Marco x Reader~Flaschendrehen

2.9K 130 15
                                    

*Klick*
,,Eine neue Fotoalbumgelegenheit, mit der ich dich sogar erpressen kann Ace." Der Schwarzhaarige schaute dich genervt an und stieß den Mann der neben ihm saß zur Seite. Du und einige Mitglieder der Whitebeard-Piraten saßt in einem Kreis angesammelt auf dem Deck der Moby Dick.
Ihr wart damit beschäftigt Flaschendrehen zu spielen und Ace? Er musste grade den Typen, der rechts neben ihm saß auf die Wange küssen. Seinen Namen hattest du vergessen, aber beide Jungs schienen von deinem Foto nicht sehr begeistert. Ace, der damit beschäftigt war seine Lippen auf irgendeine Art und Weise abzuwischen, war nun dran die nächste Aufgabe auszusuchen. Er dachte nicht lange nach und nahm die leere Sakeflasche in die Hand, um sie dann mit einem großen Grinsen zu drehen.
,,Also der Nächste muss sich einen Stift nehmen und sich in Marcos Zimmer schleichen. Da Marco schläft schreibt ihr ihm auf sein Gesicht:'Finger weg von der Ananas'."
Der ganze Kreis hüllte sich in Stille ein und die Anwesenden tauschten unsichere Blicke aus. Nur noch das immer langsamer werdende Drehgeräusch der Flasche war zu hören und du drücktest dir fest deine Daumen, damit du nicht die nächste sein müsstest. Ace wusste genau, dass du schon seit einiger Zeit dein Herz an diesen gewissen Kommandanten der 1. Division vergeben hattest und das schien ihn wenig zu stören.
Die Flasche wurde langsamer doch dein Herz schlug immer schneller und du konntest nicht anders, als deine Augen zu schliessen und zu hoffen.
Als das dir stundenlang vorkommende Drehen der Flasche endlich ein Ende fand, öffnetest du zögerlich deine Augen.
Nicht nur der Flaschenhals, sondern auch die fast vor Lachen explodierenden Gesichter der anderen zeigten zu dir.

,,Das finde ich nicht fair!" Du schmisst wütend deine Hände in die Luft, doch bevor du dich weiter unnötig aufregen konntest wurde dir schon kichernd viel Glück gewünscht.
Du musstest es tun, daran konnte nichts mehr geändert werden.
Du nahmst tief Luft und standest mit wackeligen Knien vom Boden auf.

Ace hattest du einen 'Wenn- Blicke-töten-könnten' Blick zugeworfen, doch der fing nur an schallend zu lachen.
Gemein, einfach nur gemein!
Wieso in Gol D. Rogers Namen wurdest genau du von 20 anderen ausgewählt!?
Egal, da du keine Spaßbremse sein wolltest und den anderen beweisen wolltest, dass du nichts für Marco an Gefühlen übrig hattest, nahmst du Ace den schwarzen Stift mit einer kühlen Miene aus der Hand und machtest dich auf den Weg zu deinem Opfer. Ein letztes Mal drehtest du dich um und konntest die Jungs schon weiter Flaschendrehen spielen sehen. Nur Ace warf die ein spielerisches Zwinkern zu welches du jedoch versuchtest nicht zu beachten.

Nervös spieltest du mit dem Stift in deiner rechten Hand und schon bald hattest du deinen Blick nur noch geradeaus genau auf seine Tür gerichtet. Das laute Gelächter der Meute wurde immer leiser und du konntest dein Herz panisch pochen hören, wie du es noch nie zuvor gehört hast.
Der Weg schien dir noch länger als sonst und mit schweren Schritten zwangst du dich in das dir verbotene Reich.
Prüfend legtest du dein Ohr an die massive Holztür um sicherzustellen, dass er auch wirklich am Schlafen war, jedoch konntest du nichts weiteres als deinen unregelmäßigen Puls hören, der von Sekunde zu Sekunde immer lauter wurde und sich nicht zu beruhigen schien.

Zögerlich legtest du deine Hand an die Türklinke, um dann die Tür zu öffnen und in den Raum zu schauen. Lange musstest du nicht suchen, bis du endlich den schlafenden Phönix auf seinem Bett liegen sahst.
Dir blieb abermals das Herz stehen und du schlüpftest in das Zimmer hinein, um dann den angenehmen Duft vom Meer und einer leichten fruchtigen Note einzuatmen. Wie hypnotisiert starrtest du auf die vom Mond beschienene Gestalt und nähertest dich ihr mit zitterndem Körper.

Sein Gesicht lag zu deiner Richtung gedreht und du konntest nicht anders, als eine Weile auf den schlafenden Mann zu starren, bei dem du wahrscheinlich nie eine Chance haben könntest.

Traurig liesst du deinen Blick fallen und bemerktest das schwarze Stück Plastik in deiner Hand, welches du nach kurzer Zeit öffnetest.
Ein wiederlicher Geruch von Chemikalien stieg dir in die Nase und ließ dich kurz husten, um somit den Gestank wieder aus deinem Körper zu entfernen.
,,Was sollte ich dir noch einmal auf das Gesicht schreiben? Achso,'Finger weg von der Ananas'." Du rolltest deine Augen unglaubwürdig, du wusstest das Marco irgendetwas gegen diese exotische Frucht hatte und du konntest dir ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen als du dir seinen Blick vorstelltest, wenn er bemerken würde was auf seinem Gesicht stand.

One Piece One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt