Die Begegnung (Kapitel 3)

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Ich lief direkt vor ein Auto. Doch es berührte mich nur leicht und bremste gerade noch so. Meine Rippen und mein Bauch tat weh, aber den Schmerz kannte ich schon, von den ewigen Malen als ich verprügelt wurde.

Ich überlegte nicht lange und rannte weiter. Der, der mich angefahren hat rief mir zwar was hinterher, aber ich ignorierte es. Ich lief einige Zeit lang und setzte mich im Park in eine ecke unter einem Baum, wo ich immer sitze, wenn ich irgendwelche Sorgen oder Probleme habe. Ich saß einige Zeit und irgendwann bemerkte ich, das ich nicht mehr alleine war. Ich traute mich nicht aufzusehen, denn ich hatte Angst, das er mich schlägt, so wie alle es tun. Aber als sich lange Zeit nichts tat, sah ich auf und sah neben mir einen Jungen/jungen Mann so zwischen 19 und 20 würde ich schätzen. Er sah mich besorgt an und ich guckte schnell wieder weg. Bei diesem Anblick musste ich noch mehr weinen. Wie ich dieses gespielte Besorgt sein hasse. Ich kenne das schon von den aus dem Heim, aber sein Blick sah anders aus. Doch ich wusste nicht wie. Bis jetzt hatte er nichts gesagt, doch jetzt hörte ich zum ersten Mal seine Stimme.

(X=Person, I=Ich)

X: "Hey, alles in Ordnung?" 

I: "Ja... ich denke schon... Warum fragst du?" Ich traute mich nicht aufzusehen, denn ich hatte Angst, anderen direkt in die Augen zu sehen, weil ich seit ich klein bin denke, dass andere dann wissen wie ich mich fühle und das möchte ich nicht!

X: "Weil du vor mein Auto gelaufen bist, mit Tränen in den Augen... Und jetzt weinst du ja auch noch!"

I: "Hatte einfach einen schlechten Tag...!"

X: "Ist dir denn was passiert? Soll ich dich zum Arzt fahren?" Ich traute mich das erste Mal ihn richtig anzusehen, in seiner Stimme hörte man etwas, was ich noch nie gehört habe...

I: "Nein mir gehts gut, ich brauche kein Arzt!" In dem Moment durchfuhr mein Körper ein stechender Schmerz. Ich verzog mein Gesicht und fasste an meine Seite, dort wo das Auto gegen mich geprallt ist.

X: "Das sieht aber nicht aus, als wenn es dir gut geht! Soll ich dich wenigstens nach Hause fahren?" Nach Hause.. Was ich nie richtig hatte. Mir stiegen wieder Tränen in die Augen was auch der Junge neben mir sah. Er sah mich besorgt an.

I: "Nein, es ist nicht weit, ich schaffe das schon!"

X: "Hey, ist wirklich alles in Ordnung? Du weinst ja schon wieder!" Ich nickte und wollte aufstehen, aber er hielt mich fest. "Hier meine Nummer, wenn irgendwas ist, ruf mich an oder schreib mir, ich bin so schnell es geht für dich da. Und schreib mir, damit ich deine Nummer auch habe!" Ich nickte wieder und jetzt konnte ich wieder ins Heim gehen.

Als ich im Heim war, brachte ich meine Sachen in mein Zimmer. Ich habe ein Einzelzimmer, denn keiner wollte was mit mir zu tun haben. Als ich mir gerade meine Jogginghose anziehen wollte, fiel mir der Zettel aus meiner Jeans. Ich nahm ihn in die Hand und faltete ihn auseinander. Dort stand die Handynummer und der Name drauf. Er hieß Liam. Ich finde es ist ein wunderschöner Name. Jetzt erinnerte ich mich wieder daran, dass ich ihm schreiben soll, damit er meine Nummer auch hat. Also tat ich es.

SMS an Liam:

Hallo Liam,

hier meine Handynummer...

Lisa.

Ich schickte ab und bemerkte bald, dass mein Handy auf dem Schreibtisch vibrierte.

SMS von Liam:

Hallo Lisa,

danke! Ich hoffe dir geht es wirklich gut! Ich mache mir verdammt sorgen um dich!

Wollen wir bald mal zusammen zu Starbucks gehen? :)

Liam :)

Ich fand das irgendwie voll süß von ihm, dass er sich sorgen um mich macht, aber niemand hat sich jemals sorgen um mich gemacht. Ich schrieb ihm schnell zurück.

An Liam:

Gerne, wann?

Lisa

Es dauerte nicht lange, dann kam auch schon die Antwort.

Von Liam:

In einer Stunde? Bei Starbucks an der Towerbridge?

Liam

Ich lächelte, weil ich feststellte, das ich nur 5 Minuten brauchen würde. Ich schrieb schnell zurück und machte meine Hausaufgaben. Gerade als ich meine Sachen wieder wegräumen wollte, bemerkte ich, dass meine Blätter schon wieder alle aus den Mappen rausgerissen wurden und meine Bücher auch beschädigt wurden. Ich fing wieder an zu weinen und ging ins Badezimmer. Dort nahm ich mir eine Rasierklinge und zog sie mehrmals über mein Arm. Es blutete, aber es befreite von dem innerlichen Schmerz. Dann hielt ich es unter kaltes Wasser und als die Blutungen aufgehört haben machte ich das Wasser aus, zog mich um und machte mich auf den Weg zu Starbucks.

Neues Kapitel von Belive, dream and lost? :D

Ich hoffe es gefällt euch und ist nicht all zu langweilig!

Danke an die paar, die es Lesen!

Ich liebe euch

Lilly xxxx

Believe, dream and lost? (a 1D Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt