Ich wollte das nicht.
Ich wollte nie eine Person werden, die sich jemand Fremden hingibt. Ohne ihn wirklich zu kennen.
Ohne ihn wirklich zu lieben.
Doch das habe ich gerade.
Harry sieht mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an, doch ehe er reagieren oder zu Wort kommen kann, stürme ich aus dem Zimmer in Richtung der Toilette.
Dieses Gefühl in mir ist unbeschreiblich und all die Glückshormone sind weg. Ekel, vor mir selbst, macht sich in mir breit.
Am Liebsten würde ich einfach nur heulen und ich bin ein Mensch, der kaum Tränen vergießt.
Jess und Niall haben wahrscheinlich nicht vor aufzuhören und als ich sie sehe, muss ich an eben denken, doch ich ignoriere es.
Ich ziehe Jess von Niall weg, der ein "Hey!" ruft und Jess rumzickt und zurück will. Doch sie ist zu besoffen, um sich durchzusetzen und ich weiß, dass sie mir morgen dankbar sein wird.
Wir müssen nur noch Travis finden und dann so schnell wie möglich verschwinden.
"Esch wäll nischt wek", brummt Jess, die ich hinter mir herziehe, doch sich nicht versucht loszureißen. Stattdessen macht sie einen Schmollmund, doch ich ignoriere sie.
"Tu bezt nä, watte we hiez dat denn noooomah? Aaah ja Slambeee."
Wäre ich nicht so aufgebracht, würde ich jetzt lachen, doch ich will einfach nur so schnell wie möglich weg. Als ich Harry sehe, der gerade aus dem Zimmer kommt und wahrscheinlich mich sucht, öffne ich das Zimmer, rechts neben mir, und stürze mit Jess hinein, bevor er etwas bemerkt.
"Heeey, da seid ihr ja!"
"Travis?!"
Travis sitzt dort und hält einen Consoler in der Hand. Er war die ganze Zeit hier und hat an der PlaySi gezockt?!
Als er meinen geschockten Blick sieht, zuckt er mit den Schultern.
"Mir war langweilig und es ist eine Party. Da darf jeder Spaß haben, egal wie."
"Treviz bomst met der PleyZi. Dat et Spassss!"
Jess fängt an zu lachen und ballt ihre Hände zu Fäusten, um sie gegeneinander zu schlagen.
"Bomsen, bomsen, bomseeeen!"
Heilige Schweinenase!
Die ist ja mal derbe dicht.Und bevor ich ihr sagen soll, dass sie leise sein soll, verstummt sie von selbst und fällt mir in die Arme.
"Du hast ihr jetzt nicht wirklich mit der Tischlampe eine rübergehauen?! Sie wird dich killen oder an ihre Katze verfüttern!"
"Was sollen wir sonst tun?! So hätten wir sie never ever durch die Leute in meinen Wagen gekriegt!"
"Gut, jetzt hilf mir!"
Da ich weiß, dass er Recht hat, trage ich Jess an den Armen, während Travis ihre Beine hält.
Wir sehen aus, wie jämmerliche Möchtegern-Kidnapper, die versuchen heimlich das Haus zu verlassen. Der Flur ist rein und ich bete zu Gott, dass wir weder auf Niall noch auf Harry stoßen. Obwohl Niall wäre kein Problem, nur würde Harry mich nicht gehen lassen.
Also das glaube ich und hoffe es irgendwie auch.
Wir rasen die Treppe hinunter und versuchen in die Richtung der Tür zu laufen.
Ihr müsst euch vorstellen, die Party ist voll in Fahrt, die Etage voll mit Menschen und wir rennen mit einer bewusstlosen Person im Arm, die nicht gerade leicht ist, durch die Meute hindurch. Manche rufen uns was nach, doch ich ignoriere sie und höre erst gar nicht hin.
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American Guy ( Harry Styles FF )
Fanfiction"Du bist anders, Kleine." Und damit grinst er schief, bevor er ganz verschwindet. Ja, ich bin anders. Denn ich bin keine Amerikanerin. *kann sexuelle Szenen enthalten*