Kapitel 3

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Zu Hause schnappte ich mir mein Telefon und wollte in mein Zimmer gehen, aber ich hörte auf dem Weg meinen Bruder Mark quer durchs ganze Haus brüllen. „Mark, was hast du denn? Nur weil du zwei Jahre älter bist als ich, hast du nicht das Recht durchs Haus zu brüllen", rief ich genervt in das Zimmer meines Bruders. Als ich in meinem Zimmer angekommen bin tippte ich Philipps Nummer ein und rief ihn an. „ Hallo", meldete sich Philipps kleine Schwester Helena. „ Hi Hel, hier ist Maximiliane Stein. Ist Philipp gerade mal zu sprechen?", fragte ich höflich. „ Ja, er ist da, ich rufe ihn", antwortete sie und ich hörte wie sie das Telefon hinlegte und rief: „ Phil, Telefon für dich, es ist Maxi", ich hörte wie Philipp die Treppe herunter kam und das Telefon nahm. „ Maxi, schön von dir zu hören. Fertig mit der Geisterjagt?", fragte er freundlich. „ Glaubst du jetzt von mir, ich würde noch an Geister glauben?", wollte ich wissen. „ Nein, ich weiß, dass du so etwas nie machen würdest", sagte Philipp, aber ich hörte, dass er sich ein Lachen verkneifen musste. „ Du bist zwar erst 15 Jahre und ich erst 14, aber du willst mir nicht sagen, dass du nicht an Geister glaubst", erwiderte ich und musste an Safira denken. „ Ok, überzeugt. Aber nur bei Geistergeschichten, sonst nicht", konterte er, aber ich hörte, dass er es nur sagte, um mich nicht zu verärgern, denn das ging bei mir ganz einfach. „ Möchtest du zu mir kommen, ich lade dich ins Kino ein?", fragte mich Philipp zögernd. „ Sicher, kann ich jetzt kommen, ich hätte gerade Zeit", rief ich erfreut und war schon auf dem Weg nach draußen. „ Ok, ich warte hier auf dich "Schönheit"", sagte er. Ich musste lachen. " Schönheit", das war sein Spitzname für mich. Ich muss immer lachen, wenn er mich so nennt. Als ich auflegte ging ich zu Nils ins Zimmer. Er war nach Justin mein Lieblingsbruder. Er ist ein Jahr älter als ich und sieht nicht schlecht aus und hat auch eine Freundin. „ Hi Schwesterchen, wie läuft's mit Nev?", fragte er mich als er mich bemerkte. „ Er heißt Never und ich bin auch nicht dein Schwesterchen sondern nur deine Schwester. Aber mit Never läuft es gut, danke der Nachfrage", sagte ich mit einem Zwinkern zu meinem Bruder. „ Ich gehe mit Philipp ins Kino und komme wahrscheinlich so gegen Abend zurück", rief ich ihm noch im Gehen zu. Ich lief in die Garage und holte mein Fahrrad. Dann fuhr ich zu Philipp. Bei ihm zu Hause öffnete mir Helena die Tür. „ Hi, Phil musste gerade für unsere Mutter einkaufen gehen, aber wenn du willst kannst du rein kommen und hier auf ihn warten", sagte sie und ließ mich hinein. „ Danke Hel, wann kommt Philipp denn zurück?", fragte ich. „ In ein paar Minuten schätze ich. Mach es dir bequem. Willst du was trinken oder essen?", fragte sie mich. „ Nein, danke", antwortete ich auf ihre Frage. Ich schaute mich um. Philipps Haus war so anders als unsere große Villa, es ist schön klein und gemütlich. Ich hörte wie ein Schlüssel in der Tür umgedreht wurde. Ich wusste nicht, was das für ein Gefühl in meinem Bauch war, als ich Philipp sah, aber eins konnte ich sagen: ICH BIN NICHT VERLIEBT. „ Hi Maxi, komm wir gehen los bevor wir den Anfang eines Films verpassen", sagte er zu mir und ich konnte ein blitzen in seinen Augen erkennen. Wir gingen los und unterhielten uns über Never und Silvermoon. Ich erzählte ihm, dass ich vorhatte Never, Mondschein Menuett, eine bildhübsche Tinkerstute decken zu lassen. Als wir das Kino erreicht hatten, entschieden wir uns in " Hände weg von Mississippi" zu gehen. Ich fand es toll jemand zu haben, der genauso Pferdeverrückt ist wie ich. Als ich mir am Ende der Vorstellung das Filmprogramm für die nächste Woche ansah, fiel mir ein Film namens Safira auf. Ich las mir die Inhaltsangabe durch: Die Geschichte von Safira, das Pferd, dass nur dann auftauchte, wenn jemand in Gefahr war oder Hilfe brauchte. So auch das kleine Mädchen Lilly, es hatte sich im Wald verlaufen. Doch dadurch, dass sie blind war, fand es keinen Weg mehr heraus. Als ein Wolf sie witterte, wäre es das Ende für das schutzlosen Mädchens gewesen, aber dann taucht Safira auf, dass Pferd, das nur kam, wenn jemand in Gefahr war oder Hilfe brauchte. Freigegeben ab 12. Las ich. Es hörte sich aber eher nach einem Kinderfilm an.

Das geheimnisvolle SchlosspferdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt