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"Ok", sagte Noah und kam zu uns. Er war etwas größer als Jim, hatte braunes Haar und trug einen Arztkoffer mit sich.

Als wir am Fechtraum ankamen, hatte Jim Elijah auf eine der Notfallliegen gelegt und war gerade dabei, Martin Entrés anzumaulen. "... THEORIE MACHEN, DA DU ANSCHEINEND IN DER LETZTEN STUNDE NICHT AUFGEPASST HAST!" "Ja", murmelte Entrés und blickte beschämt zu Boden. "Ah, Noah da bist du ja, Elijah blutet am linken Arm", sagte Jim, als er uns sah. "Alter, was erzählst du den Kindern?!", fragte Noah empört. "Sie haben gesagt, Martin habe ihn aufgeschlitzt!" "Das... Wir sehen uns später", sagte Jim. "Dann beende die Stunde", sagte Noah. "Nee, nur die Praxis", sagte Jim. "Schwerter weglegen!", rief er. Alle, die noch ihre Schwerter hatten legten sie augenblicklich weg. Dann verschwand Jim aus dem Raum.

*PoV Wechsel, Jim*

"War Elijah wirklich aufgeschlitzt?", fragte Mr. Nail ungläubig. "Nein, Sir, er... war nur... nur am Arm... ver... verletzt", stammelte ich. "Mr. Salut war total fertig, als er vorhin zu mir gekommen ist und das erzählt hat, nächstes mal sagst du den beauftragten Personen bitte die Wahrheit, sonst bist du deinen Job los", sagte Mr. Nail. "Ja, Sir", sagte ich niedergeschlagen und blickte zu Boden. Dann ging ich zurück zum Fechtraum.

*wieder Reyna PoV*

Jim kam wieder in den Raum und verkündete, dass die Stunde beendet sei. Elijah war inzwischen der linke Arm bandagiert worden und er schlief auf der Liege. "Entrés, hilf Noah Elijah auf die Krankenstation zu bringen", sagte Jim. "Ja, Sir", sagte Martin. Noah und Martin brachten also Elijah weg und Jim ließ uns gehen.

Ich hatte schon wieder eine neue regelwidrige Idee, die ich Nathan erzählte, während wir in seinem Zimmer auf Elena warteten. "Ich bin einverstanden, aber es wird schwierig Quattro davon zu überzeugen", sagte Nat. "Wir werden das schon irgendwie schaffen", sagte ich.

Um 20 Uhr standen wir zu viert an der Mauer, die genau gegenüber dem Schultor stand, wo sich der Rest der Schule aufhielt, da sie nach Wovlyn gingen. "Gut, gehen wir den Plan noch mal durch", sagte ich. "Zuerst müssen wir uns ungesehen in den Wald schaffen, dann zur Disco von Wovlyn, ohne, dass Tizian oder sonst solche Petzen El, Nat und mich sehen und dann kommt Quattro ins Spiel, der uns in die Disco schmuggelt, alles klar?" "Ich hab allein wegen der Sache mit dem Wald ein ungutes Gefühl", sagte Quattro. "Alter, wenn wir erwischt werden, dann zu viert", sagte ich. Wir kamen in den Wald, aber nur ganz knapp ungesehen, denn um ein Haar hätte Mr. Newton uns erwischt. Als wir uns durch das Gestrüpp und die Hügel in den Park Wovlyn gewunden hatten wurde es für Nat, El und mich relativ schwierig uns zu verstecken. Quattro hatte ja kein Ausflugsverbot. Wir schafften es tatsächlich in die Disco. Das erste, was uns einfiel, war, etwas zu trinken. "Drei Cola", bestellte ich, doch dabei blieb es nicht. Am Ende waren Elena, Nathan und ich total besoffen. Ich weiß nicht mehr, was wir alles getrunken haben, Cocktails, Wein, Whisky und so weiter. Der einzige von uns, der nüchtern war, war Quattro, der uns schließlich zur Schule zurück brachte. Zu unserem Pech waren wir viel zu spät, noch später als letztes mal, es war, so zeigte die Uhr am Schulgebäude viertel vor zwei nachts. "Das bedeutet Ärger", sagte Quattro. Ich sagte gar nichts, mir war schlecht. Jetzt kam auf uns niemand anderes als Mr. Nail höchstpersönlich zu. Ich spürte, wie ich anfing zu zittern. "Na, all's glar?", lallte Nathan, wofür ich ihm etwas zu stark auf den Arm schlug. "Folgt mir", sagte Mr. Nail mit klarer Bitterkeit in der Stimme. "Ist irgendwer von euch nüchtern?", fragte Mr. Nail, hauptsächlich an Elena und Quattro gerichtet. "Ich, Sir", sagte Quattro. "Gut, warum hast du erstens die drei, trotz, dass es ihnen verboten ist in die Stadt zu gehen, dort hingebracht, zweitens sie nicht vom trinken abgehalten und drittens nicht auf die Zeit geachtet?", fragte Mr. Nail. Quattro blickte bedröppelt drein und sagte: "Erstens, weil sie mich überredet haben, zweitens, weil ich keine Ahnung hatte, was die drei gemacht haben und drittens, weil ich mich selbst unterhalten habe."

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