Kapitel 4

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Nachdem wir fertig gepicknickt hatten, fuhr ich nach Hause und kam an, als es zu dämmern begann. Ich war so gespannt, was Kaja mir schenkte, jedoch hatte ich keinen blassen Schimmer davon was es sein könnte. Meine Gedanken kreisten lange darum, aber ich kam zu keiner vernünftigen Antwort. Schließlich ging ich in mein Zimmer um Musik zu hören. Ich legte die „Up all Night“-CD ein und lies sie rauf und runter laufen während ich ein neues Poster sorgfältig aufklebte, die Twitter Accounts der Jungs durchsah und letztendlich meinen großen, gelben Koffer von meinem riesigen, weißen Schrank runterholte. Ich musste erst einmal kräftig pusten um die dicke Staubschicht runter zu bekommen, die sich über längere Zeit dort angesammelt hatte. Ich packte Polohemden in verschiedenen Farben und ein paar T-Shirts in meinen Koffer. Ich tat weit mehr hinein als ich für vier Tage eigentlich benötigen würde, aber da Kaja es so besonders angekündigt hatte, sorgte ich lieber dafür gut auszusehen. Meine beige lockere Buggyjeans durfte nicht fehlen! Noch eine normale Bluejeans und ein kurzer Rock kamen hinzu. Als Pyjama nahm ich eine graue Schlabber-Jogging Hose und ein blaues T-Shirt mit Aufdruck. Natürlich musste mein grüner, kuscheliger Lieblingspullover mit den weißen Schnürfäden mitkommen, ohne den ging gar nichts! Ich suchte meine hübsche, bunte Unterwäsche mit vielen kleinen Verzierungen heraus, denn wenn ich mir schon hübsche Outfits mitnahm, sollte alles passen. So ich dachte das müsste mal reichen, klappte den Koffer zu und schob ihn einstweilen unter mein Bett damit er nicht zu viel Platz in meinem Zimmer wegnahm. Meine Gefühle im Moment waren ziemlich durcheinander. Auf der einen Seite war ich so gespannt und unglaublich aufgeregt, aber auf der anderen Seite war ich so froh, dass sie meine beste Freundin war und sich so viel Mühe für mich gab. Gerade kam „Stand up“ und ich tanzte total ab. Leute, die mich jetzt sehen würden, würden denken ich sei völlig gestört, doch das war mir recht herzlich egal. Ich liebte ihre Musik so sehr, aber sie selbst liebte ich unbeschreiblich. Doch da kam es wieder, das reale Gewissen das mir sagte, ich würde sie nie kennenlernen. Ich würde Niall niemals sehen und wenn, wäre ich für ihn sicher nur ein Fan unter Millionen, doch das war ich nicht, ich war weit mehr. Ich liebte ihn mehr als mein Herz eigentlich lieben konnte. Er war mein Ein und Alles, mein Schatz, meine erste große Liebe. Niall bedeutete mir mehr als mein eigenes Leben. Ich lies mich auf mein Bett fallen und zog meine Beine nah an mich.  Nun lag ich da wie ein kleines Päckchen, zusammengehalten von zwei zierlichen Armen damit es nicht auseinander fiel.  Genauso fühlte sich mein Herz jetzt. Gezwungen dazu ganz zu bleiben, um nicht in viele kleine Stücke zu zerfallen. Ich zwang mich dazu langsam und ruhig zu atmen.

 Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und aufstand bemerkte ich wie der Bildschirm auf meinem Blackberry aufleuchtete. Ich nahm es und sah eine Nachricht von Kaja: „So und du musst jetzt schlafen, du wirst es mir morgen danken. Süße Träume und bis morgen. Kuss x“. .Ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen. Ich blickte auf die Uhr, sie zeigte 19:55 an. Noch etwas früh. Schließlich schrieb zurück: „Ai, ai Chef, wird erledigt! Dir auch süße Träume. Ich freu mich schon irrsinnig! Kuss x“. Natürlich wollte ich ihren Rat befolgen, aber vorher hatte ich noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Schnell schritt ich aus meinem Zimmer und klopfte bei Klemens‘ an um ihn ans Zähne putzen zu erinnern und ihm eine gute Nacht zu wünschen. Danach ging ich ins Bad um meine Haare zu bürsten und meinen Pyjama anzuziehen. Anschließend ging alles recht schnell und fiel ich erschöpft ins Bett. Eigentlich hätte ich total aufgeregt sein müssen, doch da ich so müde war schlief ich recht schnell ein. Zusammengerollt um ganz zu bleiben natürlich.

Niall, I'm in Love with You and all your little ThingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt