Sieh mich nicht an... (ZomGer FF)

12.

"Manu, aufstehen, Oma und Opa kommen in einer halben Stunde.", weckte Manus Mutter ihn und er stöhnte genervt auf. "Maaaaaama, ich will nicht aufstehen!" "Soll ich den Waschlappen holen?" "Bin schon wach!", sofort setzte er sich auf und rieb sich die Augen. Er stand auf und holte eine Jeans und ein frisches Shirt aus dem Schrank. Müde schlürfte er ins Bad, begegnete dabei Micha, der ihn amüsiert musterte, und ging dann Duschen. Die nassen Haare band er zu einem Pferdeschwanz zusammen und zog sich dann die frischen Sachen an. Er strich die kürzeren Haare, die nicht mehr in den Zopf passten, aus der Stirn und stopfte seine Gammelklamotten in die Wäsche. Als er aus dem Bad trat, klingelte er es gerade. Er ging zur Sprechanlage. "Yo?" "Yo, Manu, wir sinds!", flötete seine Oma. Er drückte auf den Türöffner, da trat Micha hinter ihn. "Deine Großeltern?", fragte er und Manu nickte. "Oh man, Da können wir uns auf ne Runde Wahrheit oder Pflicht vorbereiten, sie liebt das Spiel.", seufzte Manu. Micha kicherte. "Hoffentlich kommt sie nicht auf die Idee, uns zu zwingen, uns zu küssen." Manu sah ihn etwas ängstlich an. "Das ist ihre erste Idee! Kein Zweifel." Der Fahrstuhl kam an und eine ältere Frau, die noch ziemlich fit aussah und ein alter Mann mit Bierbauch und Lachfalten um die Augen stiegen aus. "Manu, mein großer!", sie schloss ihn in die Arme und fixierte dann Zombey mit einem hungrigen Blick. Dieser sah sie etwas skeptisch an. Oma umarmte ihn auch und ging dann voller Vorfreude an ihnen vorbei. Der Opa klopfte Manu einfach auf die Schulter, zwinkerte Zombey zu und folgte ihr. Manu grinste und schloss die Wohnungstür. "Manuel, erzähl doch mal, warum Zombey hier ist.", fing Oma natürlich sofort an, als sie am Esstisch saßen. Angesprochener sah zu Micha rüber der einfach nur nickte. "Chessie hat ihn rausgeschmissen und da ich sein bester Freund bin und am nächsten dran, ist er letzte Woche her gezogen. Mein Gesicht kennt er aber erst seit letzter Nacht.", erzählte er und gab einen gefüllten Teller weiter. Oma nickte nur und sah sie beide mit begeistert funkelnden Augen an. "Wie wäre es, wenn wir Wahrheit oder Pflicht spielen?", schlug sie natürlich sofort vor. Manu schüttelte lachend den Kopf. "Vergiss es, Oma. Wir können gern das neueste Video schauen, das übrigens noch nicht geschnitten und ziemlich pervers ist, aber wir verkuppeln Micha und mich nicht.", lehnte er ab. Die alte Frau sah ihn enttäuscht an und Micha kicherte wieder. "Na gut, dann schauen wir halt das neueste Video.", gab sie nach. Erleichtert zwinkerte Manu Micha zu. "Heute Abend in meinem Zimmer? Nur wir zwei?", fragte Manu und Zombey stieg natürlich gleich drauf ein, was tat man nicht alles, um Oma glücklich zu machen. "Ja, natürlich, Manulein, das wird so schön wie gestern Abend!" "Hojojoo!" Oma und Opa lachten, Manus Mutter gluckste nur und die zwei jungen Männer schlugen ein. Der restliche Tag wurde ziemlich lustig, Oma versuchte die ganze Zeit, sie zu verkuppeln und Zombey und GLP machten sich einen Spaß daraus, mitzuspielen.