"Okey, wer ist als nächstes dran mit dem drehen?", schrie Damla aufgeregt. "Ich", schrie Melisa ihr entgegen und drehte die leere Flasche, die in der Mitte lag. Und da ich so ein Glücksvogel war, zeigte die Flasche schon zum 8. Mal auf mich. Langsam nervte es mich echt.
"Ezraaaa", schrie Melisa und sah mich teuflisch an. "Wahrheit oder Pflicht" - "Wahrheit", kam sofort von mir, da ich ihre Blicke zu gut kannte.
"Ohhh du langweiler", schrien schon fast alle gleichzeitig. "Sie nimmt Pflicht", bestimmte Tugce für mich. "Okey, dann wirst du mal deinen schönen Hintern hochheben und zu deinem sexy Nachbarn gehen. Du musst bei ihm klingeln und diesen Stück Kuchen ihm geben. Natürlich wirst du noch sagen, dass das extra für ihn ist und du dich für alles entschuldigen möchtest."
"Niemals", sprach ich und sah wütend in ihr grinsendes Gesicht.
"Du musst", sprach Tugce aufgeregt.
"Leute, das ist so schwachsinnig", versuchte ich sie umzustimmen, jedoch sahen mich alle entschlossen an. Seufzend stand ich auf und nahm mir den Stück Kuchen, der noch nicht angefasst wurde. "Wir schauen durch den Spionloch", informierte mich Melisa, bevor ich aus der Wohnung lief. Die Tür wurde sofort zu geschlagen, als ich draußen war. Manchmal dachte ich echt, dass sie kleine Kinder waren. Mein Blick wanderte zur anderen Tür und ich merkte mehrere Schuhe. Eindeutig waren seine Freunde bei ihm, da es auch nicht gerade sehr leise war. Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und klingelte an der Tür. Augen zu und durch Ezra. Du musst ja nicht das Ganze sagen, was die anderen dir vorgeschrieben haben. In diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet und vor mir stand mir ein unbekannter Junge. "Äh, hey ist Mirac da?", fragte ich und sah ihn verwirrt an.
"Ja, aber der ist grad auf der Toilette. Kann etwas dauern, wenn du möchtest kannst du drinnen warten", lachte er.
"Nein, nein danke ich warte hier", sprach ich und er nickte. "Mirac mach schnell. Du hast Besuch", schrie der Junge und lief einfach wieder rein. Da die Tür geöffnet war, sah ich rein und merkte, dass die Wohnung genauso wie meine Wohnung aussah, natürlich mit anderen Möbeln. Als ich weiter erforschen wollte, stellte sich Mirac vor mich hin. Als ich in sein Gesicht sah, erschrak ich und machte paar Schritte hinter. "Oh mein Gott. Was hast denn du zu dir genommen?", fragte ich und sah in seine völlig roten Augen. Auch sein Gesicht war rot angelaufen. "Etwas scharfes", sprach er und blinzelte kurz mit seinen Augen. "Ist etwas oder warum stehst du vor meiner Haustür?"
"Ach, stimmt ja. Ich habe dir Kuchen gebracht", sprach ich und kassierte fragende Blicke von ihm. "Wollte mich für alles bei dir entschuldigen Mirac. Vielleicht können wir ja einen Neustart machen."
"Okey", sprach er und fing an zu lachen. "Wer hat dich dazu gezwungen?"
"Wie? Was? Natürlich keiner", stellte ich fest.
"Ja klar. Deshalb bist du so lustlos", sprach er und lachte immer noch weiter.
"Nimm jetzt dein Kuchen und nerv nicht", zischte ich und er lachte diesmal noch lauter.
"Hör auf damit", sprach ich genervt und wartete darauf, dass er sich wieder beruhigte.
"Ezra, sehr lieb von dir, aber ich möchte mich nicht vergiften", sprach er grinsend und ich rollte nur meine Augen.
"Dann nicht", sprach ich und drehte mich um.
"Warte", sprach Mirac und ich drehte mich zu ihm. Er nahm mir den Kuchen aus der Hand und lächelte mich an. "Danke, nett von dir", sprach er und zwinkerte mir zu. Lächelnd rollte ich meine Augen und lief auf meine Haustür zu. Hinter mir hörte ich die Tür von Mirac zufallen und ich selber betrat meine Wohnung."Zufrieden?", fragte ich die Mädels, die vor mir standen. "Ja", sprach Melisa und zwinkerte den anderen zu. Sofort zog ich meine Augenbrauen zusammen. "Melisa", warnte ich sie. "Ich habe nichts gesagt", verteidigte sie sich sofort und somit liefen wir ins Wohnzimmer. Wir machten uns noch einen bequemen Abend zusammen. Redeten und lachten viel. Es tat einfach zu gut mich mit den Mädels zu versammeln.
Früh am Morgen stand ich auf und bereitete das Frühstück vor, da die Mädels bei mir übernachtet hatten. Summend machte ich Spiegeleier und stellte es auf den Tisch.
"Wacht auf", schrie ich durch die ganze Wohnung und lief ins Zimmer, wo alle beisammen lagen. "Auf jetzt", schrie ich.
"Halt die Schnauze Ezra", murmelte Derya.
"Auf jetzt, Frühstück ist fertig", schrie ich.
"Bist du verrückt, was schreist du?", zischte Melisa. Nachdem ich alle 5 nicht in Ruhe ließ, entschieden sie sich aufzustehen und somit konnten wir endlich frühstücken. Nachdem Frühstück verließen die Mädels meine Wohnung und ich packte meine Tasche. Ich zog mir eine Sportleggings von Nike an und den dazugehörigen Croptop. Darunter zog ich meine schwarzen Nike Schuhe an und flechtete meine Haare. Ich machte keine Schminke, da es sich nicht lohnen würde. Nachdem ich soweit war, zog ich mir noch eine Bomberjacke an. Zwar war es draußen kalt, jedoch würde ich mich eh nicht draußen aufhalten. Ich packte noch mein Handy und meine Schlüssel in die Sporttasche und verließ somit die Wohnung.
Ich stieg in mein Auto ein und warf meine Sporttasche auf den Beifahrersitz. Ich startete den Motor und fuhr los. Als ich ankam, stieg ich aus und lief rein. Ich begrüßte jeden und lief somit auf mein Platz. Ich nahm meinen schwarzen Badeanzug und lief in die Umkleidekabine. Als ich mich umgezogen hatte, machte ich meine Haare zu einem Dutt und nahm meine Taucherbrille aus meiner Sporttasche. Auch meine Badekappe nahm ich raus und zog sie an. Somit machte ich mich auf den Weg zum Schwimmbecken. Bevor ich ins Schwimmbecken sprang, zog ich die Badekappe an und befand mich im nächsten Moment im Wasser. Ich fühlte mich wie immer viel besser. Meine Gedanken verschwanden und das Wasser beruhigte mich sofort. Ich fühlte mich viel entspannter und ein lächeln entwich meinen Lippen. Seit ich denken konnte, liebte ich es zu schwimmen. Mit 8 Jahren entschieden sich meine Eltern, mich am Schwimmkurs anzumelden, da ich sogar im Winter schwimmen gehen wollte. Seit heute hielt ich es immer ein, in der Woche 2-3 Mal schwimmen zu gehen. Mich konnte einfach nichts davon abhalten. Es war mein Beruhigungsmittel. Jedes mal, wenn ich im Stress bin oder mich entspannen möchte, gehe ich schwimmen. Es war einfach unbeschreiblich schön. Ich nahm auch an mehreren Wettbewerben teil, die ich auch gewann. Man konnte schon fast sagen, dass ich ein Profi im schwimmen war.Nachdem ich mehrere Bahnen geschwommen war, schwamm ich an den Beckenrand, stützte mich mit meinen Ellenbogen an und nahm meine Taucherbrille ab. Mehrere Leute waren heute anwesend, was eigentlich nicht so typisch war. Ich schwamm zu den Treppen und stieg sie hoch. Nachdem ich aus dem Becken war, zog ich auch meine Badekappe aus und tapste in die Umkleidekabinen. Ich nahm meine Shampoos aus dem Schließfach und lief auf die Dusche zu. Zum Glück waren hier auch Einzelduschen vorhanden, weshalb ich immer hier duschen konnte. Nachdem ich fertig mit dem duschen war, wickelte ich mein Handtuch um meinen Körper und lief auf die Umkleidekabine zu. Ich zog meine Sachen an und verließ somit das Hallenbad. Ich stieg in mein Auto und checkte erstmal meine Nachrichten auf dem Handy ab. Ich war 3 Stunden nicht erreichbar. Ich hatte mehrere Anrufe von meiner Mutter.
"Kizim?", sprach sie in den Hörer, als ich sie anrief.
"Annem, nasilsin?*", fragte ich sie.
"Iyiyim kizim, sen nasilsin?**"
"Bende iyiyim***", antwortete ich.
"Warst du schwimmen?", fragte sie mich.
"Ja", antwortete ich.Wir unterhielten uns noch lange, bis sie auflegen musste. Nachdem wir aufgelegt hatten, startete ich den Motor und fuhr nach Hause. Als ich dabei war, die Tür zu öffnen, kam Mirac mit einer Sporttasche die Treppen hoch. "Hey", begrüßte ich ihn und wollte in die Wohnung, jedoch wurde ich von ihm aufgehalten. "Ezra, warte", sprach er und ich sah ihn fragend an. "Heute früh war so ein Typ an deiner Tür. Der hat hier voll den Aufstand gemacht." Fragend sah ich ihn an und überlegte, wer es sein könnte. "Der meinte der wäre dein Freund, als ich rauskam um ihm zu sagen, dass er seine Fresse halten soll. Ich meine es war 12 Uhr und es möchten Leute schlafen. Der ist genauso wie du. Unverschämt", sprach er und ich sah ihn wütend an. "Mirac", warnte ich ihn, jedoch zuckte er nur mit den Schultern.
"Ist einfach so", gab er locker von sich.
"Ich bin nicht unverschämt", sprach ich.
"Wenn du meinst."
"Hat der wenigstens seinen Namen gesagt?", fragte ich, doch er schüttelte seinen Kopf. Im nächsten Moment sah er mich mit einem komischen Blick an.
"Sag mal willst du mich gerade verarschen? Wieviele Beziehungen führst du?", fragte er.
"Rede anständig, was soll das bedeuten?", rief ich schon. "Der Typ hat gemeint, dass er dein Freund ist. Du solltest doch den Namen deines Freundes kennen." - "Ich habe nicht einmal einen Freund", zischte ich und Mirac sah mich verdutzt an.
"Wie?", murmelte er und schon grinste er mich an. "Ezra, Glückwunsch. Du hast einen Lover"Nachdem er diesen Satz aussprach, lief ich kopfschüttelnd in meine Wohnung und knallte die Haustür zu.
"Idiot"
Übersetzungen:
* "Wie geht es dir?"
** "Mir geht es gut, wie geht es dir?"
*** "Mir geht es auch gut"🌸🌸🌸
So meine Lieben hier ist das nächste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Lasst doch mal eure Meinung und Votes da 😊
Und sie findet ihr es, dass ich die Übersetzung am Ende des Part's geschrieben habe? Sollte ich es ändern oder seid ihr zufrieden damit?
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Ein Leben lang.
RomanceEr stützte seine Stirn an meine und schloss seine Augen. Eine kurze Zeit herschte Stille zwischen uns, bis er seine Augen öffnete und in meine Augen sah. "Ich verspreche es dir, ich werde dich ein Leben lang lieben." "Ein Leben lang?" "Ein Leben la...