Kapitel 2

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Ich schaute mich nocheinmal in meinem Zimmer um, schnappte mir meine Tasche und ging zur Tür. Ich ging aus meinem Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

Freiheit, ich komme!

Ich ging zum Stall und sattelte mein Pferd Mirena.

Sie war eine große und starke wunderschöne braune Stute mit schwarzem Langhaar.

Ich sattelte sie und legte ihr behutsam ihr Zaumzeug an. Dann stieg ich auf.

Ich wollte nicht, dass mich irgendwer verabschiedete, weil mir soetwas immer schwer fiel, weshalb ich mit Mirena aus dem Stall im Galopp herausjagte in Richtung Wald.

Wir galoppierten ein ganzes Stück, machten an der Grenze Loriens keinen halt, bis es dunkel wurde und Mirena eine Pause brauchte.

Ich suchte uns einen schönen Platz aus und ließ Mirena grasen.

Dann nahm ich mir ein bisschen Lembas und aß ein kleines Stück. Auch wenn ich dieses Brot schon mein ganzes Leben lang kannte, war ich immer wieder erstaunt wie wenig einen satt machte.

Zwei Tagesritte und wir würden den Düsterwald erreichen.

[...]

Ich sah den Düsterwald schon vor uns. Davor, am Elbenweg, standen sechs Wachen. Warum standen da so viele Wachen?

Nachdem ich entschlossen hatte, meinen Kopf mir nicht darüber zu zerbrechen, ritt ich in die Richtung der Wachen. Doch plötzlich hörte ich Hufe, wie sie schnell näher kamen. Ich schaute nach rechts, und erblickte zwei Elben, die schnell näher kamen.

Kurz vor uns kamen deren Pferde zum stehen. Die eine hatte braunes Haar und die andere blondes. Sie waren beide sehr hübsch. Eine hübscher als die andere.

"Guten Tag, wir sind Arwen und Annywyn. Wir sind gekommen auf den Wunsch von Thranduil. Du musst Loswen sein?"

Ich schaute etwas verwirrt. Woher kannte sie meinen Namen?

"Ähm... ja. Aber woher kennt ihr meinen Namen?"

"Das stand in Thranduils Brief. Bei euch etwa nicht?"

"Nein", antwortete ich kurz und ging dann zu den sechs Wachen, die vor dem Düsterwald warteten. Die beiden Elben gingen neben mir.

"Willkommen. Wir wurden von dem Herrn Thranduil geschickt um euch sicher durch den Düsterwald zu geleiten.", begrüßte uns ein großer, sehr gutaussehender Elb mit braunen brustlange Haaren.

Das war jetzt nicht der Ernst von diesem hochnäsigem Elbenkönig! Der konnte mir doch nicht einfach MEIN Abenteuer wegnehmen! Endlich durfte ich an einen Ort der gefährlich war und dann mussten mich irgendwelche Wachen begleiten!

"Guten Tag, wir sind ihnen sehr dankbar, dass sie uns geleiten", Arwen lächelte und ich tat es ihr gleich. Sie sollte lieber sprechen, bevor ich noch etwas unpassende sagte.

Wenn ich in fremder Umgebung war unter fremden Personen, wurde ich manchmal sehr ruhig, vielleicht war das auch der Grund, warum ich nicht sprach.

Dann schaute ich mir die anderen fünf Wachen an, unter denen anscheinend eine weibliche war. Die anderen Wachen waren ganz normal, nichts erwähnenswertes. Doch an dem großen Elb blieben meine Augen hängen und ich starrte ihn eine kurze Zeit an, wodurch ich böse Blicke von der Elbe geschenkt bekam.

Okay, ich wollte keine Beziehungen oder sonstiges zerstören. Also wendete ich meinen Blick von ihm ab und ging hinter einem fast schwarzhaarigem Elb hinterher, der uns bedeutete ihm zu folgen.

[...]

Wir liefen schon sehr lange. Wie lange konnte ich nicht sagen. Die Luft war schlecht und mein Kopf schmerzte. Ich schaute mich nach Arwen und Annywyn um, denen es anscheinend nicht besser ging.

"Wie lange noch? Mein Kopf und meine Beine schmerzen!", meldete sich Annywyn.

Die Elbe drehte sich um und schaute uns abschätzend an. Was hatte sie nur gegen uns?

"Nichtmehr lange. Noch ungefähr eine Stunde", nachdem sie uns nocheinmal alle eingebildet angeschaut hatte, drehte sie sich um und ging weiter.

Ich schaute Arwen und Annywyn fragend an, worauf sie nur die Schultern zuckten.

"Wo kommt ihr beide eigentlich her?"

"Aus Bruchtal.", Annywyn lächelte lieb

"Ich komme aus Lorien.", ich lächelte auch.

Wir liefen weiter und weiter. Als ich plötzlich ein bisschen Tageslicht sah. Wir waren fast da! Im nachhinein war ich doch glücklich, dass ich nicht alleine hier durch musste. Ich hätte mich wahrscheinlich noch verlaufen.

Alle beschläunigten ihre Schritte und wir konnte irgendwann endlich wieder frische Luft einatmen. Dann gingen wir über eine Brücke und in den Palast. Es war atemberaubend wie groß es dort war.

Wir wurden durch den Palast geführt zu Thranduil höchstpersönlich.

The Lovestory of Mirkwood ~ AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt