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Weinend klingel ich an der Tür meiner besten Freundin Liz. Niemand öffnet. Das kann doch nicht wahr sein, wenn ich sie mal brauche ist sie nicht da. Eigentlich brauche ich sie ja immer aber ich meine, wenn ich sie mal so richtig brauche. Ich klingel nochmal und nochmal. Und nach gefühlten 1000 mal klingeln macht endlich Liz auf. Liz hat braune lange Haare und wunderschöne Augen. Sie ist richtig hübsch. "Warum hast du nicht früher aufgemacht?" frage ich sie traurig. "War unter der Dusche. Aber was ist mit dir los?" Sie lässt mich in ihre Wohnung und ich beginne schon wieder zu Weinen. Liz nimmt mich in den Arm und tröstet mich. Ich spüre wie langsam die Nässe von ihren Haaren in meine ging. Ich lasse meinen Tränen freien Lauf. Bei Liz kann ich mich ausheulen, ohne mich dafür schämen zu müssen. Doch in dem Moment, wo ich anfangen wollte zu reden, kam alles aus meinem Magen hoch. Ich sprintete auf die Toilette und übergebe mich. Na toll! Jetzt kann ich auch noch jede Minute auf die Toilette rennen und mich übergeben. Super Schwangerschaft! Ich wasche mir den Mund ab und gehe wieder zu Liz in die Küche. Liz schaut mich besorgt an und gibt mir meinen geliebten Tee. Zusammen machen wir es uns auf ihrem Sofa gemütlich und ich begann zu erzählen.

"Was?! Er hat dich rausgeschmissen?! So ein Bastard!"  Liz kann es nicht fassen,dass Anton mich rausgeschmissen hat. Ich kann richtig spüren, wie ihr Herz rast. "Was soll ich denn jetzt machen? Wie soll ich das meinen Eltern erklären? Ich habe doch gerade die Praktikumsstelle als Arzthelferin bekommen. Meine Eltern sind so stolz auf mich, dass ich etwas mit Medizin mache und jetzt muss ich sie enttäuschen." schluchze ich. "Hey, deine Eltern werden das schon verstehen. Und außerdem, kannst du dein Praktikum auch noch nachhohlen. Und es ist doch schön ein Enkelkind zu haben oder?" Liz spricht mir immer Mut zu, wenn ich Probleme habe. "Ja schon, aber trotzdem. Meine Mutter und ich haben davor noch über das Thema gesprochen. Weißt du, dass wenn wir miteinander schlafen, auch verhüten. Aber jetzt das....." Ich seufze. Liz nimmt mich in den Arm und grinst mich an: "Aber bevor du dir jetzt Sorgen machst, gehen wir morgen zusammen zum Frauenarzt, und schauen ob du auch wirklich schwanger bist. Okay?" "Okay. Und jetzt lass uns das Thema wechseln." meinte ich und schalte den Fernseher an.

Liz schläft schon als ich den Fernseher ausschaltete. Ich gehe leise in das Bad und schminke mich ab. Durch das viele Weinen ist mein ganzes Gesicht voll Wimperntusche verschmiert. Als ich zu Liz ins Bett steige, breitet sich auf mein Gesicht ein Lächeln aus: In Zukunft kann ich Wir sage, mein Baby und ich. Ich schließe mein Handy am Ladekabel an und sehe, dass meine Mutter mich schon 11 mal angerufen hat. Ich bin zu müde um zurückzurufen und ignoriere die vielen Nachrichten. Inzwischen war es auch schon 23:34 Uhr und ich beschließe jetzt zu schlafen. Morgen wird es wieder ein anstrengender Tag, denn morgen muss ich zu meinen Eltern mit dieser Nachricht. In Gedanken bei meinen Eltern, falle ich ins Land der Träume.

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Kapitel 2 ist fertig :)

Wie findet ihr das Buch bis jetzt?

PS: Auf dem Bild ist Liz zu Erkennen

In love with my bossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt