas. Es tat so gut, etwas zu essen. Mein Magen knurrte schrecklich. Ich verbrachte die ganze Nacht in dem Zimmer.

Kindesschrei (Unvollständig)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt