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"Mrs Scott, ich muss mit ihnen reden. Kommen sie zu mir ins Büro, wenn sie hier fertig sind. Bittet mich mein Chef. "Natürlich Mr. Ansty. Ich bin sofort bei Ihnen." sage ich höfflich und schreibe schnell die Mail zu Ende. 

Ich klopfe an seinem Büro. Als ich ein lautes "herein"höre, öffne ich die Tür und trete ein. Mr. Ansty hat kurze graue Haare. Ich schätzte, dass er um die 60 Jahre ist. "Setzten sie sich." Ich mache das was er von mir verlangt und setze mich auf den freien stuhl gegenüber von ihm.   "Was gibt es denn?" frage ich Mr. Ansty freundlich. "Sie wissen ja, dass ich nicht mehr der Jüngste bin. Ich werde in ein paar Wochen in Ruhestand gehen. Das heißt aber nicht, dass ich die Praxis hier verkaufen werde. Mein Neffe hat vor einem Monat sein Medizinstudium beendet. Er wird die Praxis übernehmen. Wenn sie möchten dürfen sie gerne hier weiter arbeiten, wenn nicht müssen sie sich eine andere Praxis suchen." antwortet er mir. "Das ist aber schade. Ich weiß nicht so recht, ob dass ihrem Neffe so recht ist, wenn ich hier weiter arbeite. Er will sich bestimmt seine eigene Mitarbeiter suchen." zweifel ich und schaue verlegen auf seinen Schreibtisch. "Aber nein Mrs. Scott. Ich habe meinem Neffen schon von ihnen erzählt und er freut sich, dass er dann schon eine erfahrene Helferin hat. Machen sie sich damit keine Sorgen." Mein Chef lächelt mich aufmunternd zu. "Okay. Wenn das so ist sage ich jetzt einfach mal Ja. Es tut mir leid, aber ich muss jetzt auch los. Ich muss meine Tochter vom Kindergarten abholen. Auf Wiedersehen" Ich schüttel seine Hand und verließ sein Büro. Nachdem ich meine Tasche geholt habe laufe ich zu meinem Auto und fahre los. Im Auto denke ich über das Gespräch nach. Eigentlich bin ich traurig, dass Mr. Ansty in  Rente geht. Wir haben uns gut verstanden und auch gut zusammen gearbeitet. Sein Neffe ist bestimmt noch jung und unerfahren. Ich hasse solche Menschen, die denken sie sind die Chefs und eigentlich  keine Ahnung von ihrer Arbeit haben. Hoffentlich ist mein neuer Chef nicht so und ist halbwegs nett. Ich merke gar nicht, dass ich schon am Kindergarten bin. Ich steige aus und gehe in das Haus rein. Ich frage die Erzieherin, wo Emily ist. "Im Garten. Die Kinder spielen gerade fangen. " antwortet sie.  Als ich in den Garten gehe, sehe ich gerade, wie Emily von einem Typ ein Auto gezerrt wird. "Emily, nein. lassen sie mein Kind los! " schreie ich, doch es war zu spät! Das Auto biegt um die Ecke und Emily war weg. Nein, das darf doch nicht wahr sein! Mein Baby. Ich sinke auf den Boden und lasse meinen Tränen freien Lauf. Was soll ich denn jetzt tun? Wer war dieser Typ und was will er von Emily?

Als ich im Auto sitze, klingelt mein Handy. Unbekannte Nummer. Mit zitternden Händen nehme ich ab. "Hallo?" "Hallo Madison. Höre mir jetzt genau zu und folge meinen Anweisungen, wenn du Emily wieder lebendig haben willst." sagt eine Computer- Stimme in mein Telefon. Woher kennt er meinen Namen? Was will der von mir? "Ich sags ihnen! Wenn sie Emily auch nur ein Haar rausreißen, dann können sie was erleben! Und wer zum Teufel sind sie und was wollen sie von mir?" brülle ich in den Höhrer. "Na, Na, Na, Na nicht so neugierig, nicht so neugierig Madison. Also, Jetzt zur Sache. Ich möchte, dass du mir heute um 18 Uhr 200.000 Euro in den Briefkasten am Schillerpark reinwirfst. Wenn es auch nur ein Cent zu wenig ist, dann muss deine Tochter leiden. Und noch etwas, keine Polizei und auch kein Wort zu jemanden, auch nicht zu Liz." sagt die Stimme und lacht. "Okay. bekomme ich dann wieder mein Kind?" "Ja natürlich, glaubst du ich will so ein Quälgeist länger bei mir haben?! Leg jetzt auf und kein Wort zu niemanden. Hast du mich verstanden?" Die Stimme schreit in den Höhrer, sodass ich mir mein Handy von meinem Ohr weghalten muss. "Ja habe ich." schluchze ich mein Handy und lege auf. Mein Baby, ich will mein Kind wieder haben. Mit einem Tränenüberströmten Gesicht fahre ich zur Bank und hebe das Geld ab. Das wars. Das war das letzte gesparte Geld. Ich blicke auf die Uhr: 17:45 Uhr Ich fahre los und parke auf dem Parkplatz vor dem Park. Mit zitternden Händen steige ich aus....


In love with my bossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt