Dann merkte ich einen sich viel zu schnell nähernden Schatten und merkte, wie ich vom Fahrrad geschleudert wurde. Mein ganzer Körper füllte sich mit Schmerzen, doch ich konnte aufstehen. Leider sah ich nur noch einen schwarzen Pkw davonfahren. Der Mistsack, der mich angefahren hatte, war gerade tatsächlich vor meinen Augen weggefahren! Ich konnte nicht zuspät kommen, nicht jetzt, es hängt sehr viel davon ab. Und mit diesem Leichtsinn fuhr ich trotz Prellungen an Armen und Beinen, sowie weiterer brennender Schürfwunden zur Schule. Es war zwei Minuten vor Unterrichtsbeginn.Also noch früh genug.
Ich öffnete die Tür zum Klassenraum, die Lehrerin war zu meinem Bedauern schon da. In zwei Ecken entfachte sich sofort ein Sturm von Geflüster, kein Wunder, so wie ich aussah, hätte ich in einem James Bond mitspielen können. Zum Glück sprach mich meine Lehrerin auf mein Auftreten nicht an. Als wir nach zwei Stunden die Arbeiten abgeben mussten, bekam ich erstmal ein ungutes Gefühl. Dieses verstärkte sich, während wir die Räume vom Klassenraum zum Physikraum wechselten. Ich bekam weiche Knie, dann wurde mir schwarz vor Augen. Ich hörte nur noch die aufgeregte Stimme von Yessica:„Rieke, was ist los, antworte doch!" Doch mehr nahm ich nicht mehr wahr. Ich öffnete die Augen. Geblendet vom grellen Licht vernahm ich erst nur einen weißen Raum, doch was war das?
Das ist nicht mein Zimmer, nein, bitte nicht- sag nicht, ich bin in einem Krankenhaus!
Doch tatsächlich war ich in einem. Aber ich war nicht allein.Als ich mich zur anderen Richtung drehte, sah ich direkt in ein Gesicht.
In sein Gesicht.
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Kann das Alter Grenzen setzen?
Roman pour AdolescentsEr sah mich verwundert an. Wir standen am Essener Hbf und alle Menschen rauschten wie im Film an uns vorbei. Ich hatte wie immer seinen schwarzen, wunderschönen Hut auf, den er mir zuvor anvertraut hatte. Dann begann er zu sprechen, er sah glücklich...