Eine andere Perspektive

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Es gibt Momente im Leben eines jeden, in dem man alles und jeden verflucht. 
In denen einfach nichts Gutes passiert und egal wie sehr man sich auch anstrengt, sind die Bemühungen einfach umsonst und alles geht  nur noch den Bach runter. 

Dieser Moment, wenn die Menschen um einen herum entscheiden, dass man Sie auf einen Urlaub begleiten muss.

Das man gezwungen wird mit fremden Menschen ein Ferienhaus zu teilen. Das man nett zu diesen, sehr wahrscheinlich, langweiligen, eintönigen Lebewesen sein muss.

Das wird eine Katastrophe. Das weiß ich jetzt schon.

Nein, das ist nicht fair. DIE sind eine Katastrophe. Ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich nicht mehr bei jedem "Familienausflug" dabei sein muss. Sofern man das hier überhaupt eine Familie nennen kann.

Das Mädchen blickte die Frau auf dem Beifahrersitz an.
Ohne Untertreibung konnte man behaupten, dass die Beiden einander nicht ausstehen konnten. Sie war die typische Klischee-Stiefmutter. Eine böse Hexe. 
Sie war gemein zu dem Mädchen und kritisierte es wo sie nur konnte. Zum Leidwesen aller, war das Mädchen jedoch auch nicht auf den Mund gefallen, weswegen es oft zu Streitereien in ihrem Haushalt kam. Das Traurigste, aus der Sicht des Mädchens jedoch, war wie sehr sich ihr Vater von ihr beeinflussen ließ und wie wenig Zuneigung er ihr entgegenbrachte, im Vergleich zu früher, seit diese Frau da war. 

Aber daran hatte das Mädchen sich gewöhnt, so ist es schon über 6 Jahre.

Ein Gedanke ließ sie trotzdem nicht los:

Warum also haben Die mich mitgenommen?

"Guck nicht so böse!"

Das Mädchen schreckte aus ihren Gedanken.

"Was?"
Sie drehte sich zu dem kleinen Jungen um, welcher neben ihr saß. Dieser lächelte sie nur an und wendete sich, weiter grinsend, den vorbei rauschenden Dingen außerhalb des Autos zu.

Die Frau auf dem Beifahrersitz meldete sich zu Wort.

"Jason hat recht. Ich schwöre dir, wenn du dich nicht benimmst, dann hast du verdammt viel Ärger auf dem Hals."

Das Mädchen verdrehte genervt die Augen.
"Den hab ich immer. Was sollte mich also mehr Ärger interessieren? Wenn ihr mich nicht dabei haben wolltet, dann hättet ihr mich auch einfach zu Hause lassen können. Da wäre ich wesentlich besser aufgehoben als hier."

"Das haben wir schon tausend mal durchgekaut. Wir haben entschieden, dass du dieses Mal mitkommst und fertig."

"Hör auf mit mir zu reden als wäre ich ein kleines Kind."

"Du benimmst dich doch auch wie eins. Jeder normale Mensch würde sich auf einen Urlaub mit der Familie freuen."

"Wir sind keine Familie" murmelte das Mädchen und schwieg. Sie wusste genau, dass dies in einem riesen Streit ausarten würde und genau das wollte sie Jason nicht antun. Im Gegensatz zu ihr freute sich der 6 Jährige sehr auf diesen Höllentrip.

Sie schwiegen und fuhren.

"Wir sind gleich da."

Meldete sich zum ersten Mal der Mann und Fahrer zu Wort.

"Seht mal, die Nachbarn sitzen schon auf der Terrasse. Kinder benehmt euch bloß! Wir wollen sie ja nicht gleich verschrecken."

Die Frau schnaubte und blickte das Mädchen an.

"Robert, schau dir dieses Mädchen doch an. Sie werden auf jeden Fall verschreckt sein. Diese Haare. Und mit ihrer Kleidung bin ich auch nicht einverstanden."

"Ich habe euch schon tausend mal gesagt, dass es euch nichts angeht wie ich aussehe."

"Benimm dich einfach."

Das Auto kam zum stehen.

Das konnten Sie vergessen.
Wenn ich schon gezwungen werde, diesen absolut unnötigen, widerlichen, verblödeten und vor allem langweiligen Urlaub mitzuerleben...dann können die sich alle darauf gefasst machen, dass ich dafür Sorgen werde, dass es interessant wird.

Einer nach dem anderen stieg aus dem Auto.

Das Mädchen seufzte und folgte Ihnen.

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Legende:

kursiv geschrieben = Gedanken

normal geschrieben= fortlaufender Text

Text rechte Seite=
Das Mädchen (das im nächsten Kapitel auf jeden
Fall noch einen Namen
bekommt XD)
Und das ist vllt nur für dieses Kapitel...mal sehen :'D

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Sherlock in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt