C: „So Rieke, das heißt dann für dich und Simon der Abschied. Du bist ja nicht lange allein."
S: „Allein? Sie hat doch mich. Ich werde schon versuchen sie so gut es geht zu entertainen. Wenn du willst, kannst du auch mal in eine Vorlesung von mir mitkommen, Rieke. Die Informatiker nehmen jeden herzlich auf."
R: „So ein Angebot kann man quasi gar nicht abschlagen!"
Und so stiegen wir schließlich aus, ein mulmiges Gefühl überkam mich, als ich realisierte, dass ich jetzt mit ihm alleine sein würde. Aber es war auch ein Gefühl der Freude und Erfülltheit, schließlich lud er mich ja ein. Ganz in meinen Gedanken bemerkte ich gar nicht, dass er mich schon mehrmals versucht hatte anzusprechen, und darauf dann äußerst erschrocken reagierte.
S: „Erde an Rieke, bist du noch bei mir?"
R: *hochschrecken* „ja, jetzt wieder. Ich war nur etwas in Gedanken."
S: „Falls es um deine Eltern geht, sie wissen davon. Sie könnten aber nicht hierher kommen, da ich ihnen meine Adresse nicht gegeben habe."
R: „Ich bin dir so dankbar für alles."
Was war das für ein liebevoller Ton von mir? Hoffentlich hat er das nicht bemerkt. Er ist aber ein wunderbarer Mensch.
Nach fünf Minuten Fußweg konnte man schließlich das Haus von Simons Familie erblicken, es lag relativ abgelegen.
Wie kann man hier ordentliches Internet zum Zocken haben?
„Rieke, normalerweise würde ich dir meine Familie ja vorstellen, aber die ist wie deine im Urlaub. Aber für drei Wochen."
„Ist okay, passt schon. Wo kann ich meine Sachen am besten hinpacken?"
„Achso, das habe ich ganz vergessen dir zu erzählen, ich hab schon eine Luftmatratze in meinem Zimmer aufgeblasen. Mein Zimmer ist über dem Heizungskeller, also ganz hinten rechts. Und selbstverständlich wirst du in meinem Bett schlafen und ich auf der Luftmatratze."
„Das kann ich nicht annehmen, du warst schon so lieb zu mir."
„Musst du aber." Und mit diesen Worten stürmte er auf mich zu und fing an, mich zu kitzeln. Nach gefühlten Minuten ließ er endlich von mir ab. Ich war außer Atem nach dieser Aktion.
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Kann das Alter Grenzen setzen?
Teen FictionEr sah mich verwundert an. Wir standen am Essener Hbf und alle Menschen rauschten wie im Film an uns vorbei. Ich hatte wie immer seinen schwarzen, wunderschönen Hut auf, den er mir zuvor anvertraut hatte. Dann begann er zu sprechen, er sah glücklich...