Das eine alles erklärende Wort

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Izzy fuhr so schnell sie nur konnte. Besorgt blickte sie ihren Beifahrer an. Dieser sah recht schlecht aus.

Nicht verwunderlich wenn man bedenkt, dass...immerhin ist es bekannt, dass er ja ein Problem mit...

"Sherlock?"
"Hhmm?"
"Fühlen Sie sich ein wenig besser?"

Der Consulting Detectiv kniff die Augen zusammen, schlug die Hände vor das Gesicht und nickte.

"Zumindest besser als vor einer halben Stunde."
"Das glaub ich gerne. Sind noch dreiköpfige Hühner zu sehen?" Sie lächelte leicht.
"Nun. Ich denke nicht." auch er lächelte leicht. Er nahm die Hände aus dem Gesicht.
"Und?"
"Und was?"
"Hat der geniale Sherlock Holmes schon eine geniale Theorie?"
"Der geniale Sherlock Holmes kann sich kaum an die letzten Stunden erinnern...ich versuche gerade eine zu erstellen. Aber..." er schlug sich gegen den Kopf und verzog das Gesicht vor Schmerz.
"Aber, es funktioniert nicht, hab ich recht?"
Wieder lächelte das Mädchen. Sherlock richtete seinen Blick auf das Mädchen und studierte sie von oben bis unten.
"Ja, ich kann mich an fast gar nichts mehr erinnern. Und kann es mir nicht erklären."
Sie lachte auf. "Was ist so lustig?"
"Sherlock Holmes kann sich etwas nicht erklären, dass finde ich schon ein wenig lustig. Aber ich glaube ich weiß was passiert ist. Ich habe eine Theorie. Und nicht nur eine Theorie wenn ich richtig liege."
Die letzten Sätze flüsterte Izzy mehr zu sich selbst als zu Sherlock.

"Wie bitte?"
"Nicht wichtig. Sag, haben Sie noch ihr Handy?"
"Ja, warum?"
"Meins ist weg. Ich muss es gestern...irgendwann zwischen dem ersten Blackout und dem Fangen spielen...verloren...haben."
"Aha, aber..."
"Wir sind in ca. 15 Minuten da. Und ich glaube Ihre Beiden Reisegefährten werden eine Menge Fragen haben ."
"Oh die hab ich auch noch."
"Später."

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Wie versprochen fuhr 45 Minuten später Lestrades Wagen die Auffahrt hinauf. Als dieser auf dem Parkplatz zu stehen kam, stieg ein ziemlich zerknittert aussehender Sherlock aus der Beifahrerseite aus. Er war blass und zitterte ein wenig.
Wenige Sekunden stieg Izzy ebenfalls aus.

Die Beiden wechselten ein paar Worte. Danach hechtete sie in das Haus und Sherlock ging auf Lestrade und John zu.

John schluckte. Sofern es möglich war, sah Sherlock vom Nahen sogar noch schlimmer aus.

"Wie geht es Ihnen, Sherlock?"

Dieser blickte Lestrade an.

"Ich glaube mein Aussehen lässt gerade ganz gut auf mein Zustand schließen. Außerdem: Denken Sie doch einmal nach Lestrade, ich habe vor einer Stunde noch mit dreiköpfigen Hühnern gespielt. "

"Warum ist Izzy in das Haus gelaufen?"

Sherlock zuckte mit den Schultern, augenblicklich wurde er mit einem stechendem Schmerz im Schädel belohnt.

"Sie meinte nur, dass sie noch etwas zu überprüfen hätte."

Sherlock ließ sich auf den nächst besten Stuhl vor ihm fallen. Wieder bettete er seinen Kopf in seinen Händen. Er fing an mit beiden Füßen zu wippen. Immer schneller. Dabei raufte er sich seine Haare.

Auf einmal sprang er auf, warf dabei den Stuhl um, auf welchem er noch wenige Sekunden vorher gesessen hatte und schrie laut auf.

"ICH KANN MICH EINFACH NICHT ERINNERN"

"Sherlock beruhig dich!"

"Mich beruhigen? MICH BERUHIGEN? WARUM SOLLTE ICH MICH BERUHIGEN? ICH KANN NICHT AUF MEINEN VERSTAND ZUGREIFEN. ICH KANN MICH EINFACH NICHT ERINNERN."

Sherlock in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt