Prolog

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„Und sie ist so süß!" Schon seit einer Ewigkeit hörte ich meiner besten Freundin zu, wie sie von einem Mädchen schwärmte, dass sie in der Disco kennen gelernt hatte.

Obwohl, zuhören war vielleicht das falsche Wort. Immerhin lief ich nur neben ihr her und machte manchmal „ja" und „hmm". Ich konzentrierte mich eher auf die Londoner Innenstadt, die mich immer wieder aufs Neue in ihren Bann zog.

Meine Augen blieben an einem Plakat hängen, dass jemand an eine Litfasssäule geklebt hatte. Es war ziemlich groß und das rote Banner überdeckte die meisten anderen Zettel, die jemand an der Säule angebracht hatte. In großen, geschwungen Buchstaben stand da:

„But here's my number, so call me maybe!"

Untendrunter stand klein „I love U" und an der linken unteren Ecke war die Zahl 6 vermerkt.

Ich betrachtete fasziniert das Banner. Geistesabwesend zog ich mein Handy aus der Hosentasche und knipste ein Foto, von dem Plakat, erstens, weil ich so ein Plakat unglaublich süß fand; zweitens, mochte ich das Lied „Call me maybe" und drittens fragte ich mich, was es mit der Zahl in der Ecke auf sich hatte.

„Was machst du da, Maddie? Und hörst du überhaupt zu?", ertönte da die Stimme meiner Freundin direkt neben meinem Ohr. Erschrocken zuckte ich zusammen und konnte gerade noch so verhindern, dass mir mein Handy aus der Hand fiel.

„Okay, komm schon, ich will da rüber, in dieses süße, kleine Café, mit den traumhaften Pancakes! Als Entschädigung, dass du mir nicht zuhörst!"

Ergeben nickte ich und folgte ihr langsam quer durch die Stadt zu diesem Café. Doch wir waren nicht gerade weit gekommen, als ich wieder stehen blieb.

Ich hatte gerade eine weitere Litfasssäule entdeckt, an der ein weiteres Plakat hing, doch dieses mal mit der Aufschrift:

„I threw a wish in the well, don't ask me I'll never tell!", las ich.



„Komm schon, leg doch endlich mal dein Handy weg!", forderte mich meine beste Freundin auf. „Wegen dir und diesen dämlichen Plakaten sind wir einen riesigen Umweg gelaufen und jetzt kannst du auch mal aufhören, die Fotos von ihnen anzustarren! Ich weiß nicht, wie man so gefesselt von etwas sein kann!"

Jetzt, eine knappe halbe Stunde später, saßen ich und Selena im Café und ich versuchte verzweifelt herauszubekommen, was es mit diesen Plakaten auf sich hatte. Es war typisch ich, dass ich von etwas eigentlich total unnötigem nicht mehr weg zu bekommen war. Aber wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt hatte, dann war ich unglaublich motiviert, es auch zu Ende zu bringen.

Auf meine Handy fixiert, griff ich in meine Handtasche und holte einen Kugelschreiber raus und begann auf meiner Serviette herum zu kritzeln. Ich nummerierte die Liedzitate, die alle aus „Call me maybe" von Carly Rae Jepsen stammten, nach der Reihenfolge, wie sie im Lied vorkamen durch.

I throw a wish in the well, don't ask me I'll never tell! 0

I looked to you as it fell and now you're in my way! 2

I trade my soul for a wish, pennies and dimes for a kiss! 0

I wasn't looking for this but now you're in my way! 7

Your stare was holdin', ripped jeans, skin was showin'! 3

Hot night, Wind was blowing! 3

Where you think you're going, baby? 9

Hey, I just met you, and this is crazy! 8

But here's my number, so call me maybe! 6

It's hard to look right at you, baby! 5

But here's my number, so call me maybe! 2

Die Erkenntnis traf mich wie ein Blitz: Das war eine Londoner Handynummer. Neugierig, ob ich mit meiner Vermutung recht hatte, tippte ich sie in meine Kontakte ein, um zu schauen, ob die Person vielleicht sogar WhatsApp oder ähnliches hatte. Und tatsächlich: Die Nummer des Kontaktes CMM-Guy (eine Abkürzung für „Call Me Maybe - Guy) existierte wirklich und hatte sogar WhatsApp...


Na du?

Freut mich, dass du auf meine FF gestoßen bist:) Ich habe sie hier zum Teil schon mal hochgeladen, dann aber aus persönlichen Gründen meinen Account gelöscht und ja: Hier bin ich wieder;)

Lasst doch mal einen Kommentar da, wie es euch gefallen hat und ja:)

Love you all♥

Love Me, Hate Me, Kill MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt