Teil 53 - Das ist Tim?

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∞PoV Stegi∞
Als sie in die Tür von ihm herein traten, setzte ich mich auf Tims schoß. Er sah wirklich genauso aus wie mein Tim. Hatte genauso viele Muskeln. Und er war genauso groß. Tim sah mich pervers an. „Was ist?", fragte ich. „Ach nichts. Ich hab dich nur ganz doll lieb." Er hatte mich nur lieb. Ich spürte einen Stich im Herzen. Sowas werde ich lange nicht mehr mitmachen können. Er wollte mich gerade küssen, doch ich drehte meinen Kopf. „Was ist los?", fragte er besorgt. Ich kann das nicht. Mein Liebeskummer wird dadurch nur schlimmer. Und Tim verletzt mich dadurch mehr. „Ich kann das nicht mehr..", flüsterte ich leise und schaute auf meinen Schoß. „Was kannst du nicht mehr?", fragte er mich besorgt, während er eine Sträne von mir hinter mein Ohr legte. Genau so, wie ich es bei Stegi machte. Ich hatte gerade selber Angst vor ihm, weil Stegi ja von seinem Tim so schlecht erzählt hatte. Also legte ich meinen Kopf auf seine Brust. Ich spürte, wie Tim meinen Rücken ohne zu zögern streichelte. Das beruhigte mich schon ein wenig. Ich begann zu sprechen. „Ich kann dich nicht mehr küssen. Wir machen das nur, weil der jeweils andere gut küssen kann. Habe ich recht? Ich mache das jedenfalls nicht deshalb. Und irgendwie ist das komisch für unsere Freundschaft. Wir verhalten uns wie 2 Leute, die in einer Beziehung sind. Aber das sind wir nicht. Bitte sei nicht sauer..." Puh. Ich habe es ausgesprochen. Zuerst sagte er nichts. Doch dann kam ein kleines „Ist okay.." von ihm. Ich verstehe es irgendwie, wenn er jetzt verletzt ist. Das ist genauso als wenn man der Liebe seines Lebens die Liebe gesteht und dann einen Korb bekommt. Oder nicht? Ich weiß es zumindestens nicht. Die Erfahrung habe ich auch noch nie gemacht. Ich schloss meine Augen leicht und vergaß, warum wir eigentlich hier sind. Ich könnte gerade zusammen sacken und auf Tim einschlafen. „Ich hab' dich lieb..", kam aus meinem Mund. Und dabei spürte ich, wie sein Herzschlag sich verschnellert. „Ich dich auch..", kam leise von ihm. So langsam werde ich irgendwie ungeduldig. Das kann doch nicht so lange dauern ein paar Klamotten zu holen.. Ein Blick auf die Tür verriet mir, dass sie gerade aufging und Stegi heraus gerannt kam. In Lichtgeschwindigkeit stürmte ich aus dem Auto, rannte Stegi entgegen und umarmte ihn. Sehr stark. Was hat Tim da gemacht?! Er weinte. Und zwar sehr schlimm. Das heißt nichts gutes... „Komm, wir gehen noch schnell zu Kostas. Und dann können wir wieder gehen. Okay? Du musst das nicht mehr lange machen.. Tim ist ein beschissenes Arschloch." , flüsterte ich ihn beruhigend in sein Ohr. Im Moment fühle ich mich echt wie sein Beschützer, obwohl ich kaum stärker bin. Eigentlich bin ich ja selbst ein Lauch. Aber jetzt muss ich für Stegi da sein. Er nickte und ich löste mich aus der Umarmung, und wir stiegen in Rewi's Auto. „Tim, es tut mir echt leid. Aber ich glaube, es wäre besser, wenn du dich nach vorne setzt." sagte ich vorsichtig zu Tim, als ich die Tür vom Auto auf machte. Tim nickte und setzte sich nach vorne. Stattdessen kam Felix zu uns nach hinten. Stegi setzte sich in die Mitte und ich mich diesmal ans Fenster.

Wir kennen uns? || StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt