Louis (8:19 pm): Du bist zu gut für diese Welt... Und vielleicht ist das noch ein Grund. Dass ich dich beschützen will. Dass ich will, dass du weiterhin in deiner kleinen Welt lebst, in der man niemandem sagt, dass man ihn liebt, um an sein Geld zu kommen. In der man es sagt, weil man ihn nie verlieren will. Wenn wir zusammen wären, dann... Ich hab Angst, dass dich das verändern würde. Dass du nicht mehr an das Gute im Menschen glaubst. Dass du nicht mehr meine Maddie bist.
Maddie (8:23 pm): Ist das nicht der Sinn von Liebe? Ein stetiges Nehmen und Geben, ein für den anderen da zu sein und sich in das gegenseitig Leben einzugliedern? Ist es nicht das, was Liebe und Hingabe bedeutet? Müsstest du nicht Vertrauen in mich haben, dass ich so bleiben kann wie ich bin? Wie beschützt du mich, wenn du mich von dir weg in den Abgrund stößt?
Louis (8:28 pm): Ich sage es doch. Zu gut für die Welt. Für mich.
Louis (8:30 pm): Dann vergesse mich. Lösch meine Nummer. Lösch den Chat. Such dir jemanden, den du lieben kannst. Der dich lieben kann. Der dich verdient.
Maddie (8:34 pm): Ich hielt dich für stark. Wochen lang warst du mein Fels in der Brandung... Ich wusste, dass ich auf dich bauen konnte, wenn ich einen schlechten Tag hatte. Du warst da. Ich dachte, ich wär dir wichtiger. Ich dachte, du würdest mehr um mich kämpfen. Doch anscheinend habe ich mich geirrt. Deine ganzen verzaubernde Worte, hinter ihnen ist nichts. Ein Abgrund. Ich hab so lange gebraucht, um aus dem letzten hinaus zu klettern und kaum habe ich jemanden gefunden dem ich vertrauen kann, stößt du mich wieder in einen Abgrund hinein. Manchmal werfen sich Menschen eben nicht zwischen die Kugel und dich, manchmal drücken sie ab.
Louis (8:35 pm): Dann drück ich halt ab... Solange du dich dann von mir fern hälst.
Maddie (8:36 pm): Bitte nicht. Stürz mich nicht in den Abgrund... Meine Arme erzählen schon genug Geschichten. Müssen es wirklich mehr werden...
Louis (8:40 pm): Ach echt? Du meinst sicher die Herzen die du dir immer auf die Arme malst. Oder doch die verschiedenen Marken, von denen du ab sofort deine Kleidung kaufen kannst, wenn du endlich mein Geld hast? Was willst du? Dass ich Mitleid mit deiner erbärmlichen Art habe? Ich wollte alles wieder gut machen, aber du hast es geschafft, dass ich mich echt frage, ob mir in letzter Zeit irgendwas auf den Kopf gefallen ist, was zu diesem verdammten Fehler gefühlt hat. Bzw. Ob dir was auf den Kopf gefallen ist, was dich so gemacht hat, wie du jetzt bist. Verwirrt, verkorkst, mitleidsgeil, dumm. Das bist du, Maddie. Weißt du, ich mochte dich wirklich. Und ich habe mich, immer wenn ich mit dir geschrieben habe, wirklich wohl gefühlt. Und zum ersten mal seit langem, hat mir jemand anderes, als meine Familie das Gefühl gegeben, dass er mich magt, so wie ich wirklich bin. Also, dass du den Jungen aus Doncaster magst und nicht den Weltstar. Ich dachte, dass du für mich eine wirkliche Freundin sein könntest. Dass du für mich da wärst. Du hattest immer diese lockere, ehrliche Art, mit der du mich immer zum lachen gebracht hast, wenn es mir mal nicht so gut ging. Diese Art, mit der du dich nicht darum bemüht hast, mir zu gefallen und sympathisch zu erscheinen, sondern, die einfach dich ausgezeichnet hat. Zumindest dachte ich das. Ich hatte das Gefühl, dass ich wenn ich mit dir schreibe, einfach ich selber sein kann. Wie gesagt: Dass ich bei dir der Klassenclown bin und nicht der Boybandsänger, den ich immer der Presse und dem Fans vorspielen muss, zu sein. Aber ich habe mich wohl in dir getäuscht.
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Love Me, Hate Me, Kill Me
FanfictionErst hatte er ihr Vertrauen gewonnen. Hatte ihr Hoffnung und einen Sinn für ihr Leben gegeben. Hatte zugelassen, dass sie sich in ihn verliebte. Dann war das Vertrauen in Misstrauen umgeschlagen. Er hatte ihr nur noch Hass entgegengebracht. Und dann...