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Durch das Klingeln an der Tür, stand ich seufzend auf und lief zur Tür. Als ich die Tür öffnete, stand Gökhan vor mir. Fragend sah ich ihn an und mir wurde klar, dass er es war, der heute gekommen war.

"Können wir reden?", fragte er
"Was suchst du hier Gökhan?", fragte ich und rollte genervt meine Augen.
"Ezra, ich habe dich vermisst", sprach er und ich zog eine Augenbraue hoch. "Schau nicht so, ich liebe dich. Nur konnte ich die letzten Wochen nicht klar denken."
"Gökhan, was ist dein Ziel?", fragte ich.
"Nichts, rein garnichts. Ich möchte dich nur zurückhaben. Verzeih mir, bitte", sprach er und sah mich an.
"Ich möchte nicht", murmelte ich und sah weg.
"Ezra, bitte. Es war scheisse von mir, aber ich werde alles wieder gut machen"
"Nein", sprach ich und schüttelte meinen Kopf. "Geh bitte"
"Ernsthaft?", sprach er und sah mich unglaubwürdig an.
"Ja", sprach ich und sah ihn direkt in die Augen.
"Birtanem, lütfen"
"Gökhan, ich bitte dich. Hör auf damit. Ich bin kein Spielzeug. Ich weiß echt nicht ob es die bewusst ist, aber du kannst nicht immer dann kommen, wann es dir passt", sprach ich.
"Ich weiß, du hast vollkommen recht. Es wird aber nie wieder passieren. Wirklich"

Ich sah weg und wusste nicht was ich sagen sollte. Ich wollte ihn zurück, jedoch ließ er mich jedesmal einfach so stehen. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, ob er noch eine Chance verdiente. Bevor ich etwas sagen konnte, spürte ich seine Arme um meinen Körper. Dies war der Auslöser und ich schlang meine Arme um seinen Körper.

"Es tut mir Leid", flüsterte er und küsste mich auf die Wange.

Ich löste mich von ihm und lächelte ihn an.

"Kommst du mit rein?", fragte ich und er nickte nur. Er nahm meine Hand und somit liefen wir in die Wohnung. Gökhan lief direkt ins Wohnzimmer und ich bereitete in der Küche etwas zum Essen vor. Nachdem ich fertig war, deckte ich den Tisch und rief Gökhan. Sofort kam er in die Küche und wir aßen gemeinsam unser Essen. Genau als wir mit dem Essen fertig waren, klingelte es an der Tür.

"Ich mach schon auf", sprach Gökhan und ich nickte nur.

Während ich das Geschirr spülte, hörte ich eine laute Stimme an der Tür.

"Ezra", schrie meine beste Freundin und sofort lief ich ins Flur. Melisa sah mich wütend an und ich merkte, wie sie zitterte. Geschockt sah ich sie an. Noch nie hatte ich sie zuvor so wütend gesehen. Die Tür stand offen und Gökhan stand hinter Melisa.

"Was sucht er hier?", fragte sie mich wütend.
"Melisa, beruhig dich", sprach ich, jedoch warf sie mir einen wütenden Blick.
"Sag mir jetzt einfach bitte, dass ihr nicht zusammen seid", sprach sie und sah mich an.
"Melisa, was soll das?", fragte ich sie und es nervte mich, dass sie die Lage so übertreibte.
"Seid ihr zusammen?", fragte sie und sah zu Gökhan.
"Ja wir sind zusammen, hast du was dagegen? Wir lieben uns", sprach Gökhan und sofort sah Melisa mich an.
"Ezra, hör damit auf. Er schadet dir nur, bitte.", schrie sie aufgebracht.
"Melisa, was soll der scheiss", schrie Gökhan.
"Halt dein Mund. Du hast hier nichts zu melden. Serefsiz!"
"Melisa", schrie ich und sah sie geschockt an.
"Ezra, ich habe dir gesagt, dass du von ihm fernbleiben sollst", schrie sie.
"Du redest so als ob ich ein Krimineller wäre. Gönn es doch einfach deiner Freundin. Was schiebst du jetzt für Eifersuchtsattacken", sprach Gökhan.
"Glaub mir auf dich würde ich null eifersüchtig werden, du Hund. Du wirst meine Freundin nur unglücklich machen. So ehrenlos du bist", schrie Melisa und ich zog sie am Arm zu mir.
"Melisa, pass auf was du sagst, tamam? Er ist mein Freund. Akzeptier es doch einfach und wenn er mich traurig machen wird, dann tut er es eben. Nicht du wirst am Ende leiden, sondern ich", sprach ich mit einer lauten Stimme.
"So ist das also? Dann komm am Ende nicht angelaufen", sprach sie und verließ die Wohnung.

"Gibt es etwas zu sehen", schrie ich Mirac und seinen Kumpel an, die an der Haustür standen.
"Bei euch läuft", sprach Mirac und lief mit seinem Kumpel die Treppen runter.
Laut knallte ich die Tür hinter mir zu und sah zu Gökhan, der mich anlächelte.

MELISA

Wütend lief ich die Treppen runter und versuchte meine Tränen zu verhindern, jedoch war ich erfolgslos. Sie liefen mir hintereinander über die Wangen. Diese Sätze von der besten Freundin zu hören waren hart, jedoch war der Gedanke, dass er ihr Herz brechen würde noch härter. Ich wusste, wie sensibel Ezra eigentlich war. Sie würde am Ende sein. Ich konnte es ihr nicht sagen. Wie denn auch? Wie soll ich meiner besten Freundin sagen, dass ihr angeblicher Freund jedesmal mit einer anderen betrügt? Sie liebte ihn. Ich wusste es. Ich nahm ihr die Wörter nicht einmal so übel. So war eben Ezra. Sie konnte sich nie unter Kontrolle halten. Ich hasste diesen Typen. Er wusste ganz genau, dass ich seine ganzen Affären wusste, jedoch wusste er auch, dass ich dies nicht meiner Freundin sagen konnte. Ich konnte ihr nicht das Herz brechen. Ich wollte sie nicht weinen sehen. Und nach dieser Aktion würde sie es mir sowieso nicht glauben. Dieser Gökhan würde ihr jetzt noch so einige unechte Szenarien erzählen. Weinend setzte ich mich auf die Bank, die etwas weiterweg von der Wohnung von Ezra war. Im nächsten Moment spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, weshalb ich aufzuckte. Sofort sah ich hinter und sah diesem Mirac vor mir. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und stand auf.

"Ist etwas?", fragte ich.
"Habe gerade das ganze Spektakel mitbekommen. Brauchst du vielleicht jemanden zum reden oder so?", fragte er und ich setzte mich einfach wieder auf die Bank.

Er tat mir es gleich und sah mich dabei auffordernd an.

"Ich habe auch andere Freunde außer Ezra, mit denen ich meine Sorgen teilen kann", sprach ich und der Junge klatschte sich gegen die Stirn.
"Sogar die Freundin ist unfreundlich. Ich frage dich, warum seid ihr so unhöflich? Ich habe dich ganz menschlich etwas gefragt", zischte er und ich sah ihn beschämt an.
"Tut mir leid, ist eigentlich garnicht meine Art. Ich glaube war die letzte Zeit zu oft mit Ezra unterwegs", sprach ich und musste über meien Aussage lachen.
"Denke ich auch", sprach er und lachte mit mir.
"Kann ich dir etwas anvertrauen?", fragte ich ihn und sah ihn an.

Ich wusste nicht warum und weshalb ich ihm diese Situation mitteilen wollte, jedoch brauchte ich jemanden, dem ich alles erzählen konnte. Den anderen Mädels wollte ich das nicht sagen und Mirac sah eigentlich ganz nett aus.

"Klar, ich kann sehr gut Geheimnisse für mich behalten", sprach er.
"Ich hoffe es für dich. Ansonsten muss ich dich umbringen", sprach ich und er lachte nur.
"Erzähl", forderte er mich auf.
"Also du hast bestimmt diesen Typen gesehen. Gökhan. Das war mal Ezra's Freund und heute sind die wahrscheinlich wieder zusammengekommen. Das ist der größte Mistkerl den ich kenne", sprach ich und sah wütend vor mich hin.
"Warum?", fragte mich Mirac.
"Weil er meine Freundin betrügt", kam es wüten aus mir raus und Mirac sah mich mit großen Augen an. Kurze Zeit brachte er nichts raus und ich sah ihn auffordernd an. Er musste doch etwas dazu sagen.
"Warum sagst du es ihr nicht?", fragte er mich.
"Ich kann es nicht. Ich weiß, dass sie am Boden zerstört wäre. Ich kann ihr soetwas nicht sagen", antwortete ich.
"Es ist doch besser, wenn sie es am Anfang schon weiß. Der Freund verarscht sie und du lässt es zu", sprach er.
"Ich kann es ihr nicht sagen Mirac und nach dieser Aktion wird sie es mir eh nicht glauben. Ich hasse diesen Typen. Er weiß ganz genau, dass ich alles weiß", sprach ich und ging mir durch die Haare.
"Denkst du echt, dass Ezra nichts anderes machen würde?", fragte er unsicher.
"Was meinst du?", fragte ich und sah ihn fragend an.
"Also ich kenne Ezra erst paar Tage, aber die scheint echt etwas energisch zu sein."

Ich musste über seine Aussage lachen.

"Ja, natürlich würde sie erst Gökhan umbringen und danach in Liebeskummer ertrinken", sprach ich lachend und auch Mirac lachte.
"Du solltest etwas unternehmen", sprach Mirac aus.
"Was soll ich denn dagegen machen? Ich kann es ihr unmöglich sagen", sprach ich.
"Nein, sollst du auch nicht. Ich habe einen Plan. Wenn du natürlich zulässt, dass ich dir helfe"
"Was ist dein Plan?", fragte ich.

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