Teil 41

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∞PoV Tim∞
Warte.. Was?! Seine Uhr legt er da ab, und er geht.. Shit! Ich habe scheiße gebaut! Zwar hat das Spiel gerade angefangen, aber das war mir jetzt egal! Schnell rannte ich zu seinem Platz, holte die Uhr und rannte damit raus. Gerade als ich die Tür aufmachen wollte, hörte ich meinen Trainer. „Tim was machst du denn da?! Wenn du jetzt gehst, werfen wir dich aus dem Team!" „Mir doch egal! Mein bester Freund ist mir wichtiger!" schrie ich zurück, während ich durch die Tür ging. Weit kann er ja nicht sein. Und tatsächlich. Da vorne lief er mit gesenkten Blick. Ich rannte zu ihm, stellte mich vor ihm und legte meine Hand auf seine Schulter, damit er nicht weiterlaufen konnte. Er weinte. Das zerbrach mir das Herz. Er soll nicht weinen. „Stegi, was ist los? Warum weinst du?"
∞PoV Stegi∞
Ob ich ihn noch liebe? Viel Stärker als zuvor. Ob ich jemals gedacht hatte, dass er auch nur ein Fünkchen für mich empfinden könnte? Habe ich schon aufgegeben, als das Gerücht rumging, dass er und Amely was hatten. Genau nachdem das Gerücht rumging, dass wir uns beinahe geküsst hätten. Komisch, nicht? Nur leider ist unser Gerücht wahr. Wie konnte ich mich nur in diesem perfekten Typen verlieben? Gerade als ich schon ein Stückchen von der Turnhalle weg war, bemerkte ich eine Hand auf meiner Schulter. Erst als ich hochguckte bemerkte ich, dass es Tim war. Er muss doch zum Spiel. Das darf er nicht verpassen! „Stegi, warum weinst du? Was ist los?" sah er mich besorgt an. „Nichts. Ich will nur zu Lena. Geh zu deinem Spiel, die warten schon auf dich!" wollte ich weiter laufen, doch er hielt mich fest. „Stegi, das Spiel ist mir egal! DU bist mir viel wichtiger! Stegi, ich sehe doch, dass etwas ist. Bitte rede mit mir! Du musst irgendwas haben! Du schläfst auch nicht mehr neben mir! Ich vermisse es, jeden morgen den kleinen Stegi neben mir zu sehen. Ich vermisse es, jeden Abend mit dem kleinen Stegi zu kuscheln oder dich überhaupt mal zu umarmen. Ich vermisse es, mit dir zu reden und dabei die Zeit zu vergessen. Und ich vermisse es, wie du mich jeden morgen aufweckst! Auch wenn es nicht die beste Weise ist. Irgendwas muss doch sein, Stegi! Sag es mir doch!" guckte er mir traurig in die Augen. Achja. Du hattest ja nie Zeit! „Was denkst du, warum wir das nicht mehr machen, Tim?!" guckte ich ihn jetzt wütend ind traurig zu gleich an. „Naja.. Du bist den ganzen Tag bei Lena. Ich sehe dich nur in der Klasse oder zwischendurch mal." Sein ernst?! „Maaan Tiimmii!!! Weißt du denn, warum ich denn die ganze Zeit bei Lena bin?! DU hast NIE Zeit für mich gehabt, weil du IMMER bei deinen neuen Freunden bist!!! Ich vermisse es doch auch, Tim! Ich war jedes mal bei Lena um mich wegen dir bei ihr auszuheulen, Tim! Ich habe so oft versucht mit dir zu zu reden! Aber du hast dein Versprechen gebrochen!" schrie ich ihn förmlich an. Tim guckte mich die ganze Zeit nur geschockt an. Dann umarmte er mich. „Oh man Stegi... Ich bin so dumm! Wieso habe ich das denn nicht gemerkt? Das tut mir so leid!" Mein Herz klopfte wie verrückt. Wie lange haben wir uns jetzt nicht mehr umarmt? Seine geliebte wärme.. Ich würde am liebsten den ganzn Tag hier stehen bleiben. Wenn er nicht so stinken würde! „Tim du stinkst!" „Tja. Dein Pech." lachte er. „Kannst du mir denn verzeihen, Stegi?" fragte er leise und vorsichtig. „Tim, wenn ich dir verzeihen könnte, wär' das jetzt auch egal. Ich habe meiner Mutter gesagt, dass das alles nur eine Phase war, dass ich doch so bin, wie sie mich haben wollten. Tim, ich habe gesagt, dass ich doch nicht.." dann löste ich mich von ihm und ging ich mit schnellen schritten weiter. „Ach egal!" Tim holte mich ein uns hielt mich fest. Tränen waren zu erkennen. Soll er doch weinen. Alles seine Schuld. „Wa-as?! Stegi.. Das kannst du doch nicht machen.. Ich verliere meinen besten Freund.." „Dein besten Freunde sind in der Halle und warten schon auf dich. Und jetzt lass mich bitte! Ich muss meine Sachen packen!" „STEGI, VERDAMMT!! ich lass dich auf keinen Fall gehen! Das sind nicht meine Besten Freunde! DU, und nur DU bist mein bester Freund!" „Hat man ja in den letzten Wochen gesehen! Und mach den Abschied nicht doch noch schwerer als er schon ist.." Wir gingen dann schweigend in unser Zimmer und Tim ging duschen. Nachdem er nun mit Duschen fertig war, setzte er sich auf sein Bett. Naja das war eher ein liegen. Ich will noch ein letztes mal mit ihm Kuscheln. Also ging ich zu ihm und setzte mich auf sein Schoß. „Was machst du da?" „Ich will noch einmal kuscheln." dann öffnete er die Arme und ich kuschelte mit ihm. Das war zwar ein bisschen unangenehm, aber so schlimm auch nicht. „Stegi?" sprach er leise. „mh?" antwortete ich, was auf ein 'ja' deuten sollte. „Wenn du schon gehst.. Kannst du mir dann erzählen was deine Eltern nicht an dir akzeptieren? Und ob das Gerücht stimmt, dass du schwul bist? Ich kann dir auch erzählen, was meine Eltern nicht an mir akzeptieren, wenn du willst." Ne oder? Ich löste mich aus der Umarmung und stand auf. „Ja, es stimmt! Ich bin schwul! Und genau das akzeptieren meine Eltern nicht! Und jetzt verlass' mich! Genauso wie jeder andere auf meiner alten Schule! Oder verprügel mich, ist mir egal!" Tim stand auf und kam auf mich zu. Oh nein, was kommt jetzt.. „Das ist doch bei mir nicht anders. Ich bin auch schwul." kam ruhig als Antwort. „W-Wie? DU bist Schwul?! DU?! Der Mädchenschwarm?! Der, der letztens erst was mit Amely hatte?! Geiler Witz! Habe ich gerade echt gebraucht!" genervt rannte ich aus der Tür und schlug sie zu. Der Junge, der im Gang stand, guckte mich mit großen Augen an. Ich hörte nur wie Tim die Tür rauskam und mich rief. „Das war kein Witz! Ich meinte das im ernst!" er fasste mich an der Schulter und drehte mich um. „Beweise es! Ich glaube dir kein Wort!" „Und wie?" „Kuss einen Jungen. Egal wem. Erst dann glaube ich es dir!" oh shit. Er würde jetzt dann wahrscheinlich wirklich einen Jungen küssen. Warum habe ich das gesagt? Er guckte schon den Jungen an, der uns die ganze Zeit anguckte. Dann ließ er seine Hand von meiner Schulter.

Wir kennen uns? || StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt