In love with a bad boy

Kapitel 9 - Falsches Spiel

Mein Kopf pochte wie bei einem Karter und mein Hals brannte wie Feuer. Vorsichtig streckte ich mich und ein leises Knacken vernahm ich aus meinem Rücken. Scheiße ich werde alt!  War das erste was ich dachte. Kurz musste ich über meinen Gedanken schmunzeln und setzte mich dann auf. Wie von selbst griff ich nach meiner Wasserflasche. Nach ein paar schlücken war sie vollkommen leer. Ich seufze und ließ mich wieder zurück in mein Bett fallen. Nachdem ich gute 5 Minuten vertrödelt hatte beschloss ich aufzustehen. Ich hatte keine Zeit zu verschwenden, denn nach der Aktion von gestern werde ich nicht mit Kyle fahren! Mit schnellen Schritten lief ich in mein Bad und betrachtete mich im Spiegel. Meine Haare standen in alle Richtungen ab. Nie wieder mit nassen Haaren schlafen gehen! Mein Hals war komplett rot und an manchen Stellen sah ich sogar blaue flecke. Schnell griff ich nach einer Creme und verteilte sie aus meinen Schmerzenden Hals. Danach schluckte ich noch schnell eine Schmerztablette und machte meine morgendlichen runtienen zu ende. Es endete damit das ich eine Hotpants und ein schlichtes Top trug. In meine Tasche schmiss ich alle Sachen die ich brauchte. Natürlich suchte ich mir noch ein passendes Tuch raus und wickelte es um. Niemand musste meinen Hals sehen und erst recht nicht mein Dad!

Ich lief mit schnellen schritten an der Küche vorbei und rief meinem Dad noch schnell ein: Guten Morgen zu, bis ich durch die Haustür verschwand und ich ihn sichtlich verwirrt zurückließ. Kyles Auto stand noch unverändert dort. Dies nutze ich und lief -rennen traf es wohl er- an dem Haus vorbei. Meine Gedanken schwirrten immer wieder ab. Angefangen bei: Ich hatte kein Frühstück zu Heute werde ich Alex und Leo so einiges erzählen müssen. Leider wanderten meine Gedanken auch zu etwas, was ich NICHT in meinem Kopf haben wollte. Jack. Nach der ganzen Sache von gestern war ich zu 100% verwirrt. Erst ist er schockiert, dann voll gelassen und beleidigt mich. Dann kommt er in mein Haus und nicht zu vergessen der versuchte Mord!
Okay es ist vielleicht etwas übertrieben, aber wenn mein man Dad nicht gekommen währe...
Schnell verdrängte ich diesen Gedanken. Wenn Bruce wirklich recht hatte mit dieser ganzen bad boy Sache? Sollte ich das alles etwas ernster nehmen? Immerhin hat er mich gewürgt und das ist heute auch noch ziemlich gut zu sehen! 
So ging es die ganze Zeit. Ich hatte gerade mal 1/4 der Strecke geschafft, als meine Gedanken komplett abdrifteten. Warum hassen sich Jack und Bruce so? Wenn Jack so ein großes Problem mit ihm hat und es ihn stört wenn ich mit ihm befreundet bin...vielleicht sollte ich mehr Zeit mit Bruce verbringen. Ein Hupen riss mich aus meinen Gedanken. Mein Blick wanderte zu einem schwarzen Jeep. Scheiße! "Was zur Hölle machst du hier?!" Rief er mir zu. "Du hast zwei Augen im Kopf! Wie wäre es wenn du sie benutzen würdest?!" Fauchte ich nur und lief einen Schritt schneller. "Kannst du mir mal bitte erklären warum du läufst?!" Schrie er wieder. Ich kämpfte stark gegen ein Augen rollen an, versagte aber. "Darum!"
"Steig ein!" Befahl er mir. Abrupt blieb ich stehen. "Nein! Vergiss es!" Es war nicht nötig gewesen um zu gucken ob er sauer war. Man spürte es schon förmlich. "Raylie! Steig verdammt noch einmal in den Wagen!" Knurrte er. Ich schüttelte jedoch nur meinen Kopf und lief weiter. Leicht verwundert als der Wagen mir nicht folgte drehte ich mich kurz um, nur um dann zu sehen wie Kyle auf mich zu gerannt kam. So schnell ich konnte rannte ich los. Er lachte einmal auf und in wenigen Sekunden packte er mich an der Hüfte und schmiss mich über seine Schulter. "KYLE! LASS! MICH! RUNTER!" Schrie ich wie eine Irre. Mit meinen Fäusten schlug ich immer und immer wieder auf seinen Rücken ein und mit meinen Beiden trat ich gegen seine Brust. Ihn schien es jedoch nicht zu stören, da er noch nicht einmal redete oder Geräusche von sich gab. Ich hörte ein klicken und schon wurde ich auf einen der Autositze verfrachtet. Mit meiner ganzen Kraft versuchte ich ihn weg zu schieben um auszusteigen zu können, aber er lehnte sich über mich und schnallte mich an. Mein Ganzes schubsen, treten und schlagen brachte nichts. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich ihn wohl mit einem Fels in der Brandung beschreiben können. Er schloss die Tür und lief um den Wagen rum. Da die Hoffnung ja bekanntlich zu Letzt stirbt, schnallte ich mich ab und wollte die Tür öffnen. So sehr ich auch dagegen drückte, sie ließ sich einfach nicht öffnen. Auf der andern Seite des Autos stieg Kyle ein. "DU SPERRST MICH EIN?!" Schrie ich ihn vorwurfsvoll an. Er nickte nur und grinste. "Ich wusste irgendwann würde mir diese Kindersicherung noch was nützen." Ich schüttelte nur meinen Kopf und blickte aus dem Fenster. "Was ist das?" Hörte ich wieder seine Stimme. "Was?" Fragte ich immer noch gereizt und beschloss mich schon einmal an zuschnallen. Je schneller wir hier weg kommen desto besser! "Das da an deinem Hals." Murmelte Kyle und zog mein Tuch weg. "Geht's noch?!" Fauchte ich ihn an. Kyle betrachtete meinen Hals mit weit aufgerissenen Augen. Ey ich bin kein Autounfall! Meine Hände legte ich um meinen Hals. "Was ist passiert?!" Er hörte sich ziemlich sauer an, probierte es ab nicht so öffentlich zu machen. "Nichts was dich angeht!" Fauchte ich.
In diesem Moment wünschte ich mir aber das ich es ihm gesagt hätte. Wenn er und Jack wirklich ao gute Freunde wären...naja...wie viel würde diese Freundschaft bitte aushalten.
Ich konnte meine Rache Pläne leider nicht beenden da Kyle auf einmal anfing zu schreien. "Schrei doch nicht so!" Fauchte ich wieder. "Du hast mir nicht geantwortet verdammt! Wer war es? War es Bruce?!" Knurrte er. Ich schüttelte nur meinen Kopf und schluckte die Tränen runter die sich anfingen zu bilden.
Jack war immer wie mein großer Bruder und jetzt bringt er mich fast um!
"Wer wa-" 
"Können wir jetzt bitte zur Schule? Ich will nicht zu spät kommen." Unterbrach ich ihn schnell, nahm mein Tuch und wickelte es wieder um. Skeptisch betrachtete er mich. Doch schließlich startete er den Motor und fuhr los. Natürlich war es mir vollkommen egal ob ich heute in die Schule gehen würde oder nicht, aber dieses Gespräch wollte ich nicht frühen! Vorallem nicht mit einem Kerl der so starke Stimmungsschwankungen hat wie man sie nur selten bei einem Kerl erlebt! Abgesehen er sei Alkoholiker und Drogen süchtig. Doch das war wohl weniger der Fall. "Nimmst du Drogen?" Platzte es mir herraus. "Wieso willst du das wissen?" Fragte er monoton. "Tust du es jetzt ja oder nein?!"
"Ja." Murmelte er nur. Ich nickte und unterdrückte den drang noch mehr zu fragen. Also Drogen süchtig, aber kein Alkoholiker.