Sie dachte immer, sie wäre ganz normal... Ein 17-jähriges Mädchen, dass zwar immer widerspenstiger würde, ansonsten jedoch wie jedes andere auch war... Tja, da hatte Mira sich eindeutig schwer verschätzt!! Denn als sie Jakob kennen lernt, sieht sie die Welt plötzlich von einer ganz anderen Seite. Eine Welt voller Magie und Schönheit, jedoch auch voller dunkler Geheimnisse und Gefahren. Er zeigt ihr, dass ihre Umgebung und sonst auch alles andere nicht so ist, wie es immer schien...
"Mira!!! Steh jetzt endlich auf! Du hast schon wieder verschlafen!" Ich konnte von unten meine Mutter rufen hören, aber, wie für mich gewöhnlich, interessierte es mich überhaupt nicht. Ich hörte dann den altbekannten Seufzer und wie sie müde die Treppe hoch stapfte... :"Mira! In einer halben Stunde geht dein Bus!" Sie hatte heute anscheinend nicht sehr viel Lust, um mit mir herum zu diskutieren, also zog sie die Rollladen hoch und die Decke von meinem Kopf. Das Licht war viel zu hell für mich, also nahm ich völlig genervt mein Kopfkissen und hielt mir damit die Augen zu. Es war zwar besser, aber trotzdem noch zu hell und außerdem fehlte mir meine warme Decke! Also wälzte ich mich schweren Herzens aus meinem Bett und ging ins Bad. Als ich am Spiegel vorbei kam, bekam ich den ersten Schock des Tages! Ich sah aus wie die geisteskrank Frau am Ende der Straße. Sie erinnerte mich immer an ein auf Drogen gesetztes Eichhörnchen. Sie sprang und lief durch die Gegend wie eine Besessene!
Meine Haare waren normalerweise wellig und glänzend, aber heute standen sie verknotet in alle Richtungen ab. Dazu hatte ich gestern anscheinend vergessen, mich abzuschminke, also war Alles total verschmiert. Das Top, das ich angezogen hatte, kurz bevor ich mich in mein bequemes Doppelbett gelegt hatte, war total verrutscht und insgesamt sah ich einfach nur beschissen aus. An anderen Tagen war ich ganz zufrieden mit meinem Aussehen, aber halt nicht immer. So wie ich aussah konnte ich auf garkeinen Fall in die Schule! Ich hatte eigentlich nicht mehr genügend Zeit, aber trotzdem sprang ich noch unter die Dusche und drehte das Wasser auf. Es war angenehm kühl und es machte mich ein wenig wacher. Ich duschte in Rekordzeit und föhnte mir noch die Haare. Ich suchte mir Klamotten aus dem Schrank und schminkte mich noch ein bisschen. Dann rannte ich schnell runter, guckte auf die Uhr und bemerkte, dass ich nichtmahl mehr genug Zeit hatte, um in Ruhe zur Bushaltestellen zu gehen! Frühstück fiel dann wohl heute aus... Schnell zog ich meine Sneaker an, nahm meine Tasche und rannte los. Ich musste richtig sprinten um noch passend zu kommen, aber da ich mehrmals die Woche Sport machte, fiel es mir nicht sonderlich schwer.
Erleichtert ließ ich mich auf einen der hinteren Plätze im Bus fallen. Ich holte mein Handy raus, nahm meine Kopfhörer, lehnte mich zurück, hörte Musik und genoss die letzten paar Minuten in Freiheit. Ich hasste Schule! Und das schon sehr lange, deshalb verstand ich auch noch nie die Leute, die gerne lernten oder in die Schule gingen.
Nach ein paar Minuten waren wir leider auch schon da. Ich ging langsam zu meinem Spind und nahm die Sachen für die erste Stunde mit. Auch noch Mathe! Ich hasste das Fach, den Lehrer und der Lehrer hasste mich. Der Raum, in den ich musste, war nicht weit weg, aber trotzdem ging ich jetzt schon los. Hoffentlich hatte ich noch genügend Zeit, um noch ein bisschen am Handy zu zocken...Ich setzte mich auf meinen Stammplatz, rechts hinten in der Ecke, steckte wieder meine Kopfhörer in die Ohren und chillte noch ne Runde. Dabei schloss ich die Augen und hörte einfach nur der Musik zu.
Plötzlich wurde es dunkler und ich schlug schnell die Augen auf. Unser Mathelehrer Herr Strotherr hatte sich vor mir aufgebaut, was auch eine gute Erklärung dafür war, dass es plötzlich so dunkel wurde. Er wog eindeutig mehr als 130 Kilo und war dabei nur 1, 75 m groß. Er tippte genervt auf seine Uhr, deren Band viel zu kurz war und sein speckiges Handgelenk darunter hervor quillen ließ. Ich verdrehte die Augen und mache die Musik aus. "Ja?! Was ist jetzt schon wieder?!" Ich hatte einfach null Bock auf dieses Schwabbelpacket und seinen Unterricht. "So geht das echt nicht mehr weiter mit dir, Mira! Du kommst ständig zu spät und wenn du dann mal passend kommst, dann interessiert es dich überhaupt nicht, wenn ich den Raum betreten!" Schwabbelpack wurde immer lauter und lauter und lief dabei knallrot an. Nach einiger Zeit hatte er starke Ähnlichkeit mit einer Tomate. Rund und rot! "Könnten sie vielleicht in kürzeren Sätzen reden? Für Ihre arrogante Sprache ist es einfach noch zu früh für mich..." ich schaute ihm dreist in die Augen und gähnte ausgiebig. Alle in der Klasse fingen an zu lachen und das gefiel mir! "MIRA!!! Man..." fing er an, doch ich unterbrach ihn: "Könnten sie bitte aufhören zu spucken, wenn sie mit mir reden?! Das ist echt ekelig und unhöflich." "Woher willst DU denn wissen, was höflich ist und was nicht?! Du bist das..." Mittlerweile war er so rot wie die Rotweine, die meine Eltern so liebten. Er schrie mich weiter an, aber ich schaute nur aus dem Fenster und ignorierte ihn.
Plötzlich merkte ich, wie er meine Schultasche nahm und sie mir auf den Tisch, direkt vor die Nase stellte. "...Du bist der ignoranteste Menschen, der mir in meinem Leben je begegnet ist! Und jetzt geh sofort zum Büro des Direktors!" Langsam nahm ich meine Tasche und ging lässig aus dem Raum. Ich wusste, dass mir alle hinteren schauten.
Auf dem Weg ließ ich mir viel Zeit, damit ich nicht mehr so schnell in den Unterricht musste.
Als ich da war, sollte ich noch warten, was nicht gerade unpassend kam. Ich setzte mich auf einen der Stühle, holte wieder meine Kopfhörer raus und steckte sie mir in die Ohren. Nachdem ich mein Lieblingslied angemacht hatte, schloss ich meine Augen, wie fast immer.
Jemand tippte auf meine Schulter und ohne die Person anzuschauen, machte ich die Musik aus und stopfte alles in die Tasche. Als ich dann aufstehen wollte, hinderte mich eine große Gestalt daran. "He! Was fällt dir ein?! Was soll das?!" fragte ich entgeistet. "Wer bist du?" fragte mich die Person mit tiefer Stimme. Ich dachte ich höre nicht richtig! Schließlich war er es gewesen, der sich einfach vor mich stellte und somit meine Aufmerksamkeit auf sich zog. "Das sollte ich dich wohl eher fragen! Was willst du von mir?!" Ohne das ich ihn genauer kannte, regte er mich tierisch auf. "Ich will wissen, wer du bist." entgegnete er mir ruhig. "Das geht dich einen Scheißdreck an!!!" Ich wurde immer lauter. Wie ich ihn hasste. Und das nach nicht mal 5 Minuten! Mittlerweile schaute mich die Sekretärin böse an, was aber nichts Neues war. "Entschuldigen sie bitte, wie heißt dieses Mädchen vor mir?" fragte er die Frau höflich. "Das ist Mi..." wollte sie ihm antworten, aber ich unterbrach sie mit einem lauten Räuspern. "Warum willst du so unbedingt wissen wer ich bin?" Ich musste zwar zu ihm hoch schauen, was mich aber nicht daran hinderte, ihm so in die Augen zu schauen, wie ich es eben schon bei Herr Strotherr gemacht hatte. Er zuckte mit den Schultern und verschwand in den nächst gelegenen Gang. Mein Gott! Wie konnte man nur so behindert sein?! Ich werde manche Jungs wohl nie checken...
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SOO...Das war jetzt das erste Kapitel meiner ersten Geschichte. Pls fleißig VOTEN & KOMMENTIEREN. Versuche schnell das nächste Kapitel zu schreiben.
Eure Nandala ;**
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Mondkind (Pausiert)
FantasiSie dachte immer, sie wäre ganz normal... Ein 17-jähriges Mädchen, dass zwar immer widerspenstiger würde, ansonsten jedoch wie jedes andere auch war... Tja, da hatte Mira sich eindeutig schwer verschätzt!! Denn als sie Jakob kennen lernt, sieht sie...